-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  10.: 1. Kläger J
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 10. 1. Kläger J
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Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1525
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Steueranschlag
Alte Signatur: Wismar J 19 (W J 1 n. 19)
Laufzeit: (1721-1723) 15.03.1723-26.04.1723
Fallbeschreibung: Kl. waren ehemals Schiffer in Wismar, wurden durch den Krieg aber gezwungen, sich in Lübeck niederzulassen und dort das Bürgerrecht zu gewinnen. Nach dem Krieg haben sie sich wieder in Wismar angesiedelt und hatten von Bekl. die Zusage erhalten, nicht höher besteuert zu werden als vordem. Diese Zusage ist nicht gehalten worden, stattdessen sind Kl. höher besteuert worden als vergleichbare Schiffer und Kaufleute, weshalb sie sich an den Rat wenden, der ihre Bitte um Steuerermäßigung ablehnt. Das Tribunal weist den Rat am 23.04.1723 an, die Schiffer " nicht höher als einen jeden zu setzen." und die Steueranschläge für Jungmann und Schriver auf 12. Mk. zu senken.
Prozessbeilagen: (7) Steuerzettel der Kämmerei für die Staatskollekte vom 28.08.1721, 22.09.1722 und 08.12.1722; von Notar Georg Augustin Pladecius aufgenommene Appellation vom 01.03.1723; Ratsgerichtsurteile vom 24.02.1723
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1723 2. Tribunal 1723
Kläger: (2) Jochim Jungman, Jacob Wilckens und Diderich Schriver, Schiffer zu Wismar, früher zu Lübeck (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: vom Wismarer Rat verordnete Taxatoren sowie Bürgermeister und Rat zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1525


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1526
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Einsetzung in ein Amt
Alte Signatur: Wismar J 21 (W J 1 n. 21)
Laufzeit: (1685-1724) 13.12.1724-12.02.1725
Fallbeschreibung: Nach Bitte der Kl. vom 13.12.1724 und 08. und 22.01.1725 um Fristverlängerung zum Einreichen seiner Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteilter Erlaubnis des Tribunals vom 15.12.1724 und 10.01.1725 legt Kl. am 29.01. seinen Schriftsatz vor. Carl Jeltzer ist die Konzession für die Wismarer Fronerei gegen Zahlung von 150 Rtlr im Jahre 1685 erblich verliehen worden. Nach einem Inquisitionsprozeß hat er Wismar und sein Amt verlassen müssen, der älteste Sohn hat den Rat daraufhin um Überlassung des Amtes gebeten, dieses aber nicht erhalten, da er sowohl zu Wokrente als Neu=Closter unglücklich gerichtet" hat. Rat bietet an, die jüngste Tochter Carl Jeltzers mit einem geeigneten Kandidaten zu verheiraten, damit das Amt in der Familie bleibt. Kl. lehnen dies jedoch ab und appellieren an das Tribunal, das dem Rat am 07.02.1725 befiehlt, Jeltzer jun. einzustellen.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Philipp Heinrich Pladecius aufgenommene Appellation vom 04.11.1724; Ratsgerichtsurteile vom 30.10.1724 und 06.11.1724; von Notar Christian Heinrich Ellerhof bestätigte Kopie des Vertrages zwischen Carl Jeltzer und dem Wismarer Rat über Übertragung der Fronmeisterei vom 27.02.1685
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1724 2. Tribunal 1724
Kläger: (2) Ehefrau und Kinder Carl Jeltzers, besonders Johann Carl Jeltzer (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philipp Heinrich Pladecius jun. (A), ab 29.01.1725: Dr. Friedrich Vermehren (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1526


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1528
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um amtsfremde Tätigkeit
Alte Signatur: Wismar J 22 (W J 1 n. 22)
Laufzeit: (1725) 21.08.1725-08.10.1725
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Kl.s vom 21.08. um Fristverlängerung zum Einbringen seiner Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteilter Genehmigung des Tribunals vom 25.08. legt Kl. am 05.10. seinen Schriftsatz vor. Die Barbiere haben ihn vor dem Gewett verklagt, weil er in Nachfolge seines Vaters Kuren an Verwundeten und Kranken anbietet und auf ihre Privilegien verwiesen, die ihnen diese Behandlungen vorbehalten. Das Gewett verbietet Jeltzer die Ausführung dieser Kuren, das Ratsgericht bestätigt das Urteil des Gewetts in der Appellationsinstanz, woraufhin sich Kl. an das Tribunal wendet, dort aber wegen Überschreitung der vorgegebenen Fristen am 06.10.1725 abgewiesen wird.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Stephan Raiser aufgenommene Appellation vom 22.05.1725; Ratsgerichtsurteil vom 12.05.1725
Instanzenzug: 1. Gewett zu Wismar 1725 2. Ratsgericht 1725 3. Tribunal 1725
Kläger: (2) Johann Carl Jeltzer, Fronmeister in Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Amt der Barbiere zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philipp Heinrich Pladecius (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1528


