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1 Bestandsbeschreibung 1 Aktengruppe 55 Gerichtsakten Stadtarchiv Wismar: Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 » Signatur: Abt. IV. Rep. 1. B Bestandsbildner: Wismarer Tribunal Vorgänger: Reichskammergericht (LAKD Schwerin), Reichshofrat (Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien) Nachfolger: Reichsgericht Laufzeit: 1653-1803 Zitierweise: AHW, Prozeßakten des Tribunals aktualisiert am: 17.10.2019 ∧ Datierung ∨ | ∧ Signatur ∨ | ∧ Prozessgegenstand ∨ |
OAI-PMH | Signatur: (1) 1605Prozessgegenstand: Rescriptum Auseinandersetzung um die Bezahlung von SchuldenAlte Signatur: Wismar K 28 (W K 1 n. 28) Laufzeit: (1667) 23.12.1668 Fallbeschreibung: 1666 hatte die Ehefrau des Bekl. Claus Köper, dem Sohn der Kl.in, "einige schlechte Mäthe" und Branntwein in Kommission nach Riga zum Verkauf geschickt. Als Köper 1667 zurück nach Wismar kam, legte er Bekl. über Einnahmen und Ausgaben aus diesem Kommissionsgeschäft Rechnung ab und verpflichtete sich, die unverkauften Waren bei nächster Reise aus Riga mitzubringen bzw. Bekl. sein Geld auszuhändigen. Wegen des Winters verzögert sich diese Reise, Bekl. läßt aber Arrest auf die Güter und die Person Köpers legen, der Wismar trotzdem verläßt. Daraufhin belangt Bekl. die Kl.in und erlangt Ratsgerichtsurteil, daß Kl.in, die für ihren Sohn gebürgt hatte, bei Strafandrohung von 6 Rtlr binnen 14 Tagen ein Inventar vorlegen solle, was ihr Sohn aus dem Erbe seines Vaters zu erwarten habe. Dagegen erbittet Kl.in ein Rescript des Tribunals an Rat, daß sie das Inventar nicht vorlegen müsse, sondern stattdessen eine ausreichende Frist erhalte, um von ihrem Sohn Auskunft über den Verbleib der Güter des Bekl. zu erhalten. Zudem fordert sie die Stellung einer Kaution von 2.000 Rtlr durch Menger, der noch kein Bürger in Wismar sei. Eine Reaktion des Tribunals erhellt nicht. Prozessbeilagen: (7) Spezifikation der Waren Claus Köpers, die im März 1668 nach Riga gesandt wurden (2.645 Mk. lüb. 14 s); Verpflichtung Köpers gegenüber Menger vom 29.10.1667; Ratsgerichtsurteile vom 22.02., 17. und 28.10., 14.12.1668; Bürgschaft der Kl.in für ihren Sohn Claus vom 10.03.1668; Forderung Mengers vom 22.03.1668; Stellungnahme Henning und Daniel Köpers zum Geschäft ihres Bruders Claus vor dem Ratsgericht (o.D.) Instanzenzug: 1. Tribunal 1668 Kläger: (2) Ilsabe Odewan, Witwe des Jürgen Köper Beklagter: Peter Menger, Seidenkramer zu Wismar Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1605 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2361Prozessgegenstand: Mandatum de restituendo et inhibitorium poenale Auseinandersetzung um Übergriffe auf BesitzAlte Signatur: Wismar O 20 (W O 1 n. 20) Laufzeit: (1743) 19.07.1743-07.08.1743 Fallbeschreibung: Bekl. haben die Bauern der Dörfer Bäbelin und Züsow dazu angehalten, einen großen Graben auf dem zwischen Kl. und dem Amt Neukloster strittigen Schmiedekamp zu ziehen und die von Kl. eingesäte Saat mit ihrem Vieh abzuweiden. Kl. bittet darum, Bekl anzuweisen, den Graben wieder zuschütten zu lassen und ihm die Verluste zu ersetzen. Das Tribunal fordert die Bekl. am 06.08.1743 auf, binnen 3 Wochen über den Vorfall zu berichten. Der Bericht liegt nicht bei. Prozessbeilagen: (7) von Notar Friedrich