-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  02.: 1. Kläger B
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 02. 1. Kläger B
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Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0088
Prozessgegenstand: Mandatum poenalis Auseinandersetzung um Leistung von Diensten und Abgaben
Alte Signatur: Wismar B 3 (W B 1 n. 3)
Laufzeit: 29.01.1656-26.11.1658, 04.01.1660-13.01.1660
Fallbeschreibung: Kl. beschwert sich über Heranziehung seines Küpers Hinrich Evers zu bürgerlichen Lasten, hier der Teilnahme an der Stadtwache und besteht auf Einhaltung seines mit der Stadt geschlossenen Vertrages. Das Tribunal weist Bekl. am 30.01. entsprechend an. Am 13.02. tragen Bekl. vor, Evers sei eigentlich Böttcher in Wismar und habe als solcher Steuern und Abgaben zu zahlen. Am 06.03.1657 besteht Kl. auf der Einhaltung des mit ihm geschlossenen Vertrages, am 10.03. weist das Tribunal Bekl. erneut entsprechend an. Am 21.01.1658 beschwert sich Kl., daß Rat erneut versucht habe, Offiziere bei seinen Angestellten einzuquartieren und erbittet ein Strafmandat über 200 Rtlr an Bekl., seine Angestellten mit Forderungen zu verschonen. Das Tribunal erneuert sein Mandat an Bekl. am 22.01., am 29.10. beschwert sich Kl. über erneute Verletzung seiner Privilegien und erbittet ein Strafmandat über 500 Rtlr an Bekl. Das Tribunal erläßt am 02.11. ein Strafmandat an Bekl., am 25.11. verteidigt der Rat sein Vorgehen mit der Kriegsgefahr. Das Tribunal teilt Kl. dies am 26.11.1658 mit. Am 04.01.1660 beschwert sich Kl., Rat habe Seife bei ihm pfänden lassen, um ihn dazu zu zwingen, seine Leute zur Wache abzustellen und erbittet ein Verbot an den Rat, das er am 07.011660 erhält.
Prozessbeilagen: (7) Erklärung des Hinrich Evers vom 24.01.1656; Ratsgerichtsurteil vom 19.01.1657; von Tribunalspedell Christopher Havemann ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 04.02.1656
Instanzenzug: 1. Tribunal 1656-1658, 1660
Kläger: (2) Walter Block, kgl. schwedischer Faktor zu Wismar
Beklagter: Rat zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Caspar Wilcken (A & P), seit 01.01.1660 Dr. Heinrich Schabbel (A & P) Bekl.: Dr. Henning Christoph Gerdes (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0088


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0089
Prozessgegenstand: Mandatum poenalis Auseinandersetzung um Steuerzahlung
Alte Signatur: Wismar B 3 ( W B 1 n. 3)
Laufzeit: (1655-1665) 09.05.1665-30.09.1665
Fallbeschreibung: Kl. beschwert sich darüber, daß 3 Kämmereischreiber mit 2 Zeugen bei ihm erschienen seien, um die Bezahlung der vereinbarten Recognitionsgelder" der vergangenen zwei Jahre zu fordern. Außerdem beschlagnahmen Akzisebediente Kl. gehörende Güter in einem Schiff und wollen sie vor erfolgter Akzisezahlung nicht herausgeben. Kl. bestreitet, zur Akzise pflichtig zu sein und wehrt sich gegen die Forderung der "Recognition". Er bezieht sich auf einen mit Bekl. geschlossenen Vertrag von 1652 und bittet Tribunal um Strafmandat an Bekl., an diesem Vertrag festzuhalten. Das Tribunal erläßt das Mandat am 10.05., am 12.05. weisen Bekl. die Beschuldigungen zurück und bezichtigen Kl. ihrerseits des Vertragsbruchs, da die "Recognitionszahlung" nicht pünktlich erfolgt sei. Das Tribunal weist Kl. am 19.05. zur Antwort an. Am 12.08. besteht Kl. auf seinen Beschwerden, der Rat bekräftigt am 27.09. seine Sicht. Das Tribunal schließt am 30.09.1665 seine Beweisaufnahme, das Urteil ist nicht überliefert.
Prozessbeilagen: (7) Tribunalsurteile vom 22.10.1655, 30.01.1656, 22.01. und 02.11.1658; von Notar Johannes Balthasar aufgenommene Zeugenaussagen des Heinrich Evers, Franz Wise und Bernd Schermer vom 05.05.1665; Bericht des Kämmereischreibers Marcus Bartels vom 01.05.1665; Auszug aus den kgl. Privilegien für Wismar vom 15.12.1660; Aussagen von Hinrich Evers, Bernd Friedrich Scharmer, Franz Wiese vom 20.06.1665 und des Schiffers Joachim Knüppel vom 10.06.1665; Auszug aus der Eingabe des Wismarer Rates vom 09.05.1658
Instanzenzug: 1. Tribunal 1665
Kläger: (2) Walter Block, kgl. schwedischer Faktor zu Wismar
Beklagter: Rat zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Caspar Wilcken (A & P) Bekl.: Caspar Schwartzkopf (A), Dr. Ambrosius Petersen (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0089