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1529
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar J 23 (W J 1 n. 23)
Laufzeit: (1725) 16.03.1726-03.05.1726
Fallbeschreibung: Neben Bitten der Kl. vom 16.03.und 29.04.1726 um Fristverlängerung zum Einreichen ihrer Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteilten Genehmigungen des Tribunals vom 19.03. und 29.04.1726 sowie einem Antrag der Bekl., keine weiteren Fristverlängerungen zu gewähren, sind keine weiteren Anträge oder Entscheidungen überliefert. Kl. appellieren gegen ein Urteil des Rates, der ihnen in zwei Instanzen befohlen hat, der Bekl. 8 Rtlr zu zahlen. Details des Falles erhellen nicht.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Philipp Heinrich Pladecius aufgenommene Appellation vom 17.12.1725; Ratsgerichtsurteil vom 12.12.1725
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1725 2. Ratsgericht 1725 3. Tribunal 1726
Kläger: (2) Carl Jeltzer und seine Ehefrau zu Wismar, seit 29.04.1725 die Kinder Jeltzers (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Anna Elisabeth Eichenfeldt, Witwe des Erhard Schmidt in Rostock (Kl.in in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philipp Heinrich Pladecius (A) Bekl.: Josias Matras (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1529


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1531
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Bauten auf benachbartem Grundstück
Alte Signatur: Wismar J 25 (W J 1 n. 25)
Laufzeit: (1738) 06.06.1738-26.03.1740
Fallbeschreibung: Bekl. hat entgegen anderer Abmachungen ein Hinterhaus an seinem Haus errichtet, von dem bei Regen Wasser auf das kgl. Lizenthaus fällt und dieses langsam zerstört. Bekl. hat zwar mehrfach versprochen, dies abstellen zu lassen und für alle eventuellen Schäden aufzukommen, kommt dem aber nicht nach, weshalb Kl. am 15.06.1739 ein entsprechendes Mandat erbittet. Am 19.06.1739 verpflichtet das Tribunal Bekl. dazu, die Regenrinne entsprechend zu verlegen oder sein Hinterhaus soweit abzureißen, daß kein Regenwasser auf das Lizenthaus gelangen kann. Am 08.08.1739 berichtet Protonotar Lillienström von der ihm aufgetragenen Kommission aus dem vorhergehenden Jahr, am 07.09. bittet Kl. erneut darum, das benachbarte Hintergebäude soweit abreißen zu lassen, daß es nicht über dem Lizenthaus liege. Das Tribunal fordert Bekl. am 23.02.1740 zur Erwiderung auf. Am 22.03. bittet dieser um Fristverlängerung, die er am 26.03.1740 erhält. Weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Kommissionsprotokoll des Protonotars Carl Claudius von Lillienström vom 18.9.1738, von Notar Georg Augustin Pladecius aufgenommene Besichtigungsprotokolle des Baus durch Johann Bücker und Nicolaus Zieger, Maurergesellen sowie Jacob Beck, Handlanger, vom 15.09.1738 sowie durch Stadtmaurermeister Johann Erhardt, Stadtzimmermeister Hinrich Kruse, Maurergeselle Johann Bücker und Zimmerergesell Philip Randau vom 04.08.1738; detaillierte Verschreibung Grönings für den Bau des Hinterhauses vom 14.05.1738; Verpflichtung Grönings, für alle Schäden aus dem Tropfenfall aufzukommen vom 02.06.1738; Tribunalsbescheid vom 06.06.1738; Memorial Jentzens, was bei der Veränderung der Rinnenführung zu beachten sei vom 20.09.1738; von Notar Georg Augustin Pladecius aufgenommenes Besichtigungsprotokoll vom 12.02.1739
Instanzenzug: 1. Tribunal 1738-1740
Kläger: (2) Landrentmeister und Lizentinspektor Jentzen
Beklagter: Dr. Anton Christoph Gröning, Fiskal am Tribunal

