- Stadtarchiv Wismar - Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 Signatur: Abt. IV. Rep. 1. B Bestandsbildner: Wismarer Tribunal Vorgänger: Reichskammergericht (LAKD Schwerin), Reichshofrat (Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien) Nachfolger: Reichsgericht Laufzeit: 1653-1803 Zitierweise: AHW, Prozeßakten des Tribunals aktualisiert am: 17.10.2019
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Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 01. 1. Kläger A ∧ Datierung ∨ | ∧ Signatur ∨ | ∧ Prozessgegenstand ∨ |
OAI-PMH | Signatur: (1) 0077 Prozessgegenstand: Mandatum restitutionalis Auseinandersetzung um Rückgabe von Wechselbriefen Alte Signatur: Wismar A 45 (W A 1 n. 45) Laufzeit: 02.02.1784-18.03.1784 Fallbeschreibung: Kl. bittet darum, Bekl. anzuweisen, ihm nach Bezahlung der vereinbarten 9.690 Mk. 23 s seine beiden Wechsel für den Kauf des Schiffes auszuhändigen und stellt eine Bürgschaft für die noch zu bestimmenden Konkurskosten, an denen er sich beteiligen soll. Das Tribunal weist Bekl. am 04.02. entsprechend an. Am 09.02. berichtet Kl., daß Bekl. sich Einwände vorbehalten würden. Am 14.02. erneuert Kl. seine Bitte nach Auslieferung seiner Wechsel, am 15.02. verweigert Bekl. die Rückgabe beider Wechsel mit Hinweis auf allgemeinen Gebrauch, bietet aber an, einen Wechsel, der dem Gegenwert des versprochenen Geldes entspricht, zurückzugeben. Am 19.02. lädt das Tribunal die Parteien zur Vermittlung auf den 24.02. ein. Am 21.02. besteht Kl. auf seiner Forderung, am 01.03. verweigert er die weitere Beteiligung an Zinszahlungen für den Konkurs, da er die Bezahlung angeboten hatte. Am 06.03. setzt Kl. Tribunal von weiterem Vermittlungsvorschlag in Kenntnis, am 08.03. werden die Parteien auf dieser Grundlage miteinander verglichen, am 09. erbittet Kl. die Rückgabe der Bürgschaft, am 18.03.1784 fordert Kl. eine Quittung für das gezahlte Geld von Bekl. - eine Reaktion des Tribunals erhellt nicht. Prozessbeilagen: (7) Rechnung über Kauf der Fregatte Wilhelmine; gedruckter Geldkurszettel aus Hamburg vom 23.01.1784; Bürgschaft des Wismarer Ratsherrn Koester (o.D.); Bericht des Notars Johann Friedrich Nölting vom 09.02.1784; von Tribunalspedell F.W. Schröder ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 05.02.1784; Bürgschaft Johann Andreas Kösters vom 09.02.1784; Schreiben Hasses an Lembke vom 30.01.1784; Schreiben Lembkes an Hasse vom 01.02.1784; von Notar Friedrich Christoph Gustav Lehmann bestätigte Zusammenstellung der Hamburger Wechselkurse vom 13.02.1784; Schreiben der Bekl. an Rat (o.D.) Instanzenzug: 1. Tribunal 1784 Kläger: (2) Johann Peter Averhoff, kgl. schwedischer Agent zu Hamburg Beklagter: Justizrat Lembke als Anwalt der Gläubiger der Firma Gabriel Christian Wahrendorff Wwe. und Sohn Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Christian Hasse (A & P) Bekl.: Dr. Johann David Lembke (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0077 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 0076 Prozessgegenstand: (5) Appellationis Auseinandersetzung um Benachteiligung im Konkurs Alte Signatur: Wismar A 45 (W A 1 n. 45) Laufzeit: (1781-1783) 05.04.1783-20.10.1783 Fallbeschreibung: Bekl. hatten von Kl. im Jahre 1781 16.500 Mk. Hamburger Banco geliehen, um die Fregatte "Wilhelmine" kaufen zu können. Das Geld sollte zu 5% verzinst werden, als Sicherheit wird Kl. die gesamte Habe der Bekl. verpfändet. Ungeachtet dessen gibt der Rat beim Bankrott der Bekl. das Schiff zur Zwangsversteigerung frei, woraufhin Kl. es selbst kauft. Da seine Ansprüche bei der Reihung des Konkurses durch den Rat aber