- Stadtarchiv Wismar - Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 Signatur: Abt. IV. Rep. 1. B Bestandsbildner: Wismarer Tribunal Vorgänger: Reichskammergericht (LAKD Schwerin), Reichshofrat (Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien) Nachfolger: Reichsgericht Laufzeit: 1653-1803 Zitierweise: AHW, Prozeßakten des Tribunals aktualisiert am: 17.10.2019
|
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 13. 1. Kläger M ∧ Datierung ∨ | ∧ Signatur ∨ | ∧ Prozessgegenstand ∨ |
OAI-PMH | Signatur: (1) 0810 Prozessgegenstand: Mandatum poenale Auseinandersetzung um Beleidigung Alte Signatur: Wismar F 37 (W F 1 n. 37) Laufzeit: (1687-1688) 13.02.1688-28.03.1688 Fallbeschreibung: Bekl. hat Kl. und Dr. Oldenburg als gegnerische Anwälte im Fall seines Mündels Regina Bremer beleidigt und Mandate des Tribunals für sein Mündel, die er zunächst entgegengenommen hatte, zurückgegeben. Kl. bittet darum, Bekl. mit öffentlichem Staupenschlag und Verweisung aus den deutschen Provinzen der schwedischen Krone zu bestrafen. Am 13.02. leugnet der inzwischen inhaftierte Bekl. alle Vorwürfe und erbittet Freilassung. Das Tribunal weist Kl. am 14.02. an, umgehend eine Artikelklage vorzulegen, die am selben Tag eingebracht wird, woraufhin die Assessoren Scheffel und von Hartmannsdorf die Inquisition durchführen, bei der Bekl. alle Vorwürfe leugnet. Am 15.02. wird Kl. mit Zeugenbefragung beauftragt, am 16.02. legt er Verhörentwurf vor. Am 02.03. verteidigt sich Bekl. erneut gegen die Vorwürfe und erbittet seine Freilassung. Das Tribunal stellt diese am selben Tag gegen 200 Rtlr Kaution in Aussicht. Am 06., 13., 16. und 23.03. bittet Kl. um Gnade, leugnet die Beleidigungen und erbittet Haftentlassung, die von Tribunal jeweils am selben Tag abgelehnt wird. Am 16.03. findet die Zeugenbefragung statt, am 23.03. bittet Kl. um Urteil. Am 27.03. erbittet Regina Bremer Freilassung des Bekl., am selben Tag verurteilt Tribunal den Bekl. zu 14 Tagen Haft bei Wasser und Brot. Prozessbeilagen: (7) Urteil des Tribunals in Sachen Sekretär Leutholt als Bevollmächtiger der Giese Jacobs vs. Regina Bremer in pcto debiti vom 17.09.1687; von Pedell J.E. Ries ausgestellte Übergabequittung für Tribunalsmandat vom 30.01.1688; Articuli Probatoriales für Elisabeth Levin, Ehefrau des Leutnant Otto Schröder, Sophia Levin, Ehefrau des J.E. Ries sowie Ries Instanzenzug: 1. Tribunal 1688 Kläger: (2) Gottfried Christian Michaelis als Fiskal des Tribunals Beklagter: Ulrich Clemens Bertram als Vormund der Regina Bremer
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0810 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 1604 Prozessgegenstand: Querulationis nullitatis Auseinandersetzung um Aufteilung eines Erbes und Anfertigung eines Inventars Alte Signatur: Wismar K 27 (W K 1 n. 27) Laufzeit: (1668) 22.06.1668-01.07.1668 Fallbeschreibung: Kl.in bittet, die Ratsgerichtsurteile zu kassieren, in denen Bekl. 100 Rtlr aus dem Erbe zugesprochen werden, damit sie den Prozeß führen kann bzw. als Lebensunterhalt. Es geht um die Verteilung des Erbes des vor einem dreiviertel Jahr verstorbenen, vermögenden Jochim Krolows, an dem Kl.in die Bekl. nur bedingt beteiligen will. Das Tribunal weist das Ratsgericht am 26.06.1668 an, kein weiteres Geld aus dem Erbe zu verteilen, solange der Prozeß vor dem Tribunal schwebt. Prozessbeilagen: (7) von Notar Gottfried Reichardt aufgenommene Appellation vom 13.06.1668; Ratsgerichtsurteile vom 05., 06. und 09.06.1668; Auszug aus Supplik der Bekl. an Ratsgericht vom 14.02.1668; Supplik der Bekl. an Ratsgericht (o.D.); Tribunalsurteil vom 19.05.1668; von Notar Johannes Wagner aufgenommene Nachricht des Küchmeisters von Redenthin Hinrich Röhl über das Gut Strömkendorf vom 17.02.1668 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1668 2. Tribunal 1668 Kläger: (2) Elisabeth Make, Witwe des Jochim Krolow, Amtmann auf Poel (Bekl. in 1. Instanz) Beklagter: Catharina Fick und ihr Sohn Christian Krolow als Mutter und Bruder sowie Erben des Jochim Krolow (Kl. in 1. Instanz) Anwälte: Kl.: Dr. Caspar Friedrich Coch (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1604 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 1617 Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Befriedigung von Ansprüchen aus dem Verkauf eines Hauses Alte Signatur: Wismar K 39 (W K 2 n. 42) Laufzeit: (1662-1672) 18.03.1672-01.04.1672 Fallbeschreibung: Krolow hatte im Jahre 1662 ein Haus in der Altwismarschen Straße für 900 Rtlr an Michael Kirchdorf und Jochim Greve verkauft. Bekl. hielten die Zahlungstermine nicht ein und verkauften das Haus ohne Erlaubnis der Kl. weiter an Jochim Oldenburg. Kl. wehren sich dagegen vor dem Rat und fordern, daß sie zunächst den Kaufpreis erhalten, bevor Käufer das Haus weiterverkaufen und zudem mit einer Obligation für Oberstleutnant Bartels belasten können. Da das Ratsgericht dies ablehnt, appellieren sie an das Tribunal, wo die Annahme des Falles am 27.03.1672 jedoch abgelehnt wird, da die ausstehende Summe mit 185 Rtlr 8 s unter der Appellationsgrenze von 200 Rtlr liegt, worauf Bekl. am 28.03.1672 aufmerksam macht und um Zurückweisung der Appellation bittet. Prozessbeilagen: (7) von Notar Gottfried Reichardt aufgenommene Appellation vom 19.01.1672; Ratsgerichtsurteile vom 28.08.1667, 08.06.1670, 28.08., 16. und 28.12.1671, 17.01.1672; Ratsgerichtsprotokoll vom 03.09.1664; undatierte Klage Makes in der Sache an den Wismarer Rat; Auszug aus dem Kaufvertrag vom 31.05.1662 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1666-1672 2. Tribunal 1672 Kläger: (2) Daniel Make, Ratsherr zu Wismar, als Vertreter der Erben der Witwe des verstorbenen Amtmanns Jochim Krolow (Kl. in 1. Instanz) Beklagter: Michael Kirchdorff, Ratsherr zu Wismar sowie Oberst Martin Bartels (Bekl. in 1. Instanz) Anwälte: Kl.: Dr. Caspar Friedrich Coch (P) Bekl.: Dr. Adam von Bremen (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1617 |
|