-  Universitätsarchiv Greifswald
 -  1.1. Kurator
 -  18.: Militär- und Kriegsangelegenheiten
 -  18.03.: Kriegslasten durch feindliche und einheimische Armeen
 -  18.03.01.: Verhalten und Vorfälle, Verordnungen und Bestimmungen

Standort: Universitätsarchiv Greifswald - 1.1. Kurator - 18. Militär- und Kriegsangelegenheiten - 18.03. Kriegslasten durch feindliche und einheimische Armeen - 18.03.01. Verhalten und Vorfälle, Verordnungen und Bestimmungen


OAI-PMH
   
Signatur: K 5566
Titel: Dekret des französischen Kaisers Napoleon vom 17. Dez. 1809 zur Einverleibung der Güter Eldena, Diedrichshagen, Subzow und Hinrichshagen
Enthält: Enthält u.a.: Auf Weisung des Generals Leguai erstellter Bericht der Universität zu deren Zustand, beginnnd mit ihrer Gründung im Jahre 1456 (Bl. 1, 9.Jan.1808). - Napolions Dekret, das alle Güter und Einkünfte der Universität der kaiserlichen Domäne der Provinz zuschlägt, wogegen diese die Universität von den Ausgaben freizustellen hat. Zur Ausführung des Dekrets wird eine Kommission gebildet, in der die Univetrsität mit zwei Professoren vertreten sein soll. (Bl. 8, 17.Dez.1809). - Protokoll des Kaiserl. Domänendirektors Ricot über die vom Generalinterdanten (mit Schreiben vom 10. Jan.) angeordneten Versiegelung des Verwaltungsarchivs der Universität. Die Universitätsverwaltung wurde über das zugrunde liegende Dekret in Kenntnis gesetzt. Das Schriftstück ist vom Domänendirektor und vom Rektor unterschrieben und mit zwei Siegeln versehen. (Bl. 9, 17.Jan.1810). - Protokoll der Konzilsitzung vom 18.Jan.1810 (Bl. 10). - Einladung des Intendanten d` Houdelot zur Sitzung der Kommision am 22. des Monats, gerichtet an den Rektor und an Prof. Voigt. (Bl. 11, 19.Jan.1810). - Briefumschlag adressiert an Rektor Quistorp (Bl. 15, o. D.). - Protokollauszug einer Verwaltungsaktivität vom 20.Jan.1810 (Bl. 16). - Schreiben des Rektors an die Konzilsmitglieder mit Anweisung zur Vorbereitung der Kommissionssitzung (Bl. 17, siehe auch Bl. 11, 20.Jan.1810). - Amtsmemorial des Rektors Quistorp (Bl. 18, 20.Jan.1810). - Leerer Briefumschlag, mit Universitätssiegel, adressiert an die Regierungskommission in Stralsund (Bl. 19, o. D.). - Entwurf eines Briefes (dt. u. franz.) des Rektors bzgl. der Kommissionssitzung vom 22. Hinweis auf Schwierigkeiten (Zeitknappheit, Unzugänglichkeit des Archivs) bei Berichterstellung (Bl. 20, o. D.). - Schreiben eines Universitätsangehörigen an den Rektor (Bl. 21, 20. Jan.1810, versehentlich 1809). - Schreiben eines Universitätsangehörigen mit Bezug auf die Kommissionssitzung am nächsten Tag (Bl. 22, 21.Jan.1810). - Protokoll der Konzilssitzung vom 21.Jan.1810. Vorbereitung der Kommissionssitzung. Prof. Rudolphi soll mitreisen (Bl. 23, o. D.). - Teil eines Protokolls, wohl Fortsetzung von Bl. 23; gleiche Thematik (Bl. 25, o. D.). - Ein Beauftragter des Domänenverwalters kündigt der Universität sein kommen an, um das Verwaltungsarchiv abtransportieren zu lassen (Bl. 29, 23.Jan.1810). - Protokoll der Konzilssitzung vom 23.Jan.1810. Berichterstattung über die Kommisionssitzung und Beschlußfassung (Bl. 30, o. D.). - Vermerk über den Verlauf der Kommisionssitzung (Bl. 31, o. D.). - Ergebnisvermerk des Intendanten und des Domänendirektors zur Kommissionssitzung vom 22.Jan.1810.Er enthält eine Kurzfassung des kaiserl. Dekrets, worin nun die Ausgaben der Universität zu Lasten der Domäne gehen. Als Beschluß wird festgehalten, daß das Verwaltungsarchiv der Universität nach Stralsund zu transferieren ist (Bl. 36, o. D.). - Unmittelbar nach Erhalt des kaiserl. Dekrets interveniert die C.G. beim Interdanten (Bl. 38, 20.Jan.1810). - Die C. G. wird beim franz. Kaiser schriftlich vorstellig (Bl. 40, 23.Jan.1810). - Schriftwechsel zwischen Universität und Domänendirektor bzgl. Auskünften zum Uni-Wald (Bl. 78, o. D., Bl. 80, 10. März 1810). - Die franz. Domänendirektion zieht eine Rückgabe des Verwaltungsarchivs in Erwägung (Bl. 122, 5.Jan.1811). - Die Bilanz der Universität für das Jahr 1810 weist drastisches Anwachsen der Schulden aus (Bl. 141, o. D.). - Der franz. Domänendirektor rügt die Form der universitären Korrespondenz. Er erinnert daran, daßdas kaiserl. Dekret immer noch Gültigkeit habe (Bl. 145, 18.Apr. 1811). - Der franz. Domänendirektor verlangt die Aushändigung von Karten der Güter, sowie eine Tabelle der seit dem 1.Juli 1809 eingenommenen Summen, der noch ausstehenden, der gezahlten Reparationen und schließlich der den Donataren zu zahlenden Beiträge (Bl. 186, 5.Juli1811). - Abschrift eines Briefes des Herzogs von Bassano (datierend Amsterdam, den 11.Okt.1811)an den schwedischen Geschäftsträger in Paris mit der Mitteilung, der schwedische König habe im Vertrag vom 6.Jan.1810 die von Napoleon in Schw.-Pommern vorgenommene Dotationen anerkannt (Bl. 199, o. D.). - Auszug aus einem Brief des Barons von Wetterstedt (datierend Stockholm, den 8. Nov.1811). Mitteilung, daß Graf Essen die Universität zur Übergabe der Güterakten auffordern wird (Bl. 206, o. D.). - Der franz. Domänendirektor kündigt erneut den Besuch eines Beauftragten an, dem die Universitätsverwaltung die angeforderten Unterlagen und Auskünfte geben soll (Bl. 211, 6.Dez.1811). - Erlaß der schwedischen Krone an die akademische Administration, dem franz. Domänendirektor die erlangten Unterlagen und Berichte zu liefern (Bl. 214, 16.Dez.1811). - Schreiben des Domänendirektors anläßlich eines Besuches der Universität , welches den Vorwurf einer einjährigen Mißachtung der kaiserl. Dekrets enthält (Bl. 230, 8.Feb.1812). - Aufforderung des Domänendirektors an die Uni.-Verwaltung, die fälligen Dotationsgelder zu Überweisen. Die Donatare sind es leid, beim schwedischen Hof vorstellig werden zu müssen (Bl. 231, 26.Feb.1812). - Der Domänendirektor fordert die Universität auf, den entlassenen pommerischen Soldaten aus den schwedischen Truppen einen Monatssold auszuzahlen (Bl. 238, 4.März1812). - Rechnungslegung der Uni.-Verwaltung (Bl. 257, o. D.). - Die Universitätsverwaltung schlägt dem Domänendirektor den Rückkauf der requirieten Güter für 80.000 Taler vor (Bl. 290,13.Aug.1812). - Der Domänendirektor kündigt die Aufstellung einer Wache in den Uni.-Wäldern an, die das Holzfällen verhindern soll (Bl. 295, 5.Okt.1812). - Auflistung der dem Mitarbeiter des Domänendirektors ausgehändigten Aktenstücke (Bl. 302, 21.?.1812). - Einer der Donatare beauftragtden ordonnateur du 11. Corps d´Armee wegen seines Anteils in Kaufverhandlungen mit der Uni einzutreten. Preisvorstellung 230.000 franc plus 12.000 franc Unkosten (Bl. 307,11.okt.1812). - Erklärung des (schwed.) Gouverneurs von Schwedisch-Pommern und dem Fürstentum Rügen, die die Rechtsverhältnisse der Domänen, wie sie vor dem französischen Einmarsch bestanden, wiederherstellt (Bl. 314, 29.März1813). - Die Uni.-Verwaltung bevollmächtigt den Rentmeister Binder, die in Stralsund befindlichen Akten (mit Bezug auf die vier strittigen Güter) abzuholen. (Bl. 322, 5.Apr.1812). - Gem. des Vermerks von Prof. Droysen war die Aktion des Rentmeisters erfolglos (Bl. 323, 11.Apr.1813). - Auflistung des Personalbestands der Uni mit Alter, Familienstand, Funktion und Bezügen (Bl. 335 u. 336, o. D.)
Laufzeit: 1808-1813
Alte Signaturen: U Nr. 73/1

Bestellnummer: Universitätsarchiv Greifswald (1.1. Kurator) K 5566