 
OAI-PMH
 | Signatur: (1) 2137
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Neuerungen bei der Akziseerhebung
Alte Signatur: Wismar M 90 (W M 2 n. 90)
Laufzeit: (1722-1723) 05.04.1723-10.07.1723
Fallbeschreibung: Nach Bitte der Bekl. vom 05.04., die Müller
icht weiter zu hören", tragen diese am 17.04. vor, daß die Brauer bei der kgl. Kommission darauf gedrungen hätten, daß Müller anstelle der seit alters her gebräuchlichen "Pungenwagen" auf einer Seite anstelle Brettern Leitern legen sollen, damit die Akzisebedienten bei der Kontrolle an den Toren eventuellen Betrug schneller bemerken könnten. Die Müller sind niemals dazu gehört worden, am 24.02.1723 ist ihnen der Beschluß der Kommission durch das Gewett mitgeteilt worden. Auf eine Beschwerde beim Ratsgericht war ihnen mitgeteilt worden, jenes sei in diesem Falle nicht zuständig, weshalb sie an das Tribunal appellieren und bitten, die Neuerung aufzuheben oder falls dies nicht möglich sei, bis zur Wiederkehr der Königlichen Kommission alles in den vorigen Stand zu setzen. Das Tribunal lehnt diese Anträge am 09.07.1723 ab.
Prozessbeilagen: (7) Gewettsprotokolle vom 24.02. und 17.03.1723; Auszug aus dem Protokoll der Königlichen Kommission vom 17.09.1722; von Notar Georg Augustin Pladecius aufgenommene Appellation vom 12.04.1723
Instanzenzug: 1. Königliche Kommission 1722 2. Tribunal 1723
Kläger: (2) sämtliche Müller außerhalb der Stadt Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Brauerkompanie zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Köckert (A & P) Bekl.: Josias Matras (A), Dr. Joachim Evers (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2137 |