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0090
Prozessgegenstand: (5) Mandatum arrestatorium Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar B 4 (W B 1 n. 4)
Laufzeit: (1611-1627) 05.10.1655-06.10.1655
Fallbeschreibung: Jürgen Krage hatte 1611 und 1615 je 1.000 Mk. lüb. vom Vater der Kl.in, Martin Böckel, geliehen und ihm dafür sein Wohnhaus mit Buden und Torweg in der Krämerstraße verpfändet. 1627 hat Böckel diese Obligation an verstorbenen Ehemann der Kl.in als deren Mitgift übertragen. Da Bekl. seit 1655 keine Zinsen mehr bezahlt, fordert Kl.in, dem Assessor Borcke als Mieter des fraglichen Hauses aufzutragen, die Miete bis zum Austrag des Streites nicht an Bekl. zu bezahlen, sondern bei sich zu behalten. Das Tribunal verweist den Fall am 06.10.1655 an das zuständige Ratsgericht.
Prozessbeilagen: (7) Schuldverschreibungen des Jürgen Krage, Bürger zu Wismar, und seiner Frau Anna, geb. Böckel, über insgesamt 2000 Mk. lüb. für Martin Böckel, herzoglich mecklenburgischer Sekretär, vom 16.03.1611, 13.04. und 21.10.1615; Übertragung der Obligation auf J. Beckmann vom 28.04.1627
Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1655
Kläger: (2) Ursula Beckmann, geb. Böckel, Witwe des herzoglichen Kammersekretärs Jacob Beckmann, zu Schwerin
Beklagter: "(3) Anna Schwartzkopf, geb. Krage, Witwe des Bartholomäus Schwartzkopf, zu Wismar "

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0090


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0091
Prozessgegenstand: (5) Supplicationis Auseinandersetzung um Pachtzahlung
Alte Signatur: Wismar B 6 (W B 1 n. 6)
Laufzeit: 22.09.1656-19.01.1657
Fallbeschreibung: Kl. hat den Meierhof Teplitz mit dem Dorf Böblitz im Jahre 1655 bis 1659 gepachtet, verweigert aber die Pachtzahlung bis auf 100 Rtlr an Bekl., da dieser sich ihm gegenüber nicht als Vertreter des Pfandinhabers, des Burggrafen von Dohna, legitimiert hat. Daraufhin verjagt Bekl. den Unterpächter des Kl.s und bewirtschaftet den Hof selbst. Kl. erbittet Rückzahlung der 100 Rtlr und Aufhebung des Pachtvertrages. Das Tribunal fordert Bekl. am 23.09. auf, Kl. "klaglos zu stellen". Am 13.11. trägt Bekl. seine Gegenvorstellung vor und erbittet ein Mandatum de solvendo zur Zahlung der Pacht, das am 14.11. ergeht. Am 22.11. weist Kl. die Argumente des Bekl. zurück und erbittet erneut Rückzahlung der teilweise gezahlten Pacht, da Bekl. ihn von seinem Hof vertrieben habe. Das Tribunal weist Bekl. am 28.11. zur Beantwortung an, am 07.01.1657 bestärkt Bekl. seine Sicht, woraufhin das Tribunal Kl. am 19.01.1657 zur Zahlung seiner Pacht und Erfüllung seines Vertrages, bis sich ein neuer Pächter gefunden hat, Bekl. zur Rückgabe des Hofes anweist.
Prozessbeilagen: (7) Pachtvertrag über Teplitz zwischen Ludwig Fritz, Gouverneur über Aland und Gotland, und Kl. vom 21.04.1655; von Notar Johannes Balthasar ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 17.11.1656
Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1656-1657
Kläger: (2) Christoph Bockhäuser, Ratsherr zu Wismar und Gutsbesitzer auf Zarnikow
Beklagter: (3) Johann Barthold Mylich, Amtmann zu Neukloster
Anwälte: (4) Bekl.: Dr. Joachimus Zander (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0091


