-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  10.: 1. Kläger J
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 -
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Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 2482
Prozessgegenstand: Subsidiales Auseinandersetzung um Verfolgung von Sodomie
Alte Signatur: Wismar P 63 (W P 3 n. 63)
Laufzeit: (1685) 13.10.1685-22.12.1685
Fallbeschreibung: Das Tribunal hat einen Bericht von Deputierten des Gouverneurs von Wismar über die Behandlung eines Falls von Sodomie auf Poel und die Flucht des Verdächtigen erhalten und fordert am 13.10. zusätzlichen Bericht vom Kl. über den Vorfall an. Kl. berichtet am 10.11. über eine Anklage wegen Sodomie vor dem Poeler Amtsgericht und deren Hintergründe. Nach Gutachten der Juristenfakultät Rostock sollen die Vorwürfe gegen Bekl. erneut geprüft werden. Dazu wird er eingesperrt und von zwei Einwohnern von Poel in ungeeigneten Räumlichkeiten rund um die Uhr bewacht. Nachdem ihm die Flucht nach Lübeck gelungen ist, bittet Kl. dort um Auslieferung des Bekl., kann aber nichts erreichen. Er kündigt am 10.11. an, das Tribunal um "Bannisierung" des Bekl. bitten zu wollen, falls dieser sich nicht stellen sollte. Eine Reaktion des Tribunals erhellt nicht. Am 16.12. erbittet Kl. ein Subsidialschreiben des Tribunals an den Lübecker Rat zur Auslieferung des Bekl. und erhält es am 18.12.1685.
Prozessbeilagen: (7) von Tribunalspedell Johann Erhard Ries ausgestellte Übergabequittung für ein Mandat vom 15.10.1685; Gutachten der Juristenfakultät Rostock vom 01. und 18.08., 23.09.1685; Auszug aus dem von Notar Erich Schilling aufgenommenen Protokoll des Amtsgerichts vom 01.09.1685; von Notar E. Schilling aufgenommene Zeugenvernehmung des Niclas Winter, des Oberschulzen Joachim Schwartz, des Vogts Hinrich Plagmann und der Dorothea Oldach vom 07. und 08.09.1685; Schreiben des Kl.s an den Lübecker Rat vom 15.10.1685; anonyme Zeugenaussage aus Lübeck vom 18.11.1685
Instanzenzug: 1. Tribunal 1685
Kläger: (2) Paul Jarmers, gräflich Steinbergscher Amtmann auf Poel
Beklagter: Christian Barnitt, ehemals Bauer auf Poel, jetzt Flüchtling in Lübeck
Anwälte: Kl.: Dr. Adam von Bremen (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2482


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1526
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Einsetzung in ein Amt
Alte Signatur: Wismar J 21 (W J 1 n. 21)
Laufzeit: (1685-1724) 13.12.1724-12.02.1725
Fallbeschreibung: Nach Bitte der Kl. vom 13.12.1724 und 08. und 22.01.1725 um Fristverlängerung zum Einreichen seiner Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteilter Erlaubnis des Tribunals vom 15.12.1724 und 10.01.1725 legt Kl. am 29.01. seinen Schriftsatz vor. Carl Jeltzer ist die Konzession für die Wismarer Fronerei gegen Zahlung von 150 Rtlr im Jahre 1685 erblich verliehen worden. Nach einem Inquisitionsprozeß hat er Wismar und sein Amt verlassen müssen, der älteste Sohn hat den Rat daraufhin um Überlassung des Amtes gebeten, dieses aber nicht erhalten, da er sowohl zu Wokrente als Neu=Closter unglücklich gerichtet" hat. Rat bietet an, die jüngste Tochter Carl Jeltzers mit einem geeigneten Kandidaten zu verheiraten, damit das Amt in der Familie bleibt. Kl. lehnen dies jedoch ab und appellieren an das Tribunal, das dem Rat am 07.02.1725 befiehlt, Jeltzer jun. einzustellen.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Philipp Heinrich Pladecius aufgenommene Appellation vom 04.11.1724; Ratsgerichtsurteile vom 30.10.1724 und 06.11.1724; von Notar Christian Heinrich Ellerhof bestätigte Kopie des Vertrages zwischen Carl Jeltzer und dem Wismarer Rat über Übertragung der Fronmeisterei vom 27.02.1685
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1724 2. Tribunal 1724
Kläger: (2) Ehefrau und Kinder Carl Jeltzers, besonders Johann Carl Jeltzer (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philipp Heinrich Pladecius jun. (A), ab 29.01.1725: Dr. Friedrich Vermehren (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1526


