- Stadtarchiv Wismar - Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 Signatur: Abt. IV. Rep. 1. B Bestandsbildner: Wismarer Tribunal Vorgänger: Reichskammergericht (LAKD Schwerin), Reichshofrat (Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien) Nachfolger: Reichsgericht Laufzeit: 1653-1803 Zitierweise: AHW, Prozeßakten des Tribunals aktualisiert am: 17.10.2019
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Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 22. 1. Kläger V ∧ Datierung ∨ | ∧ Signatur ∨ | ∧ Prozessgegenstand ∨ |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2788 Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden Alte Signatur: Wismar R 101 (W R 3 n. 101) Laufzeit: (1737-1745) 30.06.1745-11.10.1745 Fallbeschreibung: Kl. hatten wegen des Pachtvertrages über eine Mühle gegen den Vater des Bekl., den Bürgermeister Rassow zu Gadebusch, prozessiert und bereits 1737 vor Rat und Tribunal Recht erhalten. Da der Bekl. aber in den schwedischen Reichslehen nicht angesessen war, konnten sie dieses Urteil nicht vollstrecken lassen. Nun, da der Vater verstorben ist und der Sohn alle Aktiva und Passiva geerbt hat, erneuern sie ihren Anspruch an das Gut Landstorf in Pommern. Sie bitten daher, Subsidiales an das Pommersche Hofgericht zur Vollstreckung ihrer Forderungen ergehen zu lassen. Das Tribunal erläßt am 03.07. ein entsprechendes Mandat an den Bekl. und setzt ihm 6wöchige Frist zur Bezahlung. Nachdem der Bekl. die Annahme des Mandates verweigert hat, erbitten Kl. am 12.07. ein Strafmandat an den Verwalter Stübner zu Landstorf und erhalten dieses am 13.07. Am 11.10. beschweren sich Kl., daß die Zahlung noch nicht erfolgt sei, obwohl der Zahlungstermin bereits verstrichen ist und verlangen Vollstreckung. Das Tribunal wird wegen inzwischen erfolgter mündlicher Erklärung des Bekl., umgehend zu bezahlen, nicht weiter tätig. Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 11.12.1737, 26.06.1745; Aufstellung über Forderungen an Schulden und Prozeßkosten an Rassow; Bestätigung des Notars von Meyenfeld über verweigerte Annahme des Tribunalsmandates vom 09.07.1745; Übergabebestätigung des Notars v. Meyerfeld für ein Tribunalsmandat an Verwalter Stübner vom 28.07.1745, aktualisierte Unkostenrechnung vom 11.10.1745 Instanzenzug: 1. Tribunal 1745 Kläger: (2) Witwe und Kinder Caspar Christian Vierecks Beklagter: Lizentiat Rassow in Hamburg Anwälte: Kl.: Dr. Anton Christoph Gröning (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2788 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 3576 Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Kommissionshandel Alte Signatur: Wismar V 36 (W V I n. 36) Laufzeit: (1726) 02.04.1726-05.04.1726 Fallbeschreibung: Da der Kl. nach seiner vorherigen Appellation an das Tribunal nichts von diesem gehört hat, hat er restitutio in integrum gegen ein Ratsgerichtsurteil ergriffen, ist vom Ratsgericht aber wegen Unerheblichkeit der Beschwerden zurückgewiesen worden. Gegen dieses Urteil appelliert er an das Tribunal und bittet um Erlaubnis zum Kommissionshandel sowie um Rücknahme der Strafe. Das Tribunal sendet am selben Tag ein Reskript an den Rat und erhält ein Schreiben des Lübecker Rates, in dem dieser bittet, seinem Bürger Rodde die Ausfuhr des Weizens zu gestatten. Daraufhin fordert das Tribunal den Wismarer Rat am selben Tag auf, die Getreideausfuhr zu genehmigen oder die Akten der Vorinstanz einzusenden. Am 05.04. legen Bürgermeister und Rat die Akten der Erstinstanz vor und stellen klar, daß sich die erteilte Ausfuhrerlaubnis auf Gerste nach Stockholm bezogen habe und sich nicht auf den Weizen nach Lübeck erstrecken lasse und bitten das Tribunal, ihr Urteil zu bestätigen. Am 05.04.1726 legt der Kl. eine Bürgschaft seines Bruder, des Ratsherrn Hermann Caspar Voigt, für dieses Geschäft vor und bittet, die Ausfuhr des Weizens zu genehmigen. Am selben Tag fordert das Tribunal den Rat entsprechend auf. Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 27.03. und 01.04.1726; Schreiben des Lübecker Rates an Tribunal vom 30.03.1726; Schreiben Adolf Roddes an Lübecker Rat vom 30.03.1726; Bürgschaft Hermann Caspar Voigts für seinen Bruder Erich vom 05.04.1726 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1726 2. Ratsgericht 1726 3. Tribunal 1726 Kläger: (2) Erich Voigt, Kaufmann zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz) Beklagter: Gabriel Lembke, Bürgermeister zu Wismar Anwälte: Kl.: Petrus Rudolf Schröder (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3576 |
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