- Landeskirchliches Archiv Schwerin und Kirchenkreisarchiv Mecklenburg - LKANK, 40.17 Evangelische St. Lukas-Schwesternschaft ![]() Bestandsbildner:Die Schwesternschaft war nach dem Zweiten Weltkrie [...]Die Schwesternschaft war nach dem Zweiten Weltkrieg auf Anraten von Oberkirchenrat Hermann Timm nach dem Vorbild der Kessiner Bruderschaft entstanden. Frauen mit verschiedenen Hintergründen hatten sich zusammengefunden und wuchsen zu einer Schwesternschaft nach dem Vorbild der Frauen im 8. Kapitel des Lukasevangeliums und Passions- und Osterbreichter in die Nachfolge als Jüngerinennn Jesu hinein. Es waren Frauen aus dem kirchlichen Dienst (oftmals Katechetinnen), einige aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Geflüchtete, Verwitwete, Alleinstehende und auch Frauen, die sich ihrer Gemeinde gegenüber verantworlich fühlten. Die Schwesternschaft kam mehrmals im Jahr zusammen, zunächst in Güstrow, ab 1972 im Sommer zu Retraiten in Poserin und später im katholsichen Exerzitienhaus in Parchim. Sie hatte einen Beichtspiegel und -gebet, Fürbitten, eine Einführungsordnung und andere liturgische Hilfen erarbeitet. Die Schwestern richteten sich nach dem Tagzeitenbuch der Michaelisbruderschaft und trug eingene Umhängekreuze, für das Traugott und Reinhard Ohse ein Lied samt dreistimmiger Melodie schrieben. Von 1966 bis 1983 war Traugott Ohse als Spiritualis der Schwesternschaft tätig. Zuvor hatte Landessuperintendent Galley einige Jahr Bibelarbeit und Abendmahlsfeiern abgehalten. Nach Ohse wurde kein neuer Spiritualis gefunden. Es gelang der Schwesternschaft nicht ein eigenes Haus für ihre Arbeit zu errichten oder zu bekommen. Für eine Existenz der Schwesternschaft nach 1995 gibt es keinen Nachweis. Vermutlich hat sie sich wegen Überalterung und den Tod der Sprecherin Emely Schröder Mitte der 1990er Jahre aufgelöst. Der Bestand wurde 1997 von Landesssuperintendent i. R: Traugott Ohse an das Landeskirchliche Archiv abgegeben. Es stammt aus seiner Zeit als Spiritualis der Schwesternschaft und umfasst vier Aktenordner. Ein aktueller Nachweis zum Bestand findet sich im Archivportal der Nordkirche: portal.archiv-nordkirche.de. Laufzeit: 1867 - 1995 Zitierweise: Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 40.17, Nr. aktualisiert am: 20.06.2025 + 01.: neu |
LKANK, 40.17 Evangelische St. Lukas-Schwesternschaft - |