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1514
Prozessgegenstand: Rescriptum Auseinandersetzung um Schutz der Privilegien
Alte Signatur: Wismar J 8 (W J 1 n. 8)
Laufzeit: (1689-1690) 30.01.1690-11.06.1690
Fallbeschreibung: Kl. hat mit königlichem Privileg einen Kraut- und Gewürzladen" eingerichtet, die Kramerkompanie hat jedoch vor dem Gewett ein Verbot für Kl. erreicht, den Laden zu betreiben. Kl. bittet das Tribunal um ein Reskript an Bürgermeister und Rat, ihn in seinem Privileg zu schützen. Am 04.02. fordert das Tribunal ihn auf, das Gewettsurteil und seine Supplik an den Rat vorzulegen und erhält diese am 11.02. Am 28.05. weist ihn das Tribunal zur Beibringung weiterer Beweise an, am 31.05. erklärt Kl., diese nicht zu besitzen. Daraufhin weist das Tribunal die Bekl. am 05.06.1690 an, Kl. nicht "behinderlich zu seyn"
Prozessbeilagen: (7) Privileg des Kgl. Kommerzkollegiums zu Stockholm für Kl. vom 30.05.1689; Supplik des Kl.s an Rat vom 14.09.1689; Ratsgerichtsurteil vom 11.10.1689; Gewettsprotokoll vom 22.01.1690
Instanzenzug: 1. Tribunal 1690
Kläger: (2) Jürgen Jordan, Gewürzhändler zu Wismar
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Johannes Oldenburg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1514


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1515
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar J 9 (W J 1 n. 9)
Laufzeit: (1709) 19.08.1709-21.08.1709
Fallbeschreibung: Angesichts einer Auseinandersetzung zwischen Ämtern und Rat im Jahre 1700 war in den Ämtern Geld gesammelt worden, um eine Deputation nach Stockholm an den Hof zu senden. Da das gesammelte Geld nicht ausreichte, war das Glaseramt zur Zahlung weiterer 20 Rtlr aufgefordert worden, konnte diese aber nicht aufbringen. Deshalb hat Kl. das Geld vorgestreckt. Als er es zurückgezahlt bekam, forderten andere Amtsmeister, er solle es in die Amtskasse einzahlen und verklagten ihn vor dem Gewett, das gegen ihn urteilt und das Urteil sofort durch eine Pfändung seines Eigentums vollstrecken läßt. Seine Appellation an das Ratsgericht bleibt erfolglos, weshalb er sich an das Tribunal wendet, das ihn am 20.08.1709 ebenfalls abweist.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 26.06.1709; von Notar Stephan Raiser aufgenommene Appellation vom 01.06.1709
Instanzenzug: 1. Gewett 1709 2. Ratsgericht 1709 3. Tribunal 1709
Kläger: (2) Friedrich Junge, Altermann des Glaseramtes zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Amt der Glaser zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1515


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1516
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Verkauf gepfändeten Gutes
Alte Signatur: Wismar J 9 (W J 1 n. 9)
Laufzeit: 27.09.1709-28.09.1709
Fallbeschreibung: Gewett hat Eigentum des Kl.s pfänden lassen und will dieses verkaufen, um eine strittige Zahlung des Kl.s an das Glaseramt einzutreiben. Kl. bittet Tribunal, den Verkauf zu stoppen, da er seinen Fall der königlichen Kommission zur Entscheidung vortragen will. Das Tribunal weist sein Gesuch jedoch am selben Tag ab.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1709
Kläger: (2) Friedrich Junge, Altermann des Glaseramtes zu Wismar
Beklagter: Gewett zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1516


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1519
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar J 12 (W J 1 n. 12)
Laufzeit: (1710-1712) 13.04.1712-31.01.1713
Fallbeschreibung: Nach Bitten der Bekl. vom 13.04.1712 um Fristverkürzung für Kl. zum Einreichen ihrer Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteiltem Mandat des Tribunals vom 18.04. an Kl., ihren Schriftsatz binnen 14 Tagen vorzulegen, erklären diese am 05.05.1712, daß die Mutter bzw. Großmutter der Kl., Gertrud Jordan, 1689 200 Rtlr Kapital von der Kämmerei geborgt und in ihrem Brauhaus auf dem Spiegelberg zinsbar angelegt hat. Als sie starb, haben die Kl. das Haus an Kantor Laackman mit allen Rechten und Pflichten verkauft und dies den Bekl. gemeldet. Als Laackman nach einigen Jahren keine Zinsen mehr an die Kämmerei zahlte, wandte sich diese an Kl. mit ihren Forderungen und forderte die 200 Rtlr nebst Zinsen zurück. Vor dem Ratsgericht hatten die Kl. mit ihren Klagen in mehreren Instanzen keinen Erfolg, sondern werden dazu verurteilt, die geliehenen 200 Rtlr samt Zinsen binnen 3 Wochen zurückzuzahlen, weshalb sie sich an das Tribunal wenden. Das Gericht fordert am 29.06.1712 die Akten der Vorinstanz an, am 16.03.1713 bitten Kl. um neues Mandat an Rat, da die Akten bisher nicht eingeschickt worden sind und erhält dieses am 17.03. Am 05.10. gehen die Akten ein, am 09.10. wird auf Antrag des Kl.s vom 05.10. der 11.10. zur Prüfung der Akten angesetzt. Am 31.10.1713 bestätigt das Tribunal das Urteil des Ratsgerichts und gibt die Akten am 30.01.1714 an den Rat zurück
Prozessbeilagen: (7) von Notar Johannes Schade aufgenommene Appellation vom 16.03.1712; Ratsgerichtsurteile vom 27.08. und 17.12.1710, 09.03.1712; von Tribunalspedell Andreas Hartig ausgestellte Übergabebescheinigung für ein Tribunalsmandat vom 06.07.1712; Rationes decidendi des Ratsgerichts
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1710 2. Ratsgericht 1710 3. Ratsgericht 1710-1712 4. Tribunal 1712-1714
Kläger: (2) Erben des Wismarer Ratsherrn Georg Jordan (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Stadtkämmerei zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Johann Friedrich Stemwede (A), Dr. Joachim Evers (P) Bekl.: Josias Matras (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1519