Wilhelm Degenhardt aufgenommene Befragung der Zeugen Hinrich Zinck und David Mancke aus Wakendorf vom 01.07.1743 Instanzenzug: 1. Tribunal 1743 Kläger: (2) Landrat Helmuth Friedrich von Oertzen auf Gerdeshagen Beklagter: N N Lübcke und N N Tede, Heidereiter des Amtes Neukloster Anwälte: Kl.: Dr. Gebhard Christoph Kütemeyer (A), Dr. Carl Daniel Schlaff (P) Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2361 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2375Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Arrest auf Untertanen und WagenAlte Signatur: Wismar O 31 (W O 2 n. 31) Laufzeit: (1749) 22.01.1749-08.07.1750 Fallbeschreibung: Bekl. haben mehrere Untertanen des Kl.s samt Pferden und Wagen auf deren Weg von Schwerin nach Roggau bei Lübow festgehalten, da sie die Zahlung eines neuen Zolls bei Lübow verweigert haben. Kl. hat Bekl. angeboten, die beschlagnahmten Pferde und Wagen gegen eine von ihm gestellte Kaution auszulösen, dies wurde aber abgeschlagen, die Kaution wurde vom Rat auf 30 Rtlr und die Kosten für die Beschlagnahme festgelegt, was Kl. als zu hoch ablehnt. Deshalb wendet er sich an das Tribunal und bittet um eine Anweisung an Bekl., Pferde und Wagen binnen 2 Tagen gegen angemessene Kaution freizugeben und ihm Kosten und Schäden zu ersetzen. Das Tribunal weist die Bekl. am 24.01.1749 an, sofort Pferde und Wagen freizugeben. Kl. appelliert nach Bitte vom 26.02. um Fristverlängerung zum Einreichen seines Schriftsatzes in der Hauptsache und erhaltener Genehmigung des Tribunals vom 27.02. am 09.04. gegen das Urteil des Ratsgerichts, da seine Wagen auf öffentlicher Landstraße gegen jedes Reichsgesetz gepfändet wurden, der Zoll ungewöhnlich ist und ihm vom Ratsgericht jedes Rechtsmittel verweigert wurde. Das Tribunal fordert am 02.05. vom Ratsgericht die Einsendung der Akten der Vorinstanz an. Diese gehen am 25.06. ein, am 07.07. bittet Kl. um Eröffnung, die vom Tribunal am 11.07. auf den 15.07. angesetzt wird. Am 20.10.1749 und 19.01.1750 bitten Parteien um Prozeßbeschleunigung, am 13.04.1750 verurteilt das Tribunal die Bekl. zu Ersatz von Schaden und Kosten, da die Beschlagnahme unrechtmäßig war. Am 25.05. kündigen die Bekl. an, über Rechtsmittel gegen dieses Urteil nachzudenken und erbitten 6wöchige Fristverlängerung. Diese erhalten sie am selben Tag ebenso wie eine am 06.07.1750 erneut erbetene Fristverlängerung bis zum Ende der Gerichtsferien. Weiteres erhellt nicht. Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 15. und 18.01.1749; von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 16.01.1749; Schreiben Oertzens an Rat zu Wismar vom 15.01.1749; von Notar Ernst Friedrich Babst aufgenommene Zeugenbefragung der Knechte des Kl.s, Jasper Bannies, Jochim Bothe, Jochim Köster und Jochim Burmeister in Neubukow vom 27.01.1749; Rationes decidendi des Ratsgerichts; Prozeßvollmachten der Bekl. für A.C. Gröning vom 01.09.1749 und für Dr. Ungnade vom 07.04.1750 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1749 2. Tribunal 1749-1750 3. Tribunal 1750 Kläger: (2) Helmut Friedrich von Oertzen auf Roggau, mecklenburgischer Landrat (Bekl. in 1. Instanz) Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar (Kl. in 1. Instanz) Anwälte: Kl.: Dr. Carl Christoph Gröning (P) Bekl.: Dr. Anthon