OAI-PMH | Signatur: (1) 3978 Prozessgegenstand: Promotoriales Auseinandersetzung um Aufteilung eines Erbes Laufzeit: (1719) 04.05.1720-17.07.1720 Fallbeschreibung: Die Kl.in wehrt sich dagegen, daß die Bekl. Gelder aus dem Erbe ihres verstorbenen Mannes in Lübeck und Hamburg haben beschlagnahmen lassen und erbittet Fürschreiben an den Lübecker Rat zur Freigabe des Geldes, das der Oberlanddrost am 07.05. erläßt. Am 01.06. teilt der Lübecker Rat dem Oberlanddrosten die Antworten der Bekl. auf die Klage mit, die sich darüber beschweren, in Wismar Abschoß auf den Brautschatz ihrer Ehefrauen erlegen zu müssen und deshalb Beschlag auf Kapitalien der Kl.in gelegt haben, um sie so zu zwingen, ein Inventar vom Erbe Rathckes zu erstellen und das Erbe gerecht zu verteilen. Der Lübecker Rat bittet den Oberlanddrosten um Rechtshilfe bei der Aufteilung des Erbes. Am 27.06. weist die Kl.in die Forderungen zurück, bittet um schleunige Entscheidung und erneute Subsidialschreiben an den Lübecker Rat, am 28.06. verweist der Oberlanddrost sie an das Wismarer Ratsgericht. Am 17.07.1720 erneuert die Kl.in ihre Bitte um ein Subsidial an den Lübecker Rat, die aber am selben Tag vom Oberlanddrosten abgelehnt wird. Prozessbeilagen: (7) Schreiben von Hinrich Sesemann und Sohn aus Lübeck an Kl.in vom 14.10.1719; Schreiben des Jan de Lanoy zu Hamburg an Kl.in vom 17.10.1719; Suppliken des Hermann Daniel Bauert und des Hinrich Süverck Johannsohn an den Lübecker Rat vom 16.05.1720 Instanzenzug: 1. Tribunal 1720 Kläger: (2) Witwe des Johann Rathcke Claussohn zu Wismar Beklagter: N N Süvercke und Hermann Daniel Bauert, namens ihrer Ehefrauen, der Töchter 1. Ehe des Johann Rathcke Claussohn, zu Lübeck
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3978 |