  OAI-PMH
| Signatur: (1) 0508 Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Verteilung einer Konkursmasse Alte Signatur: Wismar B 316, Nr. 15 (W B n. 316, Nr. 15) Laufzeit: (1769) 10.09.1771-09.11.1772 Fallbeschreibung: Postinspektor Philip Gustav Bohse hatte dem Wismarer Rat in den Jahren 1758 bis 1761 2.543 Mk. neue 2/3 geliehen, damit sich Wismar von der preußischen Einquartierung freikaufen konnte. Diese Obligationen gehören mitsamt den aufgelaufenen Zinsen den 5 Kindern Bohse aus 1. und 2. Ehe gemeinschaftlich, werden vom Bekl. jedoch für den Konkurs des ältesten Sohnes, des Postmeisters Samuel Gustav Bohse, reklamiert, weshalb Kl.in den Anteil für ihre drei Kinder aus 2. Ehe mit Philip Gustav Bohse fordert. Das Tribunal fordert Bekl. am 11.09. zur Erwiderung auf, die am 23.10. eingeht und in der Bekl. erklärt, nur auf den 5. Teil der Obligationen Anspruch zu erheben und Forderungen der Kl.in auf Rückzahlung von Zinsen abweist. Das Tribunal fordert Kl.in am 23.10.1771 zur Antwort auf, die am 23.09.1772 eingeht und in der Kl.in auf ihrer Forderung besteht. Nach Aufforderung des Tribunals vom 23.09. beharrt Bekl. am 05.11. auf seinem Standpunkt. Das Tribunal schließt am 06.11.1772 die Beweisaufnahme, weiteres erhellt nicht. Prozessbeilagen: (7) Schreiben Samuel Gustav Bohses an Kl.in vom 30.08.1769; Spezifikation S.G. Bohses über bezahlte Zinsen an Kl.in vom 26.08.1769; Quittung der Kl.in vom 26. und 30.08.1769 Instanzenzug: 1. Tribunal 1771-1772 Kläger: (2) Hedwig Anna Elisabeth Bohse zu Wildkuhl, Witwe des Postinspektors Philip Gustav Bohse, in Vormundschaft ihrer Kinder Helena Charlotte, Friedrich Christian und Christina Elisabeth, zu Röbel Beklagter: Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt des Bohseschen Konkurses Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0508 |