-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  10.: 1. Kläger J
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 -
71 Gerichtsakten «   21   -   30   »

Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1522
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Behinderung im Mandat
Alte Signatur: Wismar J 15 (W J 1 n. 15)
Laufzeit: (1720) 02.01.1721 - 08.01.1721
Fallbeschreibung: Mandant des Kl.s ist vom Rat verurteilt worden, daß ihm wegen Totschlags öffentlich eine Hand abgeschlagen werden soll. Rat verweigert die Herausgabe der Rationes decidendi an Verteidiger des Kl.s, so daß dieser in der Abfassung der Appellationsschrift behindert wird. Rat wirft Kl. auch vor, seinen Schriftsatz unziemlich verfaßt zu haben und will ihn deshalb belangen. Das Tribunal weist Rat am 08.01.1721 zur Bekanntgabe der Rationes decidendi an.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 06.12.1720 und 11.12.1720; Supplik des Kl.s an den Wismarer Rat um Übermittlung der Rationes decidendi (o.D.); von Notar Philipp Heinrich Pladecius aufgenommene Appellation vom 21.12.1720
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1720 2. Tribunal 1721
Kläger: (2) Verteidiger des Scharfrichters zu Wismar, Carl Jeltzer (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1522


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1525
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Steueranschlag
Alte Signatur: Wismar J 19 (W J 1 n. 19)
Laufzeit: (1721-1723) 15.03.1723-26.04.1723
Fallbeschreibung: Kl. waren ehemals Schiffer in Wismar, wurden durch den Krieg aber gezwungen, sich in Lübeck niederzulassen und dort das Bürgerrecht zu gewinnen. Nach dem Krieg haben sie sich wieder in Wismar angesiedelt und hatten von Bekl. die Zusage erhalten, nicht höher besteuert zu werden als vordem. Diese Zusage ist nicht gehalten worden, stattdessen sind Kl. höher besteuert worden als vergleichbare Schiffer und Kaufleute, weshalb sie sich an den Rat wenden, der ihre Bitte um Steuerermäßigung ablehnt. Das Tribunal weist den Rat am 23.04.1723 an, die Schiffer " nicht höher als einen jeden zu setzen." und die Steueranschläge für Jungmann und Schriver auf 12. Mk. zu senken.
Prozessbeilagen: (7) Steuerzettel der Kämmerei für die Staatskollekte vom 28.08.1721, 22.09.1722 und 08.12.1722; von Notar Georg Augustin Pladecius aufgenommene Appellation vom 01.03.1723; Ratsgerichtsurteile vom 24.02.1723
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1723 2. Tribunal 1723
Kläger: (2) Jochim Jungman, Jacob Wilckens und Diderich Schriver, Schiffer zu Wismar, früher zu Lübeck (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: vom Wismarer Rat verordnete Taxatoren sowie Bürgermeister und Rat zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1525


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1524
Prozessgegenstand: Promotoriales Auseinandersetzung um die Bezahlung erbrachter Dienste
Alte Signatur: Wismar J 18 (W J 1 n. 18)
Laufzeit: 02.12.1721-03.12.1721; 21.07.1722-25.07.1722
Fallbeschreibung: Kl. haben mit den Inspektoren der Gassenreinigung in Wismar am 02.01.1708 einen Vertrag über die Gassenreinigung abgeschlossen, der jedem der Kl. monatlich 12 Rtlr zusicherte. Bis Juni 1709 ist das Geld ordnungsgemäß bezahlt worden, danach sind Rückstände von 879 Mk. aufgelaufen. Kl. haben sich deshalb in den vergangenen Jahren mehrfach an den Rat gewandt, das Geld ist ihnen aber nicht bezahlt worden. Kl. bitten um Promotoriales an den Rat, damit sie ihr Geld erhalten. Nachdem das Tribunal am 02.12.1721 dem Rat geschrieben hatte und dieser nicht reagierte, wenden sich Kl. am 21.07.1722 erneut an das Tribunal und erhalten am 23.07.1722 ein weiteres Fürschreiben an den Rat.
Prozessbeilagen: (7) von Tribunalspedell Jürgen Müller ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 03.12.1721
Instanzenzug: 1. Tribunal 1721-1722
Kläger: (2) Hinrich Jesse, Witwe des Johann Podey, Witwe des Joachim Schütt, Matthias Michelsen, Witwe Jürgen Dreyers und Hinrich Voigt, Bürger und Bauern zu Wismar
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1524


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0651
Prozessgegenstand: Mandatum inhibitorium Auseinandersetzung um Einlagerung ungedroschenen Korns
Alte Signatur: Wismar D 26 (W D 1 n. 26)
Laufzeit: 31.07.1723-02.08.1723
Fallbeschreibung: Kl. bitten wegen der Brandgefahr darum, dem Bauern Jürgen Dreyer, an den Bekl. ihren Speicher in der Scheuerstraße vermietet haben, zu verbieten, ungedroschenes Korn einzulagern und erreichen am 02.08.1723 ein entsprechendes Mandat an Bürgermeister und Rat.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1723
Kläger: (2) Caspar Jordan und Jochim Johann Schade namens der gesamten Nachbarschaft in der Scheuerstraße
Beklagter: Josias Matras als Bevollmächtigter der Ehefrau des Generalmajors von Mevius und des Generalleutnants von Örenstedt als Erben des Bürgermeisters von Deylen
Anwälte: Bekl.: Josias Matras (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0651