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1929
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar L 59 (W L 2 n. 59)
Laufzeit: (1710-1728) 03.02.1728-17.07.1731
Fallbeschreibung: Kl. hat Oberst Mevius im Jahre 1710 ein Erbe seiner Frau in Seedorf auf Poel für 1.000 Rtlr neue 2/3 verkauft, ihm danach noch 2 Kühe geliefert und ihm sein Braugerät überlassen, den vereinbarten Preis aber nie erhalten, da Mevius immer gefordert hatte, die Frau des Kl.s möge den Vertrag mit unterschreiben. Mittlerweile haben die Bekl. das Erbe für 1.100 Rtlr weiterverkauft. Kl. fordert sein Geld mit Zinsen und erbittet dabei Hilfe des Tribunals, das Bekl. am 04.02. auffordert, sich zu der Klage zu äußern. Die Bekl. belegen jedoch am 26.04., daß Mevius den Betrag bis auf 100 Rtlr, die er wegen zu geringer Ackerfläche einbehalten hat, bezahlt hat und das Kl. seit 1724 eine Einigung über diese 100 Rtlr verweigert. Außerdem hätten sie Schulden übernommen, die Kl. beim Heilgeisthospital zu Lübeck gemacht habe und von denen sie nichts gewußt hätten. Sie bitten, dieses gegeneinander zu verrechnen und erklären sich zur Zahlung des Restbetrages bereit. Das Tribunal fordert Kl. am 14.05. zur Erwiderung auf. Da der Kl. 1728 stirbt, verzögert sich der Fall um 2 Jahre, in denen Bekl. am 29.10.1728, 22.02., und 17.06.1730 um Erneuerung der Mandate bzw. Entscheidung des Gerichts bitten, das Kl. am 30.10. 1728 und 23.02.1730 zur Antwort auffordert und am 20.06. die Beweisaufnahme für beendet erklärt. Am 10.07. bittet Dr. Gröning um Zulassung weiterer Beweise durch Kl.in und erhält am 12.09. positiven Bescheid, wird aber zu 20 Rtlr Strafe wegen Prozeßverschleppung verurteilt. Ebenfalls am 10.07. beharrt Kl.in auf der Bezahlung des Kaufpreises und fordert Einsichtnahme in die Quittungen der Bekl. Das Tribunal fordert Bekl. am 12.09. zur Antwort auf, die am 21.10. eingeht, in der Bekl. ihre Zahlungen nachweisen und die Forderung nach Bezahlung der beiden Kühe zurückweisen. Das Tribunal schließt am 23.10. die Beweisaufnahme, am 07.11.1730 bittet Kl.in um Prozeßbeschleunigung. Am 22.01.1731 setzt das Tribunal eine Kommission ein, die Parteien miteinander vergleichen soll und fordert Parteien auf, Kommissare vorzuschlagen. Am 06.03. bitten Bekl., den Assessor Schuckmann in die Kommission aufzunehmen, am selben Tag bittet Kl.in, den Assessor Dingelstedt zu beauftragen. Am 09.03. beauftragt das Tribunal die beiden Assessoren entsprechend. Diese legen am 17.07.1731 ihren Kommissionsbericht vor, sie haben ausgehandelt, daß Bekl. der Kl.in 800 Rtlr zu zahlen haben, dafür eine vollständige Quittung erhalten und von allen weiteren Ansprüchen befreit sind.
Prozessbeilagen: (7) Kaufvertrag vom 02.08.1710; Briefe Laschs an Mevius vom 12.01.1711 und 15.04.1713; Aufstellung, was Mevius Lasch noch zu zahlen hat (157 Rtlr 32 s) vom 11.04.1713; Aufstellung der Schulden, mit denen der Seedorfer Hof belastet ist (973 Mk. 7 s) von Dezember 1727; Forderung des Heilgeisthospitals Lübeck an Bekl. über 1007 Mk. 14 s lüb. vom 10.06.1730; Aufstellung über die Zahlung der Reichssteuer von Seedorf 1705-1722; Quittung des Pastors von Poel, Magister Joachim Rohn über Zahlung des auf der Seedorfer Stelle haftenden Legats vom 18.02.1730; Protokolle der Kommission vom 18.04.1731 und 30.05.1731
Instanzenzug: 1. Tribunal 1728-1731
Kläger: (2) Johann Jochim Lasch, Etatsmajor in Schwerin, seit 1728 dessen Witwe
Beklagter: Vormünder der Kinder des Oberst Thomas Balthasar von Mevius
Anwälte: Kl.: Dr. Anton Christoph Gröning (A & P) Bekl.: Dr. Hinrich Tanck (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1929