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0092
Prozessgegenstand: (5) Promotoriales Auseinandersetzung um Beschlagnahme von Gütern
Alte Signatur: Wismar B 7 (W B 1 n. 7)
Laufzeit: (1654-1657) 25.04.1657-24.10.1657
Fallbeschreibung: Bekl. haben die Güter des Kl.s in Lübeck mit Arrest belegen lassen, obwohl dies den kaiserlichen Privilegien für Wismar widerspricht. Kl. erbittet ein Fürschreiben an den Lübecker Rat, die Güter freizugeben und Bekl. aufzufordern, ihren Fall am Tribunal anhängig zu machen. Das Tribunal erläßt ein entsprechendes Schreiben am 14.05. Am 28.06. verteidigt der Lübecker Rat seine Maßnahme und erhält sie nach mitgeschicktem Bericht Hackes aufrecht. Am 26.07. wehrt sich Block gegen die Beschuldigungen Hackes, weist sie zurück und bittet, den Fall vor das Tribunal zu ziehen. Hacke hatte mit Schiffer Bahr in Blocks Namen einen Frachtvertrag abgeschlossen, bei dem Bahr Güter nach Ösel und Riga bringen und von dort nach Lübeck verschiffen sollte. Da Bahr zu spät an den Orten ankam, war die Fracht bereits vergeben, weshalb er leer nach Lübeck zurückkehren mußte, vor dem dortigen Rat versuchte, seinen Schaden gegenüber Block geltend zu machen und erreicht, daß die Güter Blocks in Lübeck beschlagnahmt wurden. Am 09.09. wehrt sich Block gegen eine Vorladung aus Lübeck und erbittet erneut die Hilfe des Tribunals, das dem Lubecker Rat am selben Tag schreibt, er solle den Arrest lösen und Bekl. an das Tribunal verweisen. Am 24.10.1657 bittet Block wegen erneuter Ladung aus Lübeck wiederum um die Hilfe des Tribunals. Eine Antwort des Gerichts ist nicht überliefert
Prozessbeilagen: (7) Schreiben Hackes an Lübecker Rat vom 04.06.1657; Schreiben Hackes an Block vom 05.05.1654; Schreiben Blocks an Hacke vom 06.05.1654; Frachtvertrag zwischen Anthon Hacke und Hans Bahr vom 08.05.1654; Quittung des Hans Bahr vom 04.10.1654; Protestationen des Hans Bahr vor dem Rigaer Rat vom 03., 06. und 08.07.1654; Schreiben Blocks an das Lübecker Ratsgericht vom 12.03.1657; Schreiben Blocks an den Lübecker Rat vom 16.03.1657; Citation des Lübecker Ratsgerichts an Block vom 05.09.1657; Schreiben des Lübecker Rates an den Wismarer Rat vom 15.10.1657
Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1657
Kläger: (2) Walter Block, schwedischer Faktor zu Wismar, und als Nebenkl. der Rat zu Wismar
Beklagter: "(3) Kaufmann Anton Hacke zu Lübeck sowie der Rat zu Lübeck "