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1528
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um amtsfremde Tätigkeit
Alte Signatur: Wismar J 22 (W J 1 n. 22)
Laufzeit: (1725) 21.08.1725-08.10.1725
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Kl.s vom 21.08. um Fristverlängerung zum Einbringen seiner Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteilter Genehmigung des Tribunals vom 25.08. legt Kl. am 05.10. seinen Schriftsatz vor. Die Barbiere haben ihn vor dem Gewett verklagt, weil er in Nachfolge seines Vaters Kuren an Verwundeten und Kranken anbietet und auf ihre Privilegien verwiesen, die ihnen diese Behandlungen vorbehalten. Das Gewett verbietet Jeltzer die Ausführung dieser Kuren, das Ratsgericht bestätigt das Urteil des Gewetts in der Appellationsinstanz, woraufhin sich Kl. an das Tribunal wendet, dort aber wegen Überschreitung der vorgegebenen Fristen am 06.10.1725 abgewiesen wird.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Stephan Raiser aufgenommene Appellation vom 22.05.1725; Ratsgerichtsurteil vom 12.05.1725
Instanzenzug: 1. Gewett zu Wismar 1725 2. Ratsgericht 1725 3. Tribunal 1725
Kläger: (2) Johann Carl Jeltzer, Fronmeister in Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Amt der Barbiere zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philipp Heinrich Pladecius (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1528


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1529
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar J 23 (W J 1 n. 23)
Laufzeit: (1725) 16.03.1726-03.05.1726
Fallbeschreibung: Neben Bitten der Kl. vom 16.03.und 29.04.1726 um Fristverlängerung zum Einreichen ihrer Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteilten Genehmigungen des Tribunals vom 19.03. und 29.04.1726 sowie einem Antrag der Bekl., keine weiteren Fristverlängerungen zu gewähren, sind keine weiteren Anträge oder Entscheidungen überliefert. Kl. appellieren gegen ein Urteil des Rates, der ihnen in zwei Instanzen befohlen hat, der Bekl. 8 Rtlr zu zahlen. Details des Falles erhellen nicht.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Philipp Heinrich Pladecius aufgenommene Appellation vom 17.12.1725; Ratsgerichtsurteil vom 12.12.1725
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1725 2. Ratsgericht 1725 3. Tribunal 1726
Kläger: (2) Carl Jeltzer und seine Ehefrau zu Wismar, seit 29.04.1725 die Kinder Jeltzers (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Anna Elisabeth Eichenfeldt, Witwe des Erhard Schmidt in Rostock (Kl.in in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philipp Heinrich Pladecius (A) Bekl.: Josias Matras (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1529


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3251
Prozessgegenstand: Subsidialis Auseinandersetzung um Vorladung
Alte Signatur: Wismar S 294 (W S 7 n. 294)
Laufzeit: (1727) 20.05.1727
Fallbeschreibung: Vor der Schweriner Justizkanzlei wird in der Erbteilungssache des Küsters Sibeth zu Bäbelin verhandelt, zu der Adam Schmidt, Musikant aus Bruel bittet, auch die in Wismar angesessenen Erben einzuladen. Die Justizkanzlei bittet das Tribunal um Amtshilfe und erhält diese am selben Tag.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben Adam Schmidts aus Bruel vom 14.05.1727; Bestätigung Carl Friedrich Sibeths vom 20.05.1727
Instanzenzug: 1. Tribunal 1727
Kläger: (2) Fürstl. Mecklenburgische Justizkanzlei zu Schwerin
Beklagter: Carl Friedrich Siebeth, Bote am Tribunal und dessen Stiefmutter, die Witwe des Küsters Sibeth zu Bäbelin

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3251


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0361
Prozessgegenstand: Mandatum de non turbando Auseinandersetzung um Steuerzahlung
Alte Signatur: Wismar B 234 (W B 6 n. 234)
Laufzeit: 12.05.1737-17.05.1737
Fallbeschreibung: Kl. hat vor 2 Jahren das Recht des Hausbrauens zum Eigenbedarf erhalten, die Akzisekammer verweigert ihm jedoch seit kurzem Freizettel für Malz und fordert Akzisezahlung dafür. Kl. wendet sich an den Tribunalspräsidenten, argumentiert mit altem Gebrauch seiner Amtsvorgänger und bittet, ihn in seinen Rechten zu schützen. Das Tribunal erläßt am 17.05.1737 ein entsprechendes Mandat an den Rat.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1737
Kläger: (2) Lizentinspektor Jentzen zu Wismar
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0361


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1531
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Bauten auf benachbartem Grundstück
Alte Signatur: Wismar J 25 (W J 1 n. 25)
Laufzeit: (1738) 06.06.1738-26.03.1740
Fallbeschreibung: Bekl. hat entgegen anderer Abmachungen ein Hinterhaus an seinem Haus errichtet, von dem bei Regen Wasser auf das kgl. Lizenthaus fällt und dieses langsam zerstört. Bekl. hat zwar mehrfach versprochen, dies abstellen zu lassen und für alle eventuellen Schäden aufzukommen, kommt dem aber nicht nach, weshalb Kl. am 15.06.1739 ein entsprechendes Mandat erbittet. Am 19.06.1739 verpflichtet das Tribunal Bekl. dazu, die Regenrinne entsprechend zu verlegen oder sein Hinterhaus soweit abzureißen, daß kein Regenwasser auf das Lizenthaus gelangen kann. Am 08.08.1739 berichtet Protonotar Lillienström von der ihm aufgetragenen Kommission aus dem vorhergehenden Jahr, am 07.09. bittet Kl. erneut darum, das benachbarte Hintergebäude soweit abreißen zu lassen, daß es nicht über dem Lizenthaus liege. Das Tribunal fordert Bekl. am 23.02.1740 zur Erwiderung auf. Am 22.03. bittet dieser um Fristverlängerung, die er am 26.03.1740 erhält. Weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Kommissionsprotokoll des Protonotars Carl Claudius von Lillienström vom 18.9.1738, von Notar Georg Augustin Pladecius aufgenommene Besichtigungsprotokolle des Baus durch Johann Bücker und Nicolaus Zieger, Maurergesellen sowie Jacob Beck, Handlanger, vom 15.09.1738 sowie durch Stadtmaurermeister Johann Erhardt, Stadtzimmermeister Hinrich Kruse, Maurergeselle Johann Bücker und Zimmerergesell Philip Randau vom 04.08.1738; detaillierte Verschreibung Grönings für den Bau des Hinterhauses vom 14.05.1738; Verpflichtung Grönings, für alle Schäden aus dem Tropfenfall aufzukommen vom 02.06.1738; Tribunalsbescheid vom 06.06.1738; Memorial Jentzens, was bei der Veränderung der Rinnenführung zu beachten sei vom 20.09.1738; von Notar Georg Augustin Pladecius aufgenommenes Besichtigungsprotokoll vom 12.02.1739
Instanzenzug: 1. Tribunal 1738-1740
Kläger: (2) Landrentmeister und Lizentinspektor Jentzen
Beklagter: Dr. Anton Christoph Gröning, Fiskal am Tribunal

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1531


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1537
Prozessgegenstand: Implorationis Auseinandersetzung um Bezahlung einer Hypothek
Alte Signatur: Wismar J 31 (W J 1 n. 31)
Laufzeit: (1741-1742) 07.05.1754-31.10.1754
Fallbeschreibung: Die Güstrower Kaufleute Hansen haben dem Hauptmann zu Lepel auf Rambow 1.500 Rtlr geliehen und Kl. diese Obligation überlassen. Beim Konkurs des Gutes Rambow reichte die Masse nicht aus, um Ansprüche des Kl.s zu befriedigen, weshalb er seine Ansprüche auf den Viereckenhof geltend macht, den Lepel dem Bekl. verkauft hat. Kl. bittet das Tribunal Bekl. anzuweisen, daß er ihm solange die Nutzung des Viereckenhofes gestatten soll, bis seine Forderungen befriedigt sind. Das Tribunal fordert Bekl. am 09.05. zur Erwiderung auf, am 11.07. bittet Kl. um erneutes Mandat, da Bekl. sich nicht gemeldet habe. Am 14.09. wendet Bekl. ein, daß er den Hof gekauft hatte, bevor Lepel das Geld geborgt hatte und deshalb nicht haftbar gemacht werden kann. Das Tribunal fordert Kl. am 16.09. zur Erwiderung auf, der am 29.10. erklärt, er wolle das Urteil der Schweriner Justizkanzlei zum Lepelschen Konkurs abwarten. Das Tribunal teilt Bekl. dies am 30.10.1754 mit, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Obligation Johann Georg Friedrich von Lepels über 1.500 Rtlr von Antoni 1742; Verkauf der Obligation an Jahncke von Trinitatis 1742; von Tribunalspedell C.G. Wulf ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 15.05.1754; Prozeßvollmacht des Kl.s für Dr. Quistorp vom 16.08.1754; Kaufvertrag über den Viereckenhof vom 08.06.1741
Instanzenzug: 1. Tribunal 1754
Kläger: (2) Dietrich Joachim Jahncke, königlich preußischer Domainen- und Kammerrat
Beklagter: Dr. Anton Christoph Gröning, Assessor am Tribunal
Anwälte: Kl.: Dr. N N Voss (A), Dr. Theodor Johann Quistorp (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1537
71 Gerichtsakten «   21   -   30   »