Archiv der Kategorie: Aktuelles

20 Jahre ARIADNE – Juni 2002: Ariadne während der Förderung durch die DFG – v0.9e

„Die Version v0.9e2 besteht aus vier Komponenten: Verzeichnung, Recherche, Installation und Internet-Recherche (realisiert auf einem LAMP-System). Am 11. Juni wurde Ariadne v0.9e2 auf dem 12. Landesarchivtag in Stralsund einem breitem Publikum vorgestellt. Diese Version konnte stark beeindrucken, da MS-Access® als Benutzerschnittstelle eingesetzt wurde, während die Daten auf einem MySQL-Server gespeichert wurden. Vorteil dieses Designs ist die höhere Performance des Systems und die Tatsache, dass wir dadurch einen grossen Schritt in Richtung der Internetpräsenz von Ariadne absolvieren konnten. Auf dem Landesarchivtag wurden demonstriert, wie die Daten von vier Archiven archiv- und bestandsübergreifend von Ariadne durchsucht werden konnten und wie leicht man die Bestände der unterschiedlichen Archive nebeneinander verwalten und verzeichnen konnte. Desweiteren konnte Ariadne durch ihre Mechanismen zum Datenschutz beeindrucken: Jedes Archiv kann beliebig viele Benutzergruppen besitzen und jeder Benutzer von Ariadne kann beliebig vielen Benutzergruppen zugeordnet werden. Man hat die Möglichkeit, während der Verzeichnung der Akten zu bestimmen, ob sie von Gästen des Archives recherchiert werden dürfen. Die Schutzmechanismen gehen sogar soweit, dass man vom ganzen Bestand bis hin zur einzelnen Akte bestimmen kann, wer diese einsehen kann und wer nicht. Ein besonderes Feature von v0.9e2 ist, dass alle Akten, die vom Archivar dafür speziell gekennzeichnet sind, auch im Internet recherchiert werden können. Der Archivar muss nicht befürchten, dass Akten im Internet eingesehen werden können, die dafür nicht vorgesehen sind, da er selbst durch eine positiv-Auswahl bestimmt, welche Akten im Internet erscheinen dürfen, und welche nicht.“

20 Jahre ARIADNE – Februar 2002: v0.9d (Recherche + Verzeichnung)

„Zwischen den Versionen v0.6 und v0.9d liegt nahezu ein Quartal. Diese Version konnte am 13. Februar 2002 fertiggestellt werden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass erstmalig Richtlinien zum Datenschutz umgesetzt werden konnten. Man hatte hier die Möglichkeit, Benutzergruppen einzurichten und konnte daher zwischen Archivaren und Besuchern des Archives unterscheiden. Somit konnte Ariadne von Gästen des Archives eingesetzt werden, ohne dass diese einer speziellen Aufsicht unterstellt werden mussten. Am 20. Februar wurde diese Version in Stralsund installiert und die Funktionalität der Datenschutz-Richtlinien konnten hier lange getestet werden.
Kurz nach der Einführung dieser Version wurde im März 2002 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft die Förderung von „Ariadne“ bewilligt, eine Tatsache, die uns sehr glücklich machte.“

20 Jahre ARIADNE – Dezember 2001: v0.6 (Recherche + Verzeichnung)

„Nachdem die Version v0.5 auf starke Resonanz gestossen war, musste die Funktionalität von Ariadne derart erweitert werden, dass eine benutzer- und archivarfreundliche Administration, Verzeichnung und Recherche der Bestände möglich war. Dies wurde erstmals in der Version v0.6 möglich, die Dezember 2001 freigegeben wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde Ariadne im Universitätsarchiv Greifswald und im Landesarchiv Greifswald eingesetzt.
Das Recherche-Modul wurde überarbeitet ohne die Funktionalität stark zu verändern. Neu war das Verzeichnungsmodul, mit dem Bestände administriert und verzeichnet werden konnten. Beide Module arbeiteten im Netzwerk und konnten von den Benutzern parallel eingesetzt werden. Bei dieser Version wurde erstmals Überlegungen zum Datenschutz berücksichtig. Eine Trennung zwischen Verzeichnung und Recherche begann bereits bei den Modulen, ein Design, welches bis zur aktuellen Version beibehalten wurde. So erhalten Rechner, die für eine Recherche vorgesehen sind, lediglich das Recherche-Modul und können nicht auf Bestände zugreifen, die noch in der Verzeichnung sind. Der Archivar hat so die Möglichkeit, brisante Bestände auf beliebige Zeit vor einer Recherche zurückzuhalten.“

20 Jahre ARIADNE – Oktober 2001: v0.5 (reine Recherche)

„Die Version v0.4 beinhaltete die Funktionalität, die von den Archivaren des Universitätsarchives Greifswald gewünscht war. Einen Nachteil hatten jedoch all diese Versionen: sie waren Einzelplatzlösungen. Um Verzeichnungssoftware in einem Archiv sinnvoll einsetzen zu können, muss sie netzwerktauglich sein, d.h. die Daten müssen von jedem Rechner des Netzwerkes zugänglich sein und es muss möglich sein, parallel mit anderen Benutzern zu arbeiten.
Nachdem die Oberfläche der Version v0.4 nochmals überarbeitet wurde (aus dem Blau wurden orange Pastelltöne) und ein Modul hinzugefügt wurde, welches die Version netzwerkfähig macht, konnte die Version v0.5 Ende Oktober 2001 fertiggestellt werden.
Am 08. November 2001 wurde diese Version auf der zweiten Konferenz der vorpommerschen Archive in Greifswald einer grösseren Anzahl von Vertretern der vorpommerschen Archive vorgestellt und sind sehr positiv aufgenommen worden. An dieser Stelle erwuchs die Idee, Ariadne nicht nur als Verzeichnungssoftware für das Universitätsarchiv Greifswald zu entwickeln, sondern es auch anderen Archiven zugänglich zu machen und einen virtuellen Archivverbund Vorpommerns aufzubauen. Um eine kontinuierliche Entwicklung garantieren zu können, wurde bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein Antrag zum Projekt „Vorpommerscher Archivverbund – ARIADNE“ eingereicht.“

20 Jahre ARIADNE – September 2001: v0.4 (reine Recherche)

„Nach einigen Zwischenversionen wurde diese Version im September 2001 freigegeben. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie bereits all die Recherchemöglichkeiten bietet, die noch in der aktuellen Version von Ariadne eingesetzt werden. Die Suchfunktionalität blieb über die Jahre im Grossen und Ganzen die selbe, wurde jedoch mit jeder neuen Version teilweise überarbeitet.
In dieser Version hat der Benutzer insgesamt vier Recherchemöglichkeiten:

eine kurze Übersicht über alle Bestände, über die das Archiv verfügt
genaue Informationen über einzelne Bestände (z.B. Vorgänger,Nachfolger und Bestandsbildner des Bestandes)
eine selektive Suche über die Hierarchie: Tektonik – Klassifikation – Akte
eine bestandsübergreifende Volltextsuche über die Aktenkategorien Sachakten und Personalakten

Die Benutzeroberfläche kann durch zwei Sätze beschrieben werden: Sie ist mit einem scheusslichen Blau unterlegt worden (sehr zum Ärger einiger Archivare) und sie ist intuitiv zu bedienen. Dies wurde dadurch erreicht, indem die Fenster nicht unnötig mit Buttons überladen worden sind.“