nachrangig eingestuft wurden und er als privilegierter Schuldner nichts aus der Konkursmasse erhalten, sondern sogar an den Kosten beteiligt werden soll, appelliert er an das Tribunal und verteidigt seine Ansprüche. Da die Akten der Vorinstanz mit eingereicht worden sind, erbitten Parteien am 05.05. Prozeßbeschleunigung. Am 07.07. urteilt das Tribunal, daß Kl. zwar an den Kosten des Konkurses beteiligt werden müsse, das Prioritätsurteil aber zu seinen Gunsten zu ändern sei. Am 14.07. erbitten Bekl. Kopie der Appelationsschrift, um gegen das Urteil restitutionis in integrum einlegen zu können. Das Tribunal gewährt am 16.07. die Kopien ebenso wie am 19.08. die von Bekl. am 16.08. eingereichte Bitte um Fristverlängerung. Am 26.09. reichen Bekl. ihre Beschwerden gegen das Tribunalsurteil ein, am 20.10.1783 bestätigt das Gericht sein vorheriges Urteil. Prozessbeilagen: (7) Schuldverschreibung der Fa. Wahrendorff für den Kl. über 16500 Mark Banco vom 10.05.1781; von Notar August Wilhelm Rüdemann aufgenommene Appellation vom 03.03.1783; Auszug aus Prioritätsurteil des Wismarer Rates vom 22.02.1783; Wechsel des Kl.s und des Adrian Wilhelm Pauli, kgl. schwedischer Agent zu Lübeck vom 16.10.1781; Bürgschaft des Ratsherrn Johann Andreas Koester zu Wismar vom 17.10.1781; Prozeßvollmacht des Kl.s für Dr. Hasse vom 04.04.1783; Entscheidungsgründe des Ratsgerichts; Ratsgerichtsurteil vom 08.10.1781; Schreiben der Bekl. an den Rat (o.D.) Instanzenzug: "(6) 1. Ratsgericht 1782-1783 2. Tribunal 1783 3. Tribunal 1783" Kläger: (2) Johann Peter Averhoff, kgl. schwedischer Agent zu Hamburg (Kl. in 1. Instanz) Beklagter: (3) Justizrat Lembke als Anwalt der Gläubiger der Firma Gabriel Christian Wahrendorff Wwe. und Sohn (Bekl. in 1. Instanz) Anwälte: "(4) Kl.: Dr. Christoph Christian Hasse (A & P)Bekl.: Dr. Johann David Lembke (A & P)"
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0076 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 0491 Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Bezahlung von Medikamenten Alte Signatur: Wismar B 316 (W B n. 316) Laufzeit: (1779) 01.05.1779-30.06.1779 Fallbeschreibung: Der Aufforderung des Prioritätsurteils Folge leistend weisen Kl. die Kosten für Medizin nach, die Bohse in seinem letzten Lebensjahr gekauft, aber noch nicht bezahlt hatte und erbitten deren Erstattung. Das Tribunal teilt dies am 11.05. Bekl. zur Stellungnahme mit, die am 07.06. mit Bitte um Herabsetzung der Rechnung eingeht und am 30.06.1779 ad acta genommen wird, nachdem das Tribunal Kl. mit einem Teil der Rechnung in der Prioritätsurteil weiter nach vorne gerückt hat. Prozessbeilagen: (7) Rechnung über Medikamente 1769-1770 für Postinspektor Bohse; Schreiben des Bekl. an Gläubiger des Postinspektors Samuel Gustav Bohse vom 15.04. und 12.05.1779 mit Stellungnahme von Dr. C.F. Burmeister, Dr. B. Steinecke, C. Rose, Witwe des Ludwig Wilhelm Rodtman vom 15.04.1779, Johann Andreas Wriede vom 10.04.1779, N N Brockmann, Johann Tiedemann, P.D. Schröder, Johann David Rodtmann, Söhne des Johann Bahlemann, Jochim Dietrich Brockmann, Christian Franz Pauli (alle o.D.), Johann Franz von Palthen vom 13.05.1779, Dr. Johann David Lembcke und Dietrich Carl Bohse vom 15.05.1779, Dr. Joachim Christian Hasse (o.D.) Instanzenzug: 1. Tribunal 1779 Kläger: (2) Erben des Wismarer Apothekers Ditmar Allhusen Beklagter: Lic. jur. Heinrich Joachim Scheffel, gemeiner Anwalt des Bohseschen Konkurses Anwälte: Kl.: J.W. Fürchtnicht (A), Dr. Friedrich Nürenberg (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0491 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 0072 Prozessgegenstand: "(5) Mandatum de solvendo Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden" Alte Signatur: Wismar A 43 (W A 1 n. 43) Laufzeit: (1775-1777) 29.03.1777-09.01.1778 Fallbeschreibung: Kl. hatte 1768 das Gut Klüssendorf gepachtet, in dem die Bauern zu der Zeit gelegt wurden und Landrat von Schlaff mit mehreren anderen Herren diesen Prozeß beobachtete. Kl. war von Bekl. aufgefordert worden, die Herren bei ihrem Aufenthalt auf dem Gut auf Kosten der Bekl. zu bewirten. Kl. erbittet für die mehr als 10 Bewirtungen 50 Rtlr von Bekl., erhält dieses Geld aber nicht und erbittet ein entsprechendes Mandat an Bekl. Das Tribunal fordert Bekl. am 18.04. auf, binnen 6 Wochen zu zahlen oder ihre Erwiderung vorzutragen. Am 17.06., 29.08., 13.10. und 13.12. erbittet Kl. Vollstreckung seiner Forderung, das Tribunal erneuert sein Mandat am 18.06. und 18.10.1777, am 09.01.1778 quittiert Anwalt Kindt die Zahlung von 93 Rtlr 5 s. Prozessbeilagen: (7) Aufstellung des Kl. über die Bewirtungskosten vom 11.04.1775; von Tribunalspedell C.G. Wolf ausgestellte Übergabequittungen für Tribunalsmandate vom 19.04., 21.06. und 18.10.1777; Aufstellung über Prozeßkosten vom 13.12.1777; Quittung des Anwalts Kindt vom 09.01.1778 Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1777-1778 Kläger: (2) Joachim Ludwig Aven, früher Pächter des Wismarer Stadtguts Klüssendorf, jetzt zu Welzin Beklagter: (3) Patronatsgericht des "Gotteshauses zum Heiligen Geist" zu Wismar Anwälte: "(4) Kl.: Dr. Johann Nicolaus Kindt (A), Dr. Friedrich Nürenberg (P) "
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0072 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 3233 Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden Alte Signatur: Wismar S 293, Nr. 11 (W S 8 n. 293,Nr. 11) Laufzeit: (1740) 18.09.1742-16.01.1743; 24.04.1750- Fallbeschreibung: Schlaff fordert für seinen Mandanten die Zahlung von 120 Rtlr Honorar, die der Resident im Niedersächsischen Reichskreis Carl Christoph von Strahlenheim dem Kl. seit dem Jahre 1740 schuldet. Das Tribunal erkennt die Forderung am 21.09. an und fordert den Kl. auf, Originalbelege aus dem Prozeß Strahlenheims vs. von der Lühe auszuliefern, um die Ansprüche Strahlenheims besser nachweisen und den Ertrag der Konkursmasse zuführen zu können. Am 09.11.1742 bescheinigt der Kl. die Auslieferung mehrerer Dokumente, am 14.01.1743 und 24.04.1750 bittet er um Auslieferung seiner Original-Obligation, am 27.04.1750 erhält er sie. Am 23.11.1758 legt Hasse seine Berechtigung zum Kassieren der Zinsen vor und erhält das Geld am 24.11.1758 ausgezahlt, am 08.07.1760 bevollmächtigt der Kl. Hasse förmlich zum Erheben der Zinsen, am 09.07.1760 zahlt das Tribunal das Geld aus. Am 21.01. und 12.04.1785 erbitten die Kl. die Auszahlung ihrer Forderung nach dem Verteilungsplan über die Konkursmasse, am 20.04.1785 erteilt das Tribunal die Genehmigung. Prozessbeilagen: (7) Obligation Strahlenheims vom 01.06.1740; Prozeßvollmacht Amsels für Dr. Schlaff vom 20.10.1742; Prozeßvollmacht des Kl.s für Dr. Hasse von Trinitatis 1760 Instanzenzug: 1. Tribunal 1742-1785 Kläger: (2) Dr. Georg Friedrich Amsel aus Schwerin, seit 1785: Hedwig Hintze geb. Scharff, Sophia Hinrica Amsel, Lorenz Andreas Christian Amsel als Erben des Dr. Amsel Beklagter: Dr. Carl Christoph Gröning als gemeinsamer Anwalt des Strahlenheimschen Konkurses Anwälte: Kl.: Dr. Carl Daniel Schlaff (A & P), seit 1758: Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (A & P); seit 1785 Johann Franz von Palthen (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3233 |
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