-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  13.: 1. Kläger M
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 13. 1. Kläger M
206 Gerichtsakten   1   -   10   »

Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3964
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Durchführung von Gerichtstagen
Laufzeit: 13.04.1734
Fallbeschreibung: Seit mehreren Jahren sind im Amt Poel keine Gerichtstage mehr gehalten worden, wodurch "unerträgliche Unordnung und Beschwehrden" entstanden sind. Der Kl. bittet um Anordnung und Durchführung regelmäßiger Gerichtstage, das Tribunal erläßt am selben Tag ein Reskript an die Bekl., daß 4 "ordinaire Gerichtstage zu solchen Zeiten, welche dem Landmann am bequemsten fallen" organisiert werden sollen.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1734
Kläger: (2) Johann Cornelius Müller, Amtmann zu Poel
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3964


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3962
Prozessgegenstand: Rescriptum Auseinandersetzung um Errichtung von Schlagbäumen
Laufzeit: 18.05.1702-18.07.1702
Fallbeschreibung: Die Bauern zu Kobarg haben einen Schlagbaum vor ihrem Dorf, das unter lübeckischer Herrschaft steht, errichtet, den sie für die Schwedische Post nach Hamburg nicht öffnen wollen, so daß diese über unpassierbare Nebenwege ausweichen muß. Der Kl. erbittet ein Fürschreiben an den Lübecker Rat, damit dieser den Bauern befiehlt, den Schlagbaum wegzunehmen. Das Tribunal erläßt das Schreiben am selben Tag, am 20.05. berichtet der Lübecker Rat, daß er einen Bericht von den Kobarger Bauern angefordert habe und bittet, in der Zwischenzeit dem Postillion zu untersagen, über die Saat der Kobarger Felder zu fahren. Dies geschieht am 24.05. in der Tribunalskanzlei, am 02.06. berichtet der Lübecker Rat über die Antwort der Bekl., die sich darüber beschweren, daß der Postillion von der üblichen Landstraße abgewichen und über ihre Wege und Felder gefahren sei, welche Zufahrt sie ihm durch einen seit vielen Jahren vorhandenen Schlagbaum versperrt hätten. Das Tribunal verlangt daraufhin am selben Tag einen schriftlichen Bericht des Kl.s, der am 08.06. eingeht und in dem der Kl. den Eid des Postillions und des Postknechts anbietet, daß an der Stelle seit 11 bzw. 16 Jahren kein Schlagbaum vorhanden gewesen sei. Er bestreitet auch, daß die Schwedische Post jemals einen anderen Weg als diesen genommen habe und bittet um ein Fürschreiben an den Lübecker Rat, diesen Weg wiederzueröffnen. Das Tribunal erläßt daraufhin am 09.06. erneut ein Reskript an den Lübecker Rat. Am 20.06. bietet der Lübecker Rat an, eine Kommission zur Untersuchung der Zustände in Kobarg abzuordnen. Über diese Kommission berichtet der Lübecker Rat am 18.07.1702 und schlägt vor, daß die Schwedische Post den Weg durch Kobarg nutzen dürfe, wenn sie sich verpflichte, nicht über die Felder zu fahren. Das Tribunal weist den Kl. am selben Tag entsprechend an.
Prozessbeilagen: (7) Kanzleivermerk vom 24.05.1702; Bericht der Bekl. an den Lübecker Rat vom 27.05.1702; nicht unterzeichnetes Protokoll über die Befragung der Kobarer Bauern (o.D.)
Instanzenzug: 1. Tribunal 1702
Kläger: (2) Johann Georg Meyer, Postverwalter der Schwedischen Post nach Hamburg
Beklagter: Bauern zu Kobarg

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3962


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3957
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um die Predigerwahl
Laufzeit: 09.03.1686-29.04.1686
Fallbeschreibung: Bei der Predigerwahl ist die Kirchgemeinde von St. Marien übergangen worden, der Rat hat seinen Kandidaten präsentiert und durchgesetzt. Die Kl. wehren sich dagegen und bitten um Vermittlung oder Urteil des Tribunals gemäß ihren alten Rechten. Das Tribunal fordert die Bekl. am selben Tag auf, die Gemeinde angemessen zu beteiligen oder ihre Gegenargumente vorzutragen. Am 20.03. erklären die Bekl., daß sie den Archidiakon ausgewählt und von der Gemeinde nur bestätigen lassen hätten, solange es dieses Amt in Wismar gäbe und bitten, die Klage zurückzuweisen. Das Tribunal teilt den Kl.n dies am 22.03. mit, am 09.04. erklären die Kl., durch die erbetene Einberufung des Bürgerausschusses eine Vermittlung angestrebt zu haben und bitten weiterhin darum. Am 24.04.1686 fordert das Tribunal von den Bekl., "das Gravamen von selbst zu heben".
Instanzenzug: 1. Tribunal 1686
Kläger: (2) Kirchgemeinde zu St. Marien
Beklagter: Bürgermeister und Rat von Wismar
Anwälte: Bekl.: Dr. Caspar Schwartzkopf (A), Dr. Jacob Gerdes (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3957


