Ariadne

Signatur: (1) 1058
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Branntweinbrennen ohne vorherige Akzisezahlung
Alte Signatur: Wismar G 81 (W G 3 n. 81)
Laufzeit: (1725) 15.08.1725-03.10.1726
Fallbeschreibung: Gewett hat überraschend bei den Branntweinbrennern kontrolliert, ob es jemanden unter ihnen gäbe, der vorher kein Branntwein Schrot auf der Accise frey gemacht." Die angetrunkenen Bekl. beschuldigen Kl.in, die gerade beim Brennen war, über das durch Akzise gedeckte Maß hinaus zu brennen und verurteilen sie zu 200 Mk. lüb. Strafe. Kl.in bittet Tribunal um Kassation des Urteils und 14tägigen Arrest für die Visitatoren, wird aber am 02.10.1725 abschlägig beschieden. Auch der Antrag des neuen Ehemannes der Kl.in vom 20.07.1726 auf Rehabilitation der Kl. und Verhandlung vor dