  OAI-PMH
| Signatur: N20-0071 Titel: Löcknitz - Burg Enthält: Enthält: - Burg Löcknitz (Direkt an der B 104, 15 km vor Stettin) 1212 erstmalig als Slawenburg "Löcknitza" erwähnt. Gemauerte deutsche Burg ab 1400 (Castrum Locenice). Bis 1390 zu Brandenburg, bis 1468 zu Pommern dann bis 1818 zu Preußen. 1472 Burgherr ist Graf von Hohenlohe, 1473 Werner von der Schulenburg. Zwischen 14777 und 1479 wechselt der Besitz ständig zwischen Pommern und Brandenburg. Im Dreißigjährigen Krieg und danach Schweden und Brandenburger Besitz. Ab 1720 verliert die Grenzfestung an Bedeutung. Heute steht nur noch der Bergfried, unten viereckig, oben achteckig gebaut. Ringwälle und Mauern wurden geschleift. 1557 wird ein schlichtes Renaissanceschloss errichtet, dessen Bausubstanz 1985 abgebrochen wurde. Heute werden einige Gebäudereste rekonstruiert. Für das Jahr 1212 ist eine gleichnamige ritterschaftliche Familie nachgewiesen, die die Verwaltung der Burg inne hatte. Urkunden späterer Zeit weisen darauf hin, dass die Burg dem Bischof von Camino gehörte, danach gab es noch andere Herren auf der Burg Löck Nitz, beispielsweise die Familien von Wussow, von Heydebreck oder von der Schulenburg, die ab 1479 für mehrere Jahrhunderte auf Löcknitz, das seit 1468 brandenburgisch war, lebte. Im 16. Jahrhundert ließen die von der Schulenburgs ein Renaissanceschloss errichten, doch davon gibt es heute kaum noch Spuren. Ende des 18. Jahrhunderts verlor die Festung Löcknitz ihre militärische Bedeutung. Schon früh kam das Schloss in staatlichen Besitz, es diente als Steinbruch, Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Wohnungen eingebaut und am Ende jenes Jahrhunderts kam es in Besitz der Löcknitzer Schlossbrauerei. Nachdem es mehrere Jahrzehnte leer gestanden hatte, wurde die Ruine 1985 gesprengt. - Bild 1: Schautafel Burg Löcknitz. - Bild 2: Bergfried. Laufzeit: Bild 1: Juni 2000 Bild 2: Juni 2000 Alte Signaturen: o. Sign. Provenienz: Dr. Helmut Stiehler Veröffentlichungs- und Nutzungsrecht: Nutzungs- und Veröffentlichungsrecht wurden dem Kreisarchiv übertragen Format: Bild 1: 10 x 15 cm; Bild 2: 15 x 10 cm Fototyp: Abzug; fbg. Fotograf: Dr. Helmut Stiehler
Bestellnummer: Kreisarchiv Nordwestmecklenburg (N 20 Guts- und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern) N20-0071 |