-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  22.: 1. Kläger V
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 22. 1. Kläger V
55 Gerichtsakten   1   -   10   »

Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3999
Prozessgegenstand: Mandatum de restituendo Auseinandersetzung um Auslieferung eines Bauern
Alte Signatur: Wismar V 7 (W V 1 n. 7)
Laufzeit: 09.09.1661-13.09.1661
Fallbeschreibung: Der Kl. bittet um Auslieferung des Bauern Heinrich Barth, der im Amt Redenthin 32 Jahre lang Haus und Hof gehabt hat, durch die im letzten Krieg durchziehenden kaiserlichen Truppen aber ruiniert worden und nach Fährdorf auf Poel entlaufen ist. Das Tribunal weist den Bekl. am 11.09.1661 mit 14tägiger Fristsetzung entsprechend an.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1661
Kläger: (2) Hans Vieregge, Amtmann zu Redentin
Beklagter: David Schmied, Amtmann auf Poel
Anwälte: Kl.: Dr. Henning Christoph Gerdes (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3999


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3676
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Abfassung einer Spezialinstruktion zur Visitation des Reichskammergerichts
Alte Signatur: Wismar W 52 (W W 2 n. 52)
Laufzeit: 27.03.1705-02.04.1705
Fallbeschreibung: Die Kl. berichten, daß sie Gesandte zur Visitationskommission des Reichskammergerichts stellen sollen und mit dem Abfassen ihrer Spezialinstruktion beschäftigt sind. Dafür erbitten sie nähere Informationen über die Ladung des RKG an den Wismarer Rat im Jahre 1695, um die Übertretung der Jurisdiktion des Gerichts kritisieren zu können. Das Tribunal informiert die Kl. am 02.04.1705 entspechend.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1705
Kläger: (2) kgl. schwedische Landesregierung von Bremen-Verden zu Stade

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3676


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3610
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Einrichtung einer Lotterie
Alte Signatur: Wismar V 60 (W V n. 60)
Laufzeit: (1769-1770) 06.07.1770-07.07.1770
Fallbeschreibung: Die Kl. haben von der schwedischen Krone das Privileg erhalten, eine Zahlenlotterie einzurichten und legen dem Tribunal einen Sicherungsschein über 150.000 Rtlr vor, den sie zu deponieren bitten. Das Tribunal nimmt den Versicherungsschein am 07.07.1770 entgegen. Am 02.03.1771 erbitten die Bekl. Nachricht von dem Vorgang und erhalten diese am 08.03., am 03.05. weisen die Bekl. darauf hin, daß der Versicherer nicht in den schwedischen Territorien und unter der Gerichtsbarkeit der schwedischen Krone angesessen, die Versicherung damit ungültig sei und die Anzeigen der Kl. in den Zeitungen geändert werden müßten. Das Tribunal weist die Kl. am 07.07.1770 entsprechend dazu an.
Prozessbeilagen: (7) Sicherungsschein über 150.000 Rtlr von Heinrich XI. Reuß, Graf und Herr von Plauen vom 25.06.1770; Privileg Adolf Friedrichs von Schweden für Zahlenlotterie vom 18.12.1769
Instanzenzug: 1. Tribunal 1770
Kläger: (2) Hauptmann Baron Friedrich von Vegesack und August Galland, Kaufmann aus Berlin als Betreiber der kgl. Schwedischen Zahlenlotterie zu Stralsund
Beklagter: schwedisch-pommersche Landstände
Anwälte: Bekl.: Dr. Joachim Christoph Ungnade (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3610


