  OAI-PMH
| Signatur: (1) 0117 Prozessgegenstand: (5) Rescriptum Auseinandersetzung um Verkauf des Braurechts Alte Signatur: Wismar B 26 (W B 1 n. 26) Laufzeit: 13.01.1662-21.02.1662 Fallbeschreibung: Kl.in ist eine arme, durch den Krieg ruinierte Witwe ohne feste Einkünfte. Da ihr Haus jedoch das Braurecht besitzt, will sie dieses, jedesmal, wenn sie brauen dürfte, an den Meistbietenden verkaufen. Der Rat hat nichts dagegen, will jedoch, daß im Haus der Witwe gebraut wird. Das lehnen die interessierten Brauer ab, weshalb Kl.in um ein Fürschreiben an den Rat bittet und dieses am 19.01. erhält. Am 30.01. warnt der Rat davor, daß jemand durch den Kauf der Braurechte eine "monopolische Bierhandlung" einführen könne, am 04.02. bestätigt das Tribunal sein Urteil. Am 20.02. beschwert sich Kl.in, daß Bekl. ihr nur 2x / Jahr zugestehen wollen, ihr Braurecht zu verkaufen, daß sie davon aber nicht sich und ihre Kinder unterhalten könne. Am 21.02.1662 gestattet das Tribunal der Kl.in den Verkauf aller Braurechte. Prozessbeilagen: (7) von Notar Gottfried Reichardt ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 10.02.1662 Instanzenzug: (6) 1. Tribunal 1662 Kläger: (2) Margaretha Baumgarten, geb. Peters, Witwe des Peter Baumgarten zu Wismar Beklagter: (3) Rat zu Wismar Anwälte: "(4) Kl.: Dr. Caspar Wilcken (P) "
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0117 |