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0092


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0093
Prozessgegenstand: (5) Supplicationis Auseinandersetzung um Auslieferung einer Magd
Alte Signatur: Wismar B 8 (W B 1 n. 8)
Laufzeit: 05.05.1657-15.12.1657
Fallbeschreibung: Die Tochter des verstorbenen Schlachters Daniel Scheffer hatte sich bei der Frau des Kl.s als Magd verdingt und das Dienstgeld empfangen, ist dann aber beim Bekl. in den Dienst getreten und hat Kl. das Dienstgeld zurückgeschickt. Kl. beharrt auf der Gültigkeit des Vertrages, fordert Auslieferung der Magd und erhält am 19.06. ein entsprechendes Mandat des Tribunals. Am 13.11. erbittet Kl. ein Strafmandat von 100 Rtlr an Bekl., da dieser die Magd bisher nicht ausgeliefert hat, und erhält es am 21.11. Am 11.12. berichten Renner und die Mutter der Magd vom Vertragsschluß der Magd mit Kl., stellen diesen als unrechtmäßig dar und bestreiten die Ansprüche des Kl.s. Das Tribunal fordert Kl. am 15.12.1657 zur Antwort auf, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Bescheid des Ratsgerichts vom 28.04.1657; von Notar Johannes Rödingk ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 09.11.1657
Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1657
Kläger: (2) Cord Josua von Bülow auf Gramkow
Beklagter: (3) Johann Abraham Renner, Rentmeister zu Wismar sowie Eva Scheffer als Mutter der Magd
Anwälte: (4) Kl.: Dr. Henning Christoph Gerdes (P) Bekl.: Dr. Henricus Schabbell (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0093


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0094
Prozessgegenstand: (5) Promotoriales Auseinandersetzung um Einhaltung eines Versprechens
Alte Signatur: Wismar B 9 (W B 1 n. 9)
Laufzeit: 25.07.1657-06.09.1657
Fallbeschreibung: Kl. hatte Bekl. in seiner Wismarer Seifensiederei für 4 Rtlr / Woche angestellt, damit er das dortige Personal anlernen könne und hatte ihm nach Beendigung der Ausbildung und seiner Rückkehr nach Hamburg 100 Rtlr als Dank versprochen. Entgegen der Abmachung stellt Bekl. aber keine Seife her, quittiert rasch seinen Dienst und kehrt nach Hamburg zurück. Kl. erbittet ein Fürschreiben an den Hamburger Rat, damit dieser ihm Rückkehr und Schadensersatz anbefehle und erhält dieses am 28.07. Am 06.09.1657 übermittelt der Hamburger Rat die Antwort Franckes, in der dieser die Klage Blocks zurückweist. Weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben des Bekl. an Kl. vom 15.04.1657; Bericht des Hamburger Notars Caspar von Retten über Befragung des Bekl. vom 30.04.1657
Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1657
Kläger: (2) Walter Block, kgl. schwedischer Faktor zu Wismar
Beklagter: "(3) Jan (Johann) Francke, Seifensiedermeister zu Hamburg "

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0094


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0095
Prozessgegenstand: (5) Mandatum arrestatorium Auseinandersetzung um nicht gehaltenen Vertrag
Alte Signatur: Wismar B 10 (W B 1 n. 10)
Laufzeit: 20.11.1657-30.11.1657
Fallbeschreibung: Kl. hat Bekl. als Schiffer auf seiner Schute angestellt, mit der Bekl. Seife und Weißkohl von Poel nach Lübeck bringen sollte. In Lübeck veruntreut er die Seife des Kl.s, läßt dessen Schiff liegen und segelt auf einem anderen Schiff nach Rostock. Kl. erbittet ein Mandat an den Lizenteinnehmer von Warnemünde, Bekl. festzusetzen, bis dieser ihm Schadensersatz geleistet habe. Das Tribunal erläßt am 21.11.1657 Promotoriales an den Rostocker Rat.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Gottfried Reichardt aufgenommene Zeugenbefragung des Heinrich Wipke, Schiffer zu Rostock vom 03.11.1657 und des Christian Bringsgut, Diener des Kl.s, vom 17.11.1657
Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1657
Kläger: (2) Walter Block, kgl. schwedischer Faktor zu Wismar
Beklagter: (3) Claus Kaffmeister, Schiffer und Bürger zu Rostock
Anwälte: "(4) Kl.: Dr. Caspar Wilcken (A & P) "

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0095


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0096
Prozessgegenstand: Citationis ex lege diffamari Auseinandersetzung um Beleidigung
Alte Signatur: Wismar B 10 (W B 1 n. 10)
Laufzeit: (1657) 13.01.1658-18.10.1658
Fallbeschreibung: Bekl. hat Kl. in einem Brief beleidigt, er wolle ihn mit bösen rencken" ins Gefängnis bringen, weil er einen Vertrag nicht erfüllt habe. Kl. bittet, den Bekl. vorzuladen, damit dieser in 3 Wochen seine Beschuldigungen beweise oder auf ewig schweige. Am 19.01. erläßt das Tribunal ein Schreiben an den Rat zu Rostock, Bekl. die Ladung zuzustellen. Am 15.03. erbittet Kl. erneute Ladung, da Bekl. nicht erschienen ist und erhält das Schreiben am 24.03. Am 19.06. erbittet Kl. dem Bekl. ewiges Schweigen aufzuerlegen, da dieser erneut der Ladung nicht gefolgt ist. Das Tribunal folgt dem Antrag am 18.10.1658.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben des Bekl. an Kl. vom 24.11.1657; vom Rostocker Gerichtssekretär Marcus Papke ausgestellte Übergabequittungen für Tribunalsmandate vom 25.01. und 04.04.1658
Instanzenzug: 1. Tribunal 1658
Kläger: (2) Walter Block, kgl. schwedischer Faktor zu Wismar
Beklagter: Claus Kaffmeister, Schiffer und Bürger zu Rostock
Anwälte: Kl.: Dr. Caspar Wilcken (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0096


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0097
Prozessgegenstand: (5) Mandatum arrestatorium Auseinandersetzung um Schadensersatz
Alte Signatur: Wismar B 11 (W B 1 n. 11)
Laufzeit: 20.04.1658-25.06.1658
Fallbeschreibung: Kl. hat mit Bekl. einen Vertrag zum Transport von 5 Last nach Travemünde geschlossen und ihn vorab bezahlt, Bekl. hat jedoch, statt seinen Vertrag zu erfüllen, Gerste für den Grafen von Steinberg nach Lübeck transportiert, der ihm höheres Entgelt bezahlt. Da Kl. in Lübeck Waren geordert hat und kein anderes Schiff bekommen kann, entsteht ihm ein Schaden, zu dessen Ersatz er Bekl. auffordert. Kl. bittet darum, den Rat zur Beschlagnahme des Bootes des Bekl. aufzufordern. Das Tribunal fordert Bekl. am 20.04. zur Stellungnahme binnen 14 Tagen auf und droht Beschlagnahme an. Am 15.05. wehrt Bekl. die Unterstellungen des Kl.s ab und bittet, ihn von der Klage zu entbinden. Das Tribunal fordert am 17.05. Antwort des Bekl., der am 21.06. einen Eid auf dessen Falschaussagen verlangt. Das Tribunal fordert am 25.06.1658 eine Antwort von Bekl. binnen 14 Tagen, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben des Schiffers Peter Numens aus Lübeck vom 18.04.1658
Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1658
Kläger: (2) Walter Block, kgl. schwedischer Faktor zu Wismar
Beklagter: (3) Hans Molte, Schiffer und Einwohner zu Poel
Anwälte: (4) Kl.: Dr. Caspar Wilcken (A & P) Bekl.: Dr. Henricus Schabbell (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0097
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