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3604
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Vermietung des Kompaniehauses
Alte Signatur: Wismar V 57 ( W V n. 57)
Laufzeit: (1765) 18.10.1765-05.03.1766
Fallbeschreibung: Nach Bitten der Bekl. vom 18.10. um Fristsetzung zum Einreichen der Appellation weist das Tribunal den Kl. am 19.10. an, binnen 8 Tagen seine Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil vorzutragen. Am 28.10. trägt der Kl. vor, daß das Ratsgericht ihn angewiesen hat, das von ihm gemietete Haus der Schifferkompanie binnen 8 Tagen zu räumen, da es an den Meistbietenden weitervermietet werden soll. Er bittet darum, es beim alten Brauch zu belassen, daß der Mietvertrag zwischen Michaelis und Michaelis läuft, ihn vorerst in dem Haus wohnen zu lassen, im Winter das höchste Gebot zu erfragen und das Haus dann ab Michaelis 1766 neu zu vermieten. Am 20.11. lädt das Tribunal die Parteien auf den 26.11 vor. Am 25.11. erbittet der Kl. Verschiebung des Termins, da von seinen Freunden viele noch auf See sind, das Tribunal bestätigt den Termin am selben Tag und urteilt am 26.11., der Kl. habe das Haus bis zum 10.12. zu räumen und Kompanie solle versammelt werden, um über neuen Mieter zu beraten. Am 02.12. teilt Kl. mit, er könne wegen seines hohen Alters und mangels Alternativen das Haus nicht räumen, sein eigenes Wohnhaus sei erst zu Neujahr beziehbar, weshalb er um Fristverlängerung bittet. Das Tribunal fordert den Bekl. am 03.12. zur Stellungnahme auf. Am 10.12. lehnen die Bekl. dies ab und bestehen auf der Vollstreckung des Urteils, am 13.12. läßt das Tribunal dem Kl. bis zum Jahresende Zeit mit dem Auszug und droht ihm ansonsten die Räumung an. Am 13.01.1766 meldet der Kl. Vollzug und bittet um Ansetzung eines neuen Termins durch das Tribunal wegen Vermietung des Hauses. Dieses setzt am 31.01. den 07.02. als Verhandlungstermin an. Am 05.02. geht eine erneute Stellungnahme der Bekl. ein, die dem Kl. am 06.02. mitgeteilt wird. Am 19.02. bitten die Bekl., den Kl. zur Übernahme der Prozeßkosten zu verurteilen, am 05.03.1766 legt das Tribunal fest, daß Oberältester Vogelsang das Kompaniehaus mietfrei bis zu seinem Tode bewohnen, es danach wieder an den meistbietenden vermietet, die Prozeßkosten aus der Kompaniekasse bezahlt werden sollen.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 05.10.1765; von Notar Anton Rode aufgenommene Appellation vom 07.10.1765 und Befragung der Schifferältesten Beckenström, Haase und Vogelsang vom 09.10.1765; Prozeßvollmacht der Bekl. für Dr. Hertzberg vom 01.12.1765
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1765 2. Tribunal 1765-1766
Kläger: (2) Johann Vanselow, Schiffer zu Wismar, ältestes Mitglied der Schifferkompanie (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Johann J. Vogelsang, Peter Beckenström, Hans Jürgen Hasse, Johann H. Stapelfeldt und Christian Rüdiger Neuenkirchen als Älteste der Schifferkompanie zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philipp Wilhelm Sengebusch (A), Dr. Joachim Christoph Ungnade (P) Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3604


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3603
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Räumung des Kompaniehauses
Alte Signatur: Wismar V 57 (W V n. 57)
Laufzeit: (1765) 07.09.1765-24.09.1765
Fallbeschreibung: Nach Bitten der Bekl. um Fristsetzung zum Einbringen der Appellation vom 07.09. fordert das Tribunal den Kl. am 10.09. auf, binnen 4 Tagen seine Beschwerden gegen ein Urteil des Ratsgerichts vorzutragen. Am 14.09. reicht der Kl. seinen Schriftsatz ein. Er hat das Haus der Schifferkompanie seit Michaelis 1757 für 30 Rtlr 24 s / Jahr für zweimal 4 Jahre gemietet. Am 18.02. sollte über den künftigen Mieter entschieden werden, stattdessen schlagen die Bekl. vor, den jeweiligen Oberältesten mietfrei in dem Haus wohnen zu lassen und lassen dies durch die Mehrheit der Kompanie beschließen. Der Kl. appelliert dagegen, da die Hausmiete die einzige Einnahmequelle der Kompanie darstellt und diese nicht leichtfertig aufgegeben werden dürfe. Das Tribunal fordert den Rat am 23.09.1765 zur Vermittlung eines Vergleichs zwischen den Parteien auf.
Prozessbeilagen: (7) Protokoll der Versammlung der Schifferkompanie vom 18.02.1765; Ratsgerichtsurteile vom 20. und 22.07.1765; von Notar Anton Rode aufgenommene Appellation vom 29.07.1765; Schreiben des Kl.s an Rat (o.D.); Mitteilung des Notars Ernst August Leich wegen Kündigung des Mietvertrages für Kl. vom 01.03.1765
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1765 2. Tribunal 1765
Kläger: (2) Johann Vanselow, Schiffer zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Älteste der Schifferkompanie zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philipp Wilhelm Sengebusch (A), Dr. Joachim Christoph Ungnade (P) Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3603