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1517
Prozessgegenstand: Promotoriales Auseinandersetzung um die Beschleunigung der Rechtsprechung
Alte Signatur: Wismar J 9 (W J 1 n. 9)
Laufzeit: 17.07.1711-18.07.1711
Fallbeschreibung: Kl. hat seine Beschwerden gegen das Glaseramt, das ihm seinen Lehrjungen entzogen hat und ihm als altem Mann damit die Nahrung genommen hat, am 28.04.1711 dem Rat vorgetragen. Bisher ist die Sache dort nicht verhandelt worden. Er bittet das Tribunal um ein Promotorial an den Rat zur Beschleunigung des Falles und erhält dieses am selben Tag.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1711
Kläger: (2) Friedrich Junge, Glasermeister zu Wismar
Beklagter: Amt der Glaser zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1517


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1518
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um die Beisetzung eines kleinen Kindes
Alte Signatur: Wismar J 11 (W J 1 n. 11)
Laufzeit: 01.12.1711
Fallbeschreibung: Kl. hatte den ältesten Bürgermeister und Vorsteher von St. Nikolai gebeten, ihm zu gestatten, sein verstorbenes kleines Kind selbst zu bestatten. Obwohl er versprach, den Predigern und Schul Collegen das ihre dennoch zu geben", hat der Rat seine Bitte abgelehnt. Er wendet sich deshalb an das Tribunal und wird von diesem in seiner Bitte am selben Tag durch ein Reskript an Bekl. unterstützt.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1711
Kläger: (2) Caspar Jordan, Bürger zu Wismar
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1518


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1521
Prozessgegenstand: Promotoriales Auseinandersetzung um die Grenzen der Amtszuständigkeit
Alte Signatur: Wismar J 14 (W J 1 n. 14)
Laufzeit: (1719) 05.07.1719-19.08.1719
Fallbeschreibung: Nachdem in Zellin im Amt Neukloster ein Pferd gestorben ist, ist der Kl. gerufen worden, um sich um den Kadaver zu kümmern. Der Knecht des Kl.s ist nach Zellin geritten, dort aber auf den Schweriner Scharfrichter Eichenfeld getroffen, der die Arbeit in Zellin für sich reklamiert. Er arrestiert den Wismarer Knecht und dessen Pferd und läßt Kl. durch die Justizkanzlei Schwerin zu 12 Rtlr Strafgeld verurteilen. Nebenkl. bitten Oberlanddrost um Fürschreiben an die Schweriner Justizkanzlei zur Rücknahme dieses Urteils, das Tribunal fordert sie am 10.07. jedoch auf, sich zunächst selbst an die Schweriner Justizkanzlei zu wenden, um Auslieferung von Knecht und Pferd zu erbitten. Am 14.07. legen Nebenkl. das Urteil der Justizkanzlei vor und bitten erneut um Fürschreiben des Oberlanddrosten. Am 25.07. bittet Kl. persönlich um Fürschreiben des Tribunals. Am 17.08. fordert das Tribunal einen Bericht des Geheimen Rates von Plessen als Pfandinhaber des Amtes Neukloster über die Zugehörigkeit des Dorfes Zellin an und erhält ihn am 19.08.1719, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Supplik des Kl.s an den Wismarer Rat vom 04.07.1719; Urteil der Schweriner Justizkanzlei vom 13.07.1719; Protokoll der Verhandlung des Justizkollegiums vom 13.07.1719; Aufstellung über verursachte Schäden und Unkosten durch die Aktivitäten Jeltzers (11 Rtlr 1 s)
Instanzenzug: 1. Tribunal 1719
Kläger: (2) Carl Jeltzer, Fronmeister zu Wismar sowie Bürgermeister und Rat als Nebenkl.
Beklagter: Justizkanzlei in Schwerin

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1521
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