Christoph Gröning (A & P), seit 07.04.1750: Dr. Joachim Christoph Ungnade (A & P) Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2375 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2344Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um GrenzstreitigkeitenAlte Signatur: Wismar O 11 (W O 1 n. 11) Laufzeit: (1708-1718) 09.06.1718-31.03.1719 Fallbeschreibung: Bekl. hat - angeblich im Namen des Oberlanddrosten - ein bisher zu Mecklenburg gehörendes Stück Land bei Wakendorf für die Herrschaft Wismar gewaltsam in Besitz genommen und Holz wegfahren lassen. Kl. bittet, die alten Grenzen wiederherzustellen, das Holz zurückzugeben und den Bekl. zu ermahnen, derartige Übergriffe künftig zu unterlassen. Landdrost von der Lühe erteilt am 04.08.1718 dem Geheimen Rat von Plessen die Kommission, den Vorfall zu untersuchen und ihm Bericht zu erstatten. Plessen bestärkt die Aussagen des Kl.s über die Grenzverletzung nach dem 11.08. im wesentlichen, trotzdem reicht Kl. am 18.11.1718 eine "Gegendarstellung " zum Protokoll ein, woraufhin der Oberlanddrost Kammerherrn von Plessen am 19.11. mit Klärung des Sachverhalts beauftragt. Dieser erstattet am 10.12. Bericht, stellt klar, daß es nur um wenige Quadratmeter Land geht und schlägt vor, daß die Grenze dem Weg folge. Am 13.02.1719 weist das Tribunal den Bekl. an, die strittigen Bäume binnen 14 Tagen zu restituieren. Am 17.03.1719 berichtet von Plessen, daß der Bekl. sich geweigert habe, die Bäume zurückzubringen. Daraufhin zitiert das Tribunal Bekl. auf den 29.03.1719 und legt ihn auf der Hauptwache in Arrest. Am 31.03.1719 werden die Eichen nach Wackendorf zurückgeführt. Prozessbeilagen: (7) von Notar Philipp Heinrich Pladecius aufgenommene Zeugenbefragung von Hinrich Berndt, Christoph Winter und Friedrich Coch zu dem Vorfall vom 28.05.1718; von Notar Stephan Raiser aufgenommenes Untersuchungsprotokoll vom 11.08.1708; Auszug aus dem Neuklosterschen Amtsinventar zur Grenzziehung; "Gegendarstellung des communicirten Protocolls d. 11. Aug. 1718 in puncto der einseitig geschehenen Grentz-Besichtigung; von Notar Johannes Schade aufgenommenes Protokoll vom 02.12.1718; Quittung über den Empfang von 9 Eichen vom 31.03.1719 Instanzenzug: 1. Tribunal 1718-1719 Kläger: (2) Oberstleutnant von Oertzen zu Roggau Beklagter: Joachim Lübcke, Heidereiter zu Züsow im Amt Neukloster Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2344 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2331Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Wahrnehmung des MandatsAlte Signatur: Wismar O 2 (W O 1 n. 2) Laufzeit: 14.05.1656-17.05.1656 Fallbeschreibung: Bekl. hat das Mandat im Prozeß Nr. 2329 niedergelegt, weshalb Kl. das Tribunal bittet, Bekl. weiterhin mit der Wahrnehmung seiner Interessen zu beauftragen. Das Tribunal folgt dem Antrag am selben Tag, woraufhin Bekl. darlegt, er sei vom Kl. beschimpft worden und dieser habe ihm das Vertrauen entzogen, so daß er ihm nicht länger dienen könne. Das Tribunal bestätigt sein Urteil am 17.05.1656. Instanzenzug: 1. Tribunal 1656 Kläger: (2) Dr. med et Dr. phil. Christian Othfarus Beklagter: Dr. Joachim Zander, Anwalt und Prokurator am Tribunal Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2331 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2358Prozessgegenstand: Implorationis Auseinandersetzung um Störung im BesitzAlte Signatur: Wismar O 20 (W O 1 n. 20) Laufzeit: 21.02.1733-29.04.1733 Fallbeschreibung: Bekl. hat im vergangenen Herbst 2 Bäume auf dem zwischen Kl. und dem Amt Neukloster strittigen Schmiedekamp abhauen lassen. Kl. bittet das Tribunal, Bekl. dies bei Strafandrohung zu untersagen. Das Tribunal fordert Bekl. am 13.03. zur Stellungnahme auf. Dieser erklärt am 14.04. den Vorfall als Versehen, den Schaden für unbedeutend. Das Tribunal teilt dem Kl. diese Antwort am 28.04.1733 mit. Instanzenzug: 1. Tribunal 1733 Kläger: (2) Landrat Helmuth Friedrich von Oertzen zu Gerdeshagen Beklagter: Christian Krepelin, Pächter zu Teplitz Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2358 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 0509Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Eröffnung eines TestamentsAlte Signatur: Wismar B 317 (W B n. 317) Laufzeit: (1771) 22.11.1771-28.11.1771 Fallbeschreibung: Bergholz hat vor seinem Tode sein Testament beim Tribunal hinterlegt. Kl. bittet als nächste Erbin um die Eröffnung dieses Testaments am 26.11., das Tribunal entspricht dem und setzt den Termin entsprechend fest. Für die abwesenden Erben bestellt es den Fiskal Palthen zum Prokurator. Am 26.11. wird das Testament eröffnet, am 27.11.1771 wird Rat angewiesen, das bei ihm befindliche, versiegelte Erbe Bergholz an Kl. zu übergeben Prozessbeilagen: (7) vom Protonotar des Tribunals B.G. Sander erstelltes Protokoll der Aufnahme des Testaments Bergholz vom 08.11.1771; Testament Bergholz vom 08.11.1771; Prozeßvollmacht der Kl. für Dr. Hertzberg vom 23.11.1771; Auszug aus dem Sitzungsprotokoll des Tribunals vom 26.11.1771 Instanzenzug: 1. Tribunal 1771 Kläger: (2) Witwe des Oberhofmarschalls und Generals von Platen, geb. Gräfin von Bassewitz sowie Carl Friedrich Graf von Bassewitz, herzoglich mecklenburgischer Geheimer Ratspräsident und Ritter des Alexander Newski-Ordens für sich und ihre sämtlichen Geschwister Beklagter: sämtliche Erben von Friedrich Wilhelm von Bergholz, großfürstlich schleswig-holsteinischer Oberkammerherr und Ritter des Russischen Alexander-Newski-Ordens und des holsteinischen St. Annen-Ordens Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P) Bekl.: Johann Franz von Palthen (A & P) Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0509 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2342Prozessgegenstand: Mandatum poenale Auseinandersetzung um Durchsetzung eines UrteilsAlte Signatur: Wismar O 9 (W O 1 n. 9) Laufzeit: (1705-1706) 20.07.1711 Fallbeschreibung: Das Tribunal hatte am 01.06.1706 die Bekl. dazu verurteilt, den Kl. als Mitglied ihrer Kompanie anzuerkennen und ihn alle Rechte genießen zu lassen. Dagegen haben Bekl. kürzlich verstoßen, als sie ihn wie im Jahre 1704 nicht zum Schießen eingeladen haben. Kl. bittet um ein Strafmandat in Höhe von 200 Rtlr an Bekl., falls sie ihn nicht einladen sollten. Eine Reaktion des Tribunals ist nicht überliefert. Prozessbeilagen: (7) Tribunalsurteile vom 04.04.1705 und 01.06.1706; Übergabebescheid des Tribunalspedellen Johann Erhard Ries für Tribunalsmandat vom 07.04.1705 Instanzenzug: 1. Tribunal 1711 Kläger: (2) Marcus Hinrich Oldenburg, Stadtwachtmeister zu Wismar Beklagter: Papagoyenkompanie zu Wismar Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2342 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 1615Prozessgegenstand: Mandatum restituendo Auseinandersetzung um Wegnahme von GegenständenAlte Signatur: Wismar K 36 (W K 2 n. 36) Laufzeit: (1671) 04.11.1671-22.03.1672 Fallbeschreibung: Der Marktvogt Wismars und der Kohlenmesser haben am 27.10. auf Geheiß des Gewetts in den Häusern der Kl. Gegenstände aus Messing und Zinn im Wert von 20 Rtlr beschlagnahmt. Kl. fordern ein Mandat zur Rückgabe der Gegenstände, das Tribunal erläßt am 06.11. ein Reskript an den Rat um Bericht in der Sache. Am 12.12.1671 erklären Bekl., daß sie nach mehrfacher Ankündigung nur rechtmäßig ein Urteil eines anderen Prozesses vollstreckt haben. Am 14.03.1672 bitten Bekl., ihr Vorgehen zu rechtfertigen und werden am 22.03.1672 entsprechend beschieden. Prozessbeilagen: (7) Schreiben der Brauerältesten Michael Kirckdorf und Hinrich Tancke an den Wismarer Rat vom 06.12.1671; Ratsgerichtsurteile vom 05.07. und 18.09.1671 Instanzenzug: 1. Tribunal 1671-1672 Kläger: (2) Ilsabe Odewahn als Witwe Jürgen Köpers sowie Hinrich Köper Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar, vor allem das Gewett Anwälte: Bekl.: Dr. Anton Scheffel (A & P) Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1615 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2347Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von SteuernAlte Signatur: Wismar O 13 (W O 1 n. 13) Laufzeit: (1721-1722) 03.12.1722-10.02.1723 Fallbeschreibung: Der Rat hat Kl. bei der Aufteilung der 1.000 Rtlr Etatsgeld zu 40 Mk. veranschlagt. Auf seinen Protest hin ist der Anschlag auf 36 Mk. gemindert worden. Dagegen appelliert er vor dem Tribunal, da er als Pächter der Stadt völlige Immunität genieße. In seinem Pachtvertrag sei festgelegt, daß er außer der Mühlenpacht keine regulären Abgaben leisten müsse, zudem sei er kein Bürger der Stadt und könne deshalb nicht entsprechend veranlagt werden. Er habe zwar während der dänischen Besetzung auch 27 Mk. zahlen müssen, habe aber zur Kriegszeit keine Einspruchsmöglichkeit gehabt und bittet daher, das Ratsgerichtsurteil aufzuheben, ihn in seinen alten Rechten zu schützen und von der Steuerzahlung zu befreien. Das Tribunal lehnt die Bitte am 04.12.1722 ab. Am 21.12.1722 legt Kl. dagegen das Rechtsmittel der
ovorum narratorum" ein und bittet darum, seine ökonomischen Verhältnisse bei der Veranlagung zu berücksichtigen und ihn nicht zu 36 Mk. zu veranlagen, da er diesen Betrag nicht zahlen könne. Das Tribunal lehnt seine Bitte am 09.02.1723 ab. Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 26.10.1722; von Notar Georg Augustin Pladecius aufgenommene Appellation vom 02.11.1722; Quittung der Kämmerei vom 28.08.1721 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1722 2. Tribunal 1722 3. Tribunal 1722-1723 Kläger: (2) Berendt Ohrbahn, Müller zu Wismar (Kl. in 1. Instanz) Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar Anwälte: Kl.: Dr. Anthon Christoph Gröning (A & P) Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2347 Standort: Stadtarchiv Wismar - Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 15. 1. Kläger O » Im Kontext anzeigen |
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