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3601
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar V 54b (W V I n. 54b)
Laufzeit: (1755-1759) 29.12.1759-23.02.1760
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Kl.s vom 29.12.1759 um 6wöchige Fristverlängerung zum Einreichen seines Schriftsatzes und erteilter Genehmigung des Tribunals vom 31.12.1759 trägt der Kl. am 07.02.1760 seine Einwände gegen ein Ratsgerichtsurteil vor. Er hatte Kind und Warendorf zum Betrieb der Strumpffabrik 3317 holländische Gulden vorgeschossen, die er zurückfordert, als er vom Konkurs der Fabrik erfährt. Er wird vom Ratsgericht jedoch zunächst auf die öffentliche Ansage des Konkurses vertröstet, um seine Ansprüche anzumelden. Der Kl. ergreift dagegen restitutio in integrum, wird aber auch in der zweiten Instanz vor dem Ratsgericht auf die Verkündung des allgemeinen Konkurses vertröstet. Deshalb appelliert er an das Tribunal und bittet um vorrangige Berücksichtigung seiner Forderungen und Anweisung an die Bekl., die Schulden an ihn zurückzuzahlen. Das Tribunal weist den Rat am 22.02.1760 an, die "Gravamina von selbst zu heben" oder die Akten der Vorinstanz einzusenden. Weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 13.09. und 19.11.1759; von Notar Joachim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 28.11.1759; 2 Schreiben des Kl.s an Wismarer Rat (o.D.); Abrechnung des Kl.s mit Bekl. vom 21.08.1759; Prozeßvollmacht des Kl.s für Dr. Quistorp vom 21.08.1759; Tribunalsurteil in Sachen des Lissaboner Kaufmanns Christoph Dietrich Tonnies vs. Kaufmann Hinrich Gabriel Gröning in pcto debiti modo relaxandi arresti vom 12.12.1755
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1759 2. Ratsgericht 1759 3. Tribunal 1759-1760
Kläger: (2) Wilhelm Huysinga van Vliet zu Amsterdam (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Franz Kind sowie Witwe und Erben des Gabriel Christian Wahrendorf als Interessenten der Strumpf- und Wollfabrik des Johann Wilhelm Schultz (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Theodor Johann Quistorp (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3601


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3600
Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar V 54 (W V I n. 54)
Laufzeit: (1750) 25.01.1751-16.04.1751
Fallbeschreibung: Velthusen hatte zu Trinitatis 1744 dem Dr. Schomer 100 Rtlr geliehen, die er bisher nicht zurückerhalten hat. Die Kl. bitten um ein Mandat an den Bekl. zur Zahlung der Summe inkl. Zinsen und Kosten binnen 3 Wochen. Das Tribunal fordert die Bekl. am 29.01. zur Erwiderung binnen 3 Wochen auf. Am 19.02. meldet sich die Mutter der Bekl. und bittet wegen Krankheit der Bekl. um Fristverlängerung, die sie am 23.02. erhält. Am 05.04.1751 fordert die Bekl. die Vorlage der Originalverschreibung und verspricht, sich danach zur Sache zu äußern. Das Tribunal gibt die Forderung am 10.04.1751 an die Kl. weiter, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Aufstellung über Ein- und Auszahlungen bei Bekl. vom 24.02.1750
Instanzenzug: 1. Tribunal 1751
Kläger: (2) N N Karthaus und N N Fabricius als Kuratoren des früheren Ratsherrn Johann Caspar Velthusen zu Wismar
Beklagter: Witwe des Dr. Schomer zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (A), Dr. Joachim Christoph Ungnade (P) Bekl.: Dr. N N Berner (A), Dr. Theodor Johann Quistorp (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3600