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1531


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1533
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Mitarbeit im Amt
Alte Signatur: Wismar J 27 (W J 1 n. 27)
Laufzeit: (1743) 27.04.1743-23.07.1743
Fallbeschreibung: Kl. möchte aus dem Amt ausscheiden, seiner Tätigkeit aber weiterhin nachgehen. Er bietet an, alle Beschlüsse des Amtes mitzutragen, möchte aber nicht mehr an den zeitraubenden Sitzungen teilnehmen. Dies wird ihm vom Gewett verboten, weshalb er an das Ratsgericht appelliert, das den Gewettsspruch bestätigt. Das Tribunal lehnt die Appellation am 29.04. ab und bestätigt seine Entscheidung nach neuerlicher Bitte des Kl.s vom 20.07. am 23.07.1740.
Prozessbeilagen: (7) Supplik Jansens an den Rat vom 06.04.1743; von Notar Joachim Christoph Lehmann aufgenommene Appellationen vom 21.03. und 25.04.1743; Ratsurteile vom 20.03.1743 und 10.04.1743
Instanzenzug: 1. Gewett zu Wismar 1742 2. Ratsgericht 1743 3. Tribunal 1743
Kläger: (2) Johann Friedrich Jansen, Maler zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Amt der Maler zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Ungnade (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1533


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1535
Prozessgegenstand: Mandatum de extradendo Auseinandersetzung um eine Erbschaft
Alte Signatur: Wismar J 29 (W J 1 n. 29)
Laufzeit: (1746) 02.11.1746-27.11.1747
Fallbeschreibung: Bekl. verweigert die Herausgabe von Mobilien des verstorbenen Jördens im Wert von 60 Rtlr, da er Ansprüche im Wert von 62 Rtlr 26 s an dessen Erbe geltend macht. Kl. erbitten daher ein Mandat an ihn zur Auslieferung der Möbel mit 3wöchiger Frist. Das Tribunal erläßt das erbetene Mandat am 11.11.1746 cum clausula, am 16.01.1747 bitten Kl. um ein Strafmandat von 50 Rtlr an Bekl., da dieser bisher nicht geantwortet habe, werden am 27.01. aber auf den Bescheid des Tribunals an den Kl. verwiesen. Dieser hatte am 21.01. seine Ansprüche an das Erbe Jördens nachgewiesen, die das Tribunal Kl.n am 27.01. mitteilt. Am 27.02. bekräftigen Kl. ihre Ansprüche, bringen eine Kaution Gramms für alle in Zusammenhang mit dem Erbe stehenden Ansprüche bei und fordern Auslieferung der Erbstücke. Das Tribunal weist Bekl. am 03.03. zur Erwiderung an, der am 15.04. um Fristverlängerung bittet. Am 07.06. besteht Bekl. auf seinen Ansprüchen an Jördens und beweist diese mit Zeugenaussagen und Quittungen, die das Tribunal Kl.n am 09.06. mitteilt. Am 21.07. bitten Kl. um Ausstellung des Mandats zur Auslieferung ihres Erbes, am 23.10.1747 lädt das Tribunal Parteien zu einem Vergleich auf den 07.11. vor. Am 06.11. bitten Kl. um Terminverschiebung, die am 07.11. auf den 28.11.1747 erfolgt, ein entsprechendes Ergebnis des Vergleichs ist jedoch nicht erhalten.
Prozessbeilagen: (7) Protokoll des Vormundschaftsgerichts vom 24.09.1746; von Tribunalsbote Gottfried Nowander ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 21.11.1746; Forderungen des Bekl. an Jördens (62 Rtlr 26 s); Erklärung Johann Michael Gramms als Bürge für die Ansprüche der Kl. einzustehen vom 25.02.1747; Rechnung über die Ausgaben der Kl. wegen Herausgabe der Mobilien Jördens vom 25.02.1747 (13 Rtlr 14 s); von Notar Ernst August Leich aufgenommene Zeugenaussagen von Johann Jacob Nölke, Johann Jürgen Hinrich Liphard und Anna Catharina Schuhmacher über den Aufenthalt und entstandene Unterhaltskosten Jördens bei Bekl. vom 02.05.1747; Quittung des Wismarer Apothekers Franz Kindt über Medizin für Jördens vom 05.05.1747; Schreiben des J.J. Arnds an Cand. Krüger vom 12.05.1747; Prozeßvollmachten des Bekl. für Dr. Schomerus vom 15.06.1747 und der Kl. für Dr. Ungnade
Instanzenzug: 1. Tribunal 1746-1747
Kläger: (2) Christian Probst, Ehefrauen des David Jochim Ekhorst und Hinrich Freyer sowie Anna Maria Hoffmeister als Erben des Caspar Otto Peter Jördens, Schreiber auf dem Roten Rosse" sowie Johann Michael Gramm, Losbäcker zu Gadebusch
Beklagter: Johann Daniel Lübke, Verwalter zu Zarnekow
Anwälte: Kl.: Lic. Theodor Johann Quistorp (A), Dr. Johann Christoph Ungnade (P) Bekl.: Dr. Johann Friedrich Schomerus (A), Dr. Anton Christoph Gröning (P), seit 28.05.1747: Cand. Krüger (A), Dr. Johann Friedrich Schomerus (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1535


