-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  06.: 1. Kläger F
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 06. 1. Kläger F
128 Gerichtsakten   1   -   10   »

Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 2666
Prozessgegenstand: Implorationis Auseinandersetzung um die Abhaltung von Gerichtstagen
Alte Signatur: Wismar P 190 (W P n. 190)
Laufzeit: (1785) 11.06.1785-28.10.1785
Fallbeschreibung: Kl. bemühen sich seit Monaten, einen Gerichtstag auf Poel abzuhalten und fordern den Bekl. dazu auf, der jedoch bisher jeden Termin blockiert hat. Da dies die Rechtspflege auf Poel erschwert, bitten die Kl. darum, Bekl. bei 100 Rtlr anzuweisen, den Gerichtstag für den 22.06. entsprechend zu organisieren und vorzubereiten. Das Tribunal erläßt am 14.06. ein entsprechendes Mandat an den Bekl. Dieser antwortet am 28.09., ihm sei die Justizverwaltung vor einigen Jahren entzogen und den Kl.n übertragen worden. Seitdem liege die Gerichtsbarkeit auf Poel im Argen, weshalb er bittet, den Kl. die Justizgewalt abzunehmen und sie einem fähigen Rechtsgelehrten zu übertragen. Am 25.10. erbitten Kl. erneut die Vorbereitung eines Gerichtstages für den 02.11., das Tribunal weist den Bekl. am 28.10.1785 entsprechend an.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben Jörns an Lembke vom 05.06.1785, Auflistung von Fällen, die seit 1781 nicht verfolgt worden sind bzw. von denen die Strafen noch nicht eingetrieben wurden.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1785
Kläger: (2) Johann Wilhelm Fürchtnicht und Dr. Johann David Lembke als Verordnete des Amtsgerichts zu Poel
Beklagter: Heinrich Christoph Jörns, Amtmann zu Poel

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2666


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3887
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Zwangsversteigerung und Räumung eines Hauses
Alte Signatur: Wismar W 237 (W W n. 237)
Laufzeit: (1784) 05.04.1784-19.04.1784
Fallbeschreibung: Der Kl. hatte wegen Schulden von 364 Mk. lüb. sein Haus in der Böttcherstraße verkaufen müssen. Beim ersten Versteigerungstermin fand sich kein Bieter, beim zweiten erhielt der Bekl. für 150 Mk. den Zuschlag. Der Kl. protestiert gegen den Zuschlag, da sein Haus mehr wert sei. Wenige Tage später präsentiert er einen Käufer, der bereits 200 Mk. geboten hatte und das Haus dafür nehmen würde und bittet um einen neuen Versteigerungstermin. Der Rat lehnt dies ab, weshalb der Kl. an das Tribunal appelliert und darum bittet, das höhere Gebot zu berücksichtigen, damit er seine Schulden abbezahlen könne. Am 19.04.1784 bestätigt das Tribunal das Ratsgerichtsurteil und verweist die Parteien an den Rat zurück.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Johann Friedrich Nölting aufgenommene Appellation vom 29.03.1784; Ratsgerichtsurteil vom 20.03.1784
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1784 2. Tribunal 1784
Kläger: (2) Johann Caspar Falck, Goldschmied zu Wismar
Beklagter: N N Wehrhagen, Bäcker zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Johann Christian Koch (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3887


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0931
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar F 130 (W F n. 130)
Laufzeit: (1783) 28.04.1783-26.01.1786
Fallbeschreibung: Im Jahre 1764 hat Ratsapotheker Franz Kindt 23 Stadtobligationen im Wert von 3.305 Mk. lüb. an Kl. verkauft. Diese fordern 1781 ihr Geld vom Rat. Dagegen erheben Bekl. Einspruch, da außer einem ursprünglichen Besitzer der Obligationen alle anderen noch nicht ihre Beiträge an die Kommission bezahlt haben. Bekl. fordern daher zunächst die Bezahlung der Einquartierungslasten, bevor das Geld an Kl. ausgezahlt werden kann. Das Ratsgericht sieht diese Forderung in 2 Instanzen als begründet an, weshalb Kl. an Tribunal appellieren und auf ihrer Forderung beharren. Das Tribunal fordert Rat am 15.07.1783 zur Einsendung der Akten der Vorinstanz auf, am 20.10. erbitten Kl. Fristverlängerung, die sie am 24.10.1783 erhalten. Am 19.01.1784 bitten Kl. um Eröffnung der Akten der Vorinstanz, die am 23.01. auf den 27.01. festgelegt wird. Am 26.04. bitten Kl. um Terminverschiebung, die am 30.04. auf den 03.05. erfolgt. Am 05.07. und 18.10.1784, sowie am 24.01., 11.04. und 04.07.1785 erbitten Parteien Prozeßbeschleunigung, am 17.10.1785 erklärt das Tribunal die Beschwerden für unerheblich und bestätigt das Ratsgerichtsurteil. Am 28.11.1785 und 09.01.1786 erklären Kl., dagegen Rechtsmittel einlegen zu wollen, erbitten aber Fristverlängerung, die sie am 30.11.1785 und 11.01.1786 erhalten. Am 20.01. verzichten Kl. auf ihren Einspruch, das Tribunal weist am 25.01.1786 an, die Akten der Vorinstanz an das Ratsgericht zurückzugeben
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 25.01. und 18.03.1783; von Notar Friedrich Christoph Gustav Lehmann aufgenommene Appellation vom 19.03.1783; Prozeßvollmacht der Kl. für Dr. Koch vom 31.10.1783 und der Bekl für Dr. Christoph Christian Hasse vom 12.05.1784
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1783 2. Ratsgericht 1783 3. Tribunal 1783-1785 4. Tribunal 1785-1786
Kläger: (2) Handlungskontor Burchard und Friedrich Fixsen zu Hamburg (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: zum Preußischen Kontributionswesen verordnete Kommission (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Johann Christian Koch (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0931


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1836
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Zustellung eines Mandats und Bezahlung der Prozeßkosten
Alte Signatur: Wismar K 202 (W K n. 202)
Laufzeit: 22.06.1782-10.12.1783
Fallbeschreibung: Fürchtnicht hatte Bekl. in einem Prozeß vertreten (Nr. 1834) und sollte ihm das Mandat des Tribunals zustellen. Da der Bekl. jedoch die Stadt verlassen hat, ohne eine Nachricht zu hinterlassen, bittet er um Verhaltenshinweise des Tribunals. Dieses nimmt die Supplik ad acta. Am 12.07.1782 bitten beide Kl. um Bezahlung ihrer Dienste, am 15.07.1782 weist Tribunal an, daß Kröpelin die Sachen Brandts verkaufen und die Kl. zufriedenstellen soll, nachdem seine Forderungen erfüllt sind. Am 21.11.1783 bitten Kl. um Vollstreckung ihrer Kosten gegen Bekl., der von einer Reise zurückgekommen ist. Am 22.11. weist das Tribunal Bekl. zur Zahlung binnen 3 Tagen an und droht mit Vollstreckung. Am 27.11. beschwert sich Nürenberg, daß Bekl. nicht gezahlt habe und erbittet Vollstreckung. Am 01.12. weist das Tribunal den Kapitän von Köhler an, Bekl. festzunehmen. Nachdem Bekl. festgenommen wurde, bietet er am 09.12. Zahlung an, bittet aber um Moderierung der Kosten. Das Tribunal weist dies am 10.12.1783 zurück.
Prozessbeilagen: (7) Aufstellung über Kosten der Prokuratur und Advokatur in Höhe von 16 Rtlr 34 s bzw. 20 Rtlr 35 s vom 12.07.1782; neue Aufstellung über Kosten der Prokuratur und Advokatur über 18 Rtlr 24 s bzw. 22 Rtlr 35 s vom 21.11.1783; von Tribunalspedell F.W. Schröder ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 22.11.1783
Instanzenzug: 1. Tribunal 1782-1783
Kläger: (2) Johann Wilhelm Fürchtnicht, Advokat am Tribunal und Dr. Friedrich Nürenberg, Prokurator am Tribunal
Beklagter: Hinrich Nikolaus Brandt, Steuermann zu Wismar
Anwälte: Bekl.: Dr. Christoph Christian Hasse (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1836


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0932
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Erteilung sicheren Geleits
Alte Signatur: Wismar F 131 (W F n. 131)
Laufzeit: (1782-1784) 27.04.1784-29.05.1784
Fallbeschreibung: Kl. hatte aus der Zeitung erfahren, daß er sich in Wismar wegen der Aufklärung mehrere Diebstähle melden solle und erbittet dazu vom Tribunal sicheres Geleit. Dieses verweist ihn an den Rat, das seine Bitte ablehnt. Daraufhin queruliert er an das Tribunal und bittet, den Rat entsprechend anzuweisen. Das Tribunal erläßt am 04.05. ein Reskript, "das Gravamen von selbsten zu heben" oder ihre Ursachen dagegen vorzutragen. Am 11.05. beschwert sich Kl., daß er vom Rat per Steckbrief zur Fahndung ausgeschrieben wurde, obwohl der Prozeß am Tribunal noch läuft. Das Tribunal fordert Bekl. am 14.05. auf, binnen 3 Tagen ihre Erklärung abzugeben. Am 17.05. erklären Bekl., Kl. habe das erteilte Geleit bereits einmal gebrochen, weshalb er kein neues erwarten dürfe. Am 19.05. legt Kl. die Akten der Vorinstanz vor, die am 21.05. eröffnet werden. Am 22.05. beschwert sich Kl., daß der Steckbrief gegen ihn erneut 2x veröffentlicht worden sei und bittet dies zu verbieten. Das Tribunal fordert Rat am 28.05.1784 zur Erteilung des Geleits auf und sendet die Akten zurück.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 21.04.1784; von Notar Johann Friedrich Nölting aufgenommene Appellation vom 22.04.1784; Auszug aus dem "Altonaischen Mercurius" Nr. 157 vom 20.09.1782, Mecklenburgische Nachrichten, Fragen und Anzeigen, Nr. 19, vom 08.05.1784; Wismarsche Privilegirte Wöchentliche Anzeigen und Nachrichten, Nr. 19-21, vom 06., 13. und 20.05.1784
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1784 2. Tribunal 1784
Kläger: (2) Peter Jochim Fanter, aus Wismar gebürtiger Bäckergeselle
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar
Anwälte: Kl.: N N Berner (A), Dr. Friedrich Nürenberg (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0932


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0933
Prozessgegenstand: 5) Querulationis Auseinandersetzung um die Bezahlung des Honorars
Alte Signatur: Wismar F 132 (W F n. 132)
Laufzeit: (1781-1785) 31.05.1785-13.02.1786
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Kl.s vom 31.05. um Fristverlängerung zum Einreichen seiner Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteilter Genehmigung des Tribunals vom 01.06.1785 legt Kl. am 13.07. seinen Schriftsatz vor. Kl. hat Bekl. in dessen Fall gegen ein Dienstmädchen vertreten, Bekl. verweigert jedoch die Bezahlung des Honorars und leugnet, ihm überhaupt ein Mandat erteilt zu haben. Kl. verklagt ihn deshalb vor dem Gewett, das Bekl. einen Eid schwören lassen will. Daraufhin appelliert Bekl. an das Ratsgericht, das Kl. einen Eid schwören lassen will, der deshalb zunächst restitutio in integrum, danach die Appellation an das Tribunal ergreift. Er argumentiert, daß er den Eid ohne weiteres leisten könne, Gott aber in diesem Falle nicht unnötig anrufen wolle. Das Tribunal lädt die Parteien am 23.01.1786 auf den 28.02. zu einer Güteverhandlung vor. Am 08.02. berichtet Bekl., daß er sich mit Kl. außergerichtlich geeinigt habe, das Tribunal nimmt dies am 13.02.1786 ad acta.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 20.04.1785; von Notar August Wilhelm Rüdemann aufgenommene Appellation vom 30.04.1785; Suppliken des Pensionärs Bade zu Wieschendorf an Gewett vom 12.12.1781 und 18.01.1782; von Notar Johann Friedrich Nölting aufgenommenes Zeugenverhör des Dienstmädchens Maria Elisabeth Burmeister vom 28.01.1782; Gewettsurteile vom 01.10.1783, 07.01.1784; Quittung des Kl.s vom 07.02.1786
Instanzenzug: 1. Gewett 1784 2. Ratsgericht 1784 3. Ratsgericht 1784-1785 4. Tribunal 1785-1786
Kläger: (2) Johann Wilhelm Fürchtnicht, Advokat am Tribunal (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Jacob Caspar Ungnade, Weinhändler zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0933


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0526
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Beleidigung
Alte Signatur: Wismar B 332b (W B n. 332b)
Laufzeit: (1781) 03.03.1781-07.03.1781
Fallbeschreibung: Nach Bitten des Bekl. um Verkürzung der Appellationsfrist für Kl. auf 8 Tage ergeht am 06.03.1781 ein entsprechendes Mandat an Kl. In dem Streit geht es um die Festlegung des Strafmasses durch das Ratsgericht wegen Beleidigung auf offener Straße.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 31.01.1781
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1779-1780 2. Ratsgericht 1780-1781 3. Tribunal 1781
Kläger: (2) Johann Anton Bahlemann, Kaufmann zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Johann Wilhelm Fürchtnicht, Advokat am Tribunal (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Bekl.: Johann Wilhelm Fürchtnicht (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0526


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0525
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Beleidigung
Alte Signatur: Wismar B 332b (W B n. 332b)
Laufzeit: (1780) 29.07.1780-02.08.1780
Fallbeschreibung: Nach Bitten des Bekl.vom 29.07. um Verkürzung der Appellationsfrist für Kl. auf 8 Tage ergeht am 01.08. ein entsprechendes Mandat. Der Streit dreht sich um Beleidigung des Bekl. auf offener Straße und das vom Ratsgericht verhängte Strafmaß.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 12.07.1780
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1779-1780 2. Tribunal 1780
Kläger: (2) Johann Anton Bahlemann, Kaufmann zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Johann Wilhelm Fürchtnicht, Advokat am Tribunal (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Bekl.: Johann Wilhelm Fürchtnicht (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0525


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0929
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Verbalinjurien
Alte Signatur: Wismar F 127 (W F n. 127)
Laufzeit: (1780) 08.04.1780-12.04.1780
Fallbeschreibung: Neben der Bitte des Kl.s vom 08.04.1780 um Fristverlängerung zum Einreichen seines Schriftsatzes und erteilter Erlaubnis des Tribunals vom 11.04.1780 sind keine weiteren Akten überliefert. Der Hintergrund des Falles erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 26.02. und 16.03.1780; von Notar Johann Friedrich Nölting aufgenommene Appellation vom 06.03.1780
Instanzenzug: 1. Gewett 1780 2. Ratsgericht 1780 3. Tribunal 1780
Kläger: (2) Johann Ludwig Fust, Zimmermeister zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: N N Rostock, Ätermann der Zimmerleute zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Christian Hinrich Christoph Wegner (A), Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0929


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0524
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Auswahl von Zeugen in Prozeß
Alte Signatur: Wismar B 332b (W B n. 322b)
Laufzeit: (1778-1779) 09.02.1779-20.03.1779
Fallbeschreibung: Nach Bitten des Bekl. um Nichtberücksichtigung der Appellation vom 09.02. und vom 12.02. um Fristverkürzung zum Einreichen der Appellation, ergeht am 13.02. das Mandat an Kl., seinen Schriftsatz binnen 8 Tagen einzureichen. Am 22.02. erbittet Kl. Fristverlängerung und erhält diese am 24.02. Am 25.02. bittet Bekl., die Appellation wegen Fristüberschreitung für verfallen zu erklären, wird aber auf das Dekret des Tribunals vom Vortag verwiesen. Am 01.03. erklärt Bekl., von Kl. nicht über Fristverlängerung informiert worden zu sein und erbittet Prozeßkostenerstattung, das Tribunal fordert Kl. am 02.03. zur Erwiderung auf. Am 03.03. legt Kl. seine Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil vor. Bekl. hatte einen Knecht der Schwester des Kl.s vor Gericht vertreten und dabei die Familie Bahlemann beleidigt, weshalb er von Kl. zur Rede gestellt wird. Deshalb verklagt Bekl. Bahlemann vor dem Ratsgericht wegen Gewalt auf offener Straße und Beleidigung. Das Gericht fordert Beweise, Kl. lehnt einige der von Bekl. angebotenen Zeugen ab. Da das Ratsgericht sie trotzdem anhören will, appelliert Kl. an das Tribunal, das den Rat am 19.03.1779 auffordert, sothane Beschwerde von selbst zu heben."
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 07.10. und 10.12.1778, 06.01.1779; Suppliken des Kl.s an den Rat vom 31.12.1778, 06. und 21.01., 01.02.1779; von Notar Johann Friedrich Nölting aufgenommene Appellation vom 16.01.1779; von Tribunalspedell C.G. Wolf ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 15.02.1779; Prozeßkostenaufstellungen des Bekl. vom 25.02., 01.03.1779; Articuli Probatoriales des Bekl. für die Zeugen Amtmann Schmidt von Bruel, Kaufdiener Römer, Advokat Schultesius und Hinrich Daniel Krohn
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1778-1779 2. Tribunal 1779
Kläger: (2) Johann Anton Bahlemann, Kaufmann zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Johann Wilhelm Fürchtnicht, Advokat am Tribunal (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Carl Christoph Schultesius (A), Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (P) Bekl.: Johann Wilhelm Fürchtnicht (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0524
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