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3596
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar V 53 (W V I n. 53)
Laufzeit: (1746-1750) 29.08.1750- 04.09.1752
Fallbeschreibung: Der Kl. hat dem Bekl. und dem früheren Gastwirt Georg Hartwig Deutsch im Jahre 1746 1.000 Rtlr für ein Jahr geliehen. Da das Geld bis zum Jahr 1749 nicht zurückgezahlt worden ist, verklagt der Kl. seine Schuldner vor dem Ratsgericht. Dort präsentiert der Bekl. ein Schreiben von Deutsch, daß dieser die Schuld allein tragen wolle, trotzdem verurteilt das Ratsgericht beide Schuldner zur Bezahlung. Dagegen ergreifen sie restitutio in integrum, das Ratsgericht überträgt die alleinige Bezahlung der Schuld auf Deutsch, der mittlerweile geflohen ist. Dagegen apelliert der Kl. vor dem Tribunal, verweist auf seinen Schuldschein und fordert die Bezahlung durch den Bekl. Am 01.09. reicht der Kl. ein Ratsgerichtsprotokoll nach, am 24.11.1750 fordert das Tribunal den Rat zum Einsenden der Akten der Vorinstanz auf. Am 26.04. erbittet der Kl. Aufschub beim Einreichen der Akten 1. Instanz und erhält sie am 30.04., am 14.06.stellt der Bekl. die Fristüberschreitung fest und bittet darum, die Appellation damit fallenzulassen und den Kl. zur Übernahme der Prozeßkosten zu verurteilen. Am 22.06. wehrt sich der Kl. gegen diese Vorwürfe und bittet um Fortsetzung des Prozesses. Am 01.07. gehen die Akten ein, am 05.07. erbittet der Kl. einen Termin für die Eröffnung der Ratsgerichtsakten und erhält diesen am 12.07., am 18.10.1751 bitten Parteien um Beschleunigung des Prozesses, am 24.01.1752 hebt das Tribunal das Ratsgerichtsurteil teilweise auf und verurteilt den Bekl. zur Bezahlung der halben Schuld samt Zinsen. Am 28.02. ergreift der Bekl. gegen das Urteil restitutio in integrum und erbittet am 06.03. und 15.04. Verlängerung der Frist zum Einreichen seines Schriftsatzes, die er am 07.03. erhält. Am 22.04. reicht er seine Beschwerden gegen das Tribunalsurteil ein und bezieht sich auf seinen Vertrag mit Deutsch auf alleinige Übernahme der Schulden. Am 03.07. lädt das Tribunal die Parteien zu Vergleichsverhandlungen auf den 01.09. vor. Am 02.09.1752 bestätigt das Tribunal nach vergeblichem Vergleich sein Urteil vom 24.01. und sendet die Akten an den Rat zurück. Am 04.09.1752 erbittet der Kl. Auskunft über die Güter des Bekl., um seine Ansprüche beim Rat geltend machen zu können und erhält diese am selben Tag.
Prozessbeilagen: (7) Obligation von Bekl. und Georg Hartwig Deutsch vom 01.05.1746; Ratsgerichtsurteile vom 17.09.1749 und 17.06.1750; von Notar Joachim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 25.06.1750; Erklärung Deutschs vom 07.10.1747; Schreiben des Kl.s an Bekl. vom 02.12.1747 und 05.06.1748; Schreiben des Bekl. an Kl. vom 08.01.1748, 30.11.1747; Ratsgerichtsprotokoll vom 12.02.1749; von Tribunalspedell C.G. Wulff ausgestellte Übergabequittungen für Tribunalsmandate vom 09.12.1750, 02.09.1752; Prozeßvollmachten des Kl.s für Dr. Hertzberg vom 04.12.1750 und des Bekl. vom 17.03.1751, Bescheid des Ratsgerichts vom 15.06.1751, Rationes decidendi des Ratsgerichts
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1749 2. Ratsgericht 1749-1750 3. Tribunal 1750-1752 4. Tribunal 1752
Kläger: (2) Dietrich Vorwerk, Kaufmann in Lübeck (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Georg Beeck, Pächter zu Ratckenhof (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P) Bekl.: Dr. Theodor Johann Quistorp (A & P), seit 28.02.1752: Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (A), Dr. Theodor Johann Quistorp (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3596


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3595
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Bezahlung von Unterhaltsgeld
Alte Signatur: Wismar V 52 (W V I n. 52)
Laufzeit: (1749-1750) 24.02.1750-04.03.1750
Fallbeschreibung: Die Kl. haben sich mit dem Bekl. nach dessen Konkurs darauf verglichen, ihm pro Tag 1 Rtlr Unterhaltsgeld zu bezahlen, die der Bekl. zurückzuzahlen versprach. Als das gesamte Ausmaß seines Konkurses offenbar (148.000 Rtlr Schulden, 20.000 Rtlr Vermögen) und den Kl.n verdeutlicht wird, daß sie von ihren Forderungen maximal 18% zurückerhalten könnten, beschließen diese, die Zahlung der Unterhaltsgelder einzustellen und beantragen dies vor dem Ratsgericht. Da sie den Bekl. verdächtigen, Vermögen beiseite gebracht zu haben, verlangen sie zudem den Personalarrest für ihn. Der Rat verurteilt sie jedoch zur Weiterzahlung des vereinbarten Geldes und lehnt die Inhaftierung des Bekl. ab, wogegen sie vor dem Tribunal querulieren. Dieses lehnt den Antrag am 03.03.1750 ohne Angabe von Gründen ab.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben der Kl. an den Wismarer Rat vom 22.07.1749, 14. und 19.01., 12.02.1750; Ratsgerichtsurteile vom 16. und 21.01., 16.02.1750
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1750 2. Tribunal 1750
Kläger: (2) Major v. Walsleben, J.W. Schultz, N N v. Schuckmann, Oberstleutnant v. Dachenhausen, Rittmeister v. Bülow, N N v. Bibow, N N Stieber, N N v. Halberstadt, Gottlieb Crull, J.D. Krüger, P. Tasch zu Dreveskirchen, Nicolaus Stier, Eva Susanna Linnemann, N N v. Bassevitz, N N v. Bülow, Jürgen Stein, Johann Wolterstorff, N N v. Linstow, Hartwig Schultz, Adam Bucht, P. Fersen, Hartwig Schröder, Johann Rieckhoff, Claus Schröder, Hinrich Nicolaus Soltow, Verwalter Weichler, Andreas Gottlieb Lehmann, N N v. Strahlendorff, Johann Chr. Fecht, Landrat v. Negendanck, Benefizialerben des Kanzleidirektors Tielke, N N v. Wickede, Kanzleirat v. Faber und N N v. Vietinghoff als Gläubiger des Johann Caspar Velthusen, ehemaliger Ratsherr zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Johann Caspar Velthusen, ehemaliger Ratsherr zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (A), Dr. Joachim Christoph Ungnade (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3595


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3594
Prozessgegenstand: Intercessionales Auseinandersetzung um Freigabe eines Schiffes
Alte Signatur: Wismar V 51 (W V I n. 51)
Laufzeit: 01.09.1749-04.10.1749
Fallbeschreibung: Die Kl. haben dafür gesorgt, daß der Sechstelpart des Ratsherrn Johann Caspar Velthusen an der Fregatte "Die Stadt Wismar" in Wismar versteigert worden ist und haben dem Weinhändler Cheauveau, der das Schiff in Hamburg mit Arrest belegt hat, die Barzahlung von 1.500 Rtlr angeboten. Der Hamburger Rat stellt Cheauveau die Annahme frei, dieser läßt sich wochenlang mit seiner Entscheidung Zeit, so daß Schiff und Geld ungenutzt in Hamburg liegen. Die Kl. erbitten ein Fürschreiben des Tribunals an den Hamburger Rat um schnelle Entscheidung des Falles und erhalten ein entsprechendes Schreiben am 02.09.1749. Am 26.09. geht die Antwort des Hamburger Rates ein, die das Tribunal den Kl.n am 03.10.1749 mitteilt.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben Caspar David Müllers an Hamburger Rat vom 15.09.1749; Frachtrechnung für das Schiff "Die Stadt Wismar"
Instanzenzug: 1. Tribunal 1749
Kläger: (2) Velthusensche Kuratoren
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Hamburg
Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3594
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