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1536
Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar J 30 (W J 1 n. 30)
Laufzeit: (1748) 06.05.1749-04.09.1749
Fallbeschreibung: Bekl. hat sich von Kl. am 11.06.1748 70 Rtlr geborgt und versprochen, diese bis zum 20.11.1748 zurückzuzahlen. Da dies nicht geschehen ist, wendet sich Kl. an das Tribunal, das Bekl. am 13.05. cum clausula anweist, innerhalb von 6 Wochen Schulden zu bezahlen. Am 18.07. beweist Kl., daß Bekl. auf das Mandat nicht reagiert habe und bittet um verschärftes Mandat und Vollstreckung, die Tribunal Bekl. am 02.09.1749 androht.
Prozessbeilagen: (7) Wechsel Graevenitz über 70 Rtlr vom 11.06.1748; von Tribunalsbote Gustav Nowander ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 16.05.1749
Instanzenzug: 1. Tribunal 1749
Kläger: (2) Dietrich Joachim Jahncke, königlich preußischer Domainen- und Kammerrat
Beklagter: Carl Wolter von Graevenitz zu Poel
Anwälte: Kl.: Dr. Carl Christoph Gröning (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1536


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1537
Prozessgegenstand: Implorationis Auseinandersetzung um Bezahlung einer Hypothek
Alte Signatur: Wismar J 31 (W J 1 n. 31)
Laufzeit: (1741-1742) 07.05.1754-31.10.1754
Fallbeschreibung: Die Güstrower Kaufleute Hansen haben dem Hauptmann zu Lepel auf Rambow 1.500 Rtlr geliehen und Kl. diese Obligation überlassen. Beim Konkurs des Gutes Rambow reichte die Masse nicht aus, um Ansprüche des Kl.s zu befriedigen, weshalb er seine Ansprüche auf den Viereckenhof geltend macht, den Lepel dem Bekl. verkauft hat. Kl. bittet das Tribunal Bekl. anzuweisen, daß er ihm solange die Nutzung des Viereckenhofes gestatten soll, bis seine Forderungen befriedigt sind. Das Tribunal fordert Bekl. am 09.05. zur Erwiderung auf, am 11.07. bittet Kl. um erneutes Mandat, da Bekl. sich nicht gemeldet habe. Am 14.09. wendet Bekl. ein, daß er den Hof gekauft hatte, bevor Lepel das Geld geborgt hatte und deshalb nicht haftbar gemacht werden kann. Das Tribunal fordert Kl. am 16.09. zur Erwiderung auf, der am 29.10. erklärt, er wolle das Urteil der Schweriner Justizkanzlei zum Lepelschen Konkurs abwarten. Das Tribunal teilt Bekl. dies am 30.10.1754 mit, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Obligation Johann Georg Friedrich von Lepels über 1.500 Rtlr von Antoni 1742; Verkauf der Obligation an Jahncke von Trinitatis 1742; von Tribunalspedell C.G. Wulf ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 15.05.1754; Prozeßvollmacht des Kl.s für Dr. Quistorp vom 16.08.1754; Kaufvertrag über den Viereckenhof vom 08.06.1741
Instanzenzug: 1. Tribunal 1754
Kläger: (2) Dietrich Joachim Jahncke, königlich preußischer Domainen- und Kammerrat
Beklagter: Dr. Anton Christoph Gröning, Assessor am Tribunal
Anwälte: Kl.: Dr. N N Voss (A), Dr. Theodor Johann Quistorp (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1537


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1538
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden und Beleidigung
Alte Signatur: Wismar J 32 (W J 1 n. 32)
Laufzeit: (1754) 31.05.1754-01.06.1754
Fallbeschreibung: Kl. behauptet, Bekl. würde ihm 44 Rtlr schulden und hätte ihn beleidigt. Er bittet Tribunal um Hilfe bei Eintreibung dieser Schuld und Arrest auf Güter des Bekl., da dieser Wismar in Kürze verlassen will. Da er seine Forderungen nicht belegen kann, lehnt das Tribunal die Supplik am 01.06.1754 ab.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Carl Friedrich Pälicke aufgenommene Zeugenbefragung des N N Rottmann, Kaufmann zu Wismar, vom 28.05.1754
Instanzenzug: 1. Tribunal 1754
Kläger: (2) Johann Friedrich Jentzen, Sekretär
Beklagter: Niels Ekholm, außerordentlicher Landmesser

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1538
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