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3953
Prozessgegenstand: Subsidiales Auseinandersetzung um Passierbarkeit des Postwegs
Laufzeit: 08.03.1703-12.03.1703
Fallbeschreibung: Der Kl. bittet um ein Fürschreiben an den Lübecker Rat, da der Bekl. es erneut versäumt hat, den Postweg passierbar zu halten und Kutsche und Passagiere bei nächtlicher Passage großen Gefahren ausgesetzt hat. Das Tribunal erläßt das erbetene Schreiben am 09.03.1703 und fordert den Lübecker Rat auf, den Bekl. anzuweisen, den Weg durch seine Schleuse an Posttagen befahrbar zu halten.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1703
Kläger: (2) Johann Georg Meyer, Postverwalter zu Wismar
Beklagter: Paul Stendel, Schleusenmeister an der Stecknitz
Anwälte: Kl.: Dr. Friedrich Anthon (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3953


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3945
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Störung im Besitz
Laufzeit: (1689) 13.09.1690-07.01.1691
Fallbeschreibung: Der Kl. hat vor einigen Jahren das Gut Holdorf in Mecklenburg-Schwerin gekauft, das an der Postroute der Schwedischen Post nach Hamburg liegt. Der Kl. hat den Postwagen mehrfach den Weg versperrt, woraufhin die Postillions die Hindernisse beseitigt haben oder über seine Äcker und Wiese gefahren sind. Der Kl. bittet darum, den Bekl. anzuweisen, daß dieser dies seinen Postillionen untersagen solle. Das Tribunal fordert den Bekl. am 16.09. zum Beweis auf, daß die ordinaire Postfahrstrasse" durch Holdorf führe. Der Bekl. bringt am 26.09. Beweise dafür bei und bittet, den Kl. per Subsidial an die Schweriner Regierung zur Reparatur der Holdorfer Brücke auffordern zu lassen. Das Tribunal fordert den Kl. am 29.09. zur Erwiderung binnen 6 Wochen bzw. dazu auf, der Post den Weg nicht zu versperren. Am 22.12.1690 bittet der Kl. erneut darum, der Schwedischen Post den "ordinairen" Weg über Gadebusch anzuweisen. Das Tribunal fordert den Bekl. am 07.01.1691 zur Antwort auf.
Prozessbeilagen: (7) Mandat der Schweriner Regierung an den Verwalter Krolow zu Holdorf vom 09.10.1689; Aussage des Jochim Bruhn zu Lübeck vom 26.11.1690; vom Lübecker Notar Johannes Christoph Sunder bestätigte Erklärungen von Bürgermeister und Rat zu Gadebusch über den Postweg von Wismar nach Hamburg vom 10.10.1690, des Verwalters von Holdorf Christian Krolow vom 21.10.1690, des Küchmeisters des Amts Gadebusch Mathias Oldenburg vom 12.10.1690; von Notar Joachim Hintzmann aufgenommene Befragung des Jakob Krolow, Pächter zu Holdorf, des Paul Holst, Vogt zu Holdorf, der Untertanen von Holdorf Barteld Bern, Ernst Detmar, Albrecht Ehrtmann und Hinrich Lüdemann sowie des Behrend Bielefeld, Wirt "auf der Vorstadt Jarmstorf" vom 10.10.1690
Instanzenzug: 1. Tribunal 1690-1691
Kläger: (2) Oberst Johann von Mell, Kommandant von Lübeck
Beklagter: Johann Cannolt von Treuenfels, Postinspektor zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Johann Oldenburg (A & P) Bekl.: Dr. Adam von Bremen (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3945


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3756
Prozessgegenstand: Auseinandersetzung um Ausübung des Amtes: Der Kl. ist von der Kgl. Kommission aufgefordert worden, sämtliche Verstöße beim Brauen oder andere Verstöße gegen die städtischen Ordnungen sofort und umgehend zu verfolgen, ohne die Ratsgerichte einzuschaten, wird von den Bekl. deshalb aber gemaßregelt und erbittet nun Anweisungen, wie er sein Amt ausüben solle. Am 28.03.1724 weist das Tribunal den Kl. an, sich in allen Fällen, so gemeinem Stadtwesen nachtheilig", an den Rat zu wenden, wenn er bei diesem "kein Gehör fändt", dem Tribunal Bericht zu erstatten.
Alte Signatur: Wismar W 115 (W W 3 n. 115)
Laufzeit: (1724) 24.03.1724-28.03.1724
Fallbeschreibung:
Prozessbeilagen: (7) Supplik des Kl.s an das Ratsgericht vom 02.03.1724; Ratsgerichtsurteil vom 20.03.1724; Auszug aus den Beschwerden der Brauerkompanie an die Kgl. Kommission und deren Resolution (o.D.)
Instanzenzug: 1. 2. Tribunal 1724
Kläger: (2) Josias Matras als Procurator Civitatis zu Wismar
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3756


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3755
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Abschoß
Alte Signatur: Wismar W 114 (W W 3 n. 114)
Laufzeit: (1720-1723) 19.10.1723-02.11.1723
Fallbeschreibung: Der Kl. berichtet von seinen bisher vergeblichen Bemühungen vor dem Ratsgericht, von der nach Stralsund an einen Prediger verheirateten Tochter der Bekl. den Abschoß einzufordern und erbittet die Hilfe des Tribunals. Dieses erläßt am 02.11.1723 Promotoriales an den Rat, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Suppliken des Kl.s an Ratsgericht vom 25.01., 19.03. und 17.06.1720; Auszug aus Aufstellung des Kl.s über beim Ratsgericht anhängige Prozesse (1723)
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1720-1723 2. Tribunal 1723
Kläger: (2) Josias Matras als Procurator Civitatis zu Wismar namens der Stadtkämmerei
Beklagter: Witwe des Stadtarztes Dr. Arends

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3755


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3626
Prozessgegenstand: Promotoriales Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar W 6 (W 1 n. 6)
Laufzeit: (1660) 05.07.1660-19.10.1660
Fallbeschreibung: Die Kl. bitten um Hilfe bei der Eintreibung von Schulden des Nadlers Siemens, der ihnen seit 1659 194 Mk. lüb. 6 s bzw. 441 Mk. lüb. 12 s 6 d schuldet. Die Kl. haben diese Schuld bereits vor dem Ratsgericht eingeklagt, Siemens hat sie anerkannt und sich zur Bezahlung verpflichtet, ist aber verstorben. Da seine Erben die Bezahlung verweigern, bitten die Kl. um Fürschreiben an den Wismarer Rat zur umgehenden Vollstreckung ihrer Forderungen und erhalten am 06.07. ein entsprechendes Schreiben. Am 18.07. erklärt der Rat, daß sich die Bekl. auf bestimmte Zahlungstermine verpflichtet hätten und bitten, die Vollstreckung abzuweisen. Das Tribunal teilt den Kl.n dies am 19.06. mit. Am 25. und 27.09. erneuern die Kl. ihre Bitte um sofortige Vollstreckung, da die Bekl. einen Zahlungstermin nicht eingehalten haben. Das Tribunal erneuert hingegen am 05.10. sein Promotorial an den Rat um schleunige Rechtshilfe. Am 10.10. schildert der Rat, daß die Bekl. über 3 Häuser in der Krämerstraße verfügen, die sie den Kl.n als Sicherheit für die Zahlung gesetzt haben. Das Tribunal nimmt dies am 19.10.1660 ad acta.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 19. und 28.06.1660, Ratsgerichtsprotokolle vom 03. und 12.07.1660
Instanzenzug: 1. Tribunal 1660
Kläger: (2) Johann Werrieder und Johann Müntermann, Kaufleute aus Lübeck
Beklagter: Witwe und Kinder des Berndt Siemens, Nadler zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Zander (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3626


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3276
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar S 320 (W S 9 n. 320)
Laufzeit: (1746) 30.07.1746-16.08.1746
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Bekl. um Fristverkürzung zum Einreichen der begründeten Appellation und entsprechender Aufforderung des Tribunals an den Kl. vom 02.08., mit seinem Schriftsatz binnen 14 Tagen einzukommen, bittet der Kl. am 12.08. um Aufhebung dieses Mandats und erhält diese am 16.08.1746. Weitere Akten sind nicht überliefert, bei der Auseinandersetzung geht es um die Bezahlung von Spielschulden des verstorbenen Sohnes des Bekl. und deshalb auf dessen Güter gelegten Arrest.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 12.07.1746; von Notar Johann Philipp Treffner aufgenommene Appellation vom 13.07.1746
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1746 2. Tribunal 1746
Kläger: (2) Leutnant David Malcum von Schantz (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Kapitän von Boitow (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Lic. Theodor Johann Quistorp (A), Dr. Michael Zylius (P) Bekl.: Dr. Carl Christoph Gröning (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3276


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3186
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Verschiebung von Baumaßnahmen
Alte Signatur: Wismar S 266 (W S 7 n. 266)
Laufzeit: 13.11.1737-20.11.1737
Fallbeschreibung: Der Kl. ist vom Tribunal dazu verurteilt worden, seinen zugeschütteten Keller wieder zu öffnen, kann aber kein Baumaterial bekommen und bittet daher um Fristverlängerung für die Bauareiten bis zum kommenden Frühjahr. Das Tribunal gewährt die Bitte am 19.11.1737.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1737
Kläger: (2) Christian Adam Müller, Krämer zu Wismar
Beklagter: Johann Sasse, Seidenhändler und Kaufmann zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Michael Zylius (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3186
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