Ariadne

Signatur: (1) 0152
Prozessgegenstand: Mandatum de restituendo Auseinandersetzung um Rückgabe von Schafen
Alte Signatur: Wismar B 57 (W B 2 n. 57)
Laufzeit: 16.09.1668-03.10.1668
Fallbeschreibung: Der Schäfer zu Teplitz hatte 146 unerlaubt auf dem Züsower Feld weidende Schafe des Kl.s beschlagnahmt und sich geweigert, die Herde gegen Erstattung des Schadens und eine Pfandgebühr zurückzugeben. Die Forderungen des Teplitzer Schäfers nach 30 Hammeln für die Rückgabe der Herde werden auch durch mehrere Bitten an die Bekl. nicht gemildert, weshalb Kl. um ein Mandat des Tribunals an Bekl. bittet und dieses am 18.09. erhält. Am 22.09. erbittet Kl. ein Poenalmandat, da Bekl. dem Mandat keine Folge geleistet hatte, am 23.09 erneuert das Tribunal sein Mandat. Am 26.09. rechtfertigt sich Bekl. für das Tun ihres Schäfers, unterstellt Kl. Vorsatz beim Abweiden des Feldes und fordert Schadensersatz. Das Tribunal leitet das Schreiben am 30.09. Kl. zur Stellungnahme zu. Am 01.10. erbittet Kl. erneut Rückgabe der Herde, woraufhin das Tribunal sein Mandat cum clausula am 02.10.1668 erneuert und Bekl. auffordert, dem entweder Folge zu leisten oder binnen 14 Tagen ihre Gegenargumente vorzutragen.
Prozessbeilagen: (7) Bericht des Notars Johannes Wagner über seine Verhandlungen mit Bekl. über Herausgabe der Herde vom 15.09.1668; Brief des A. v. Wegener zu Neukloster an Bürgermeister Scheffel zu Wismar vom 09.09.1668; Quittung des A. v. Wegener zu Neukloster über Erhalt eines Tribunalmandates vom 19.09.1668
Instanzenzug: 1. Tribunal 1668
Kläger: (2) Christoph Bockhäuser, Gutsbesitzer auf Zarnekow im Amt Neukloster
Beklagter: Gräfin Dohna als Pfandinhaberin des Amts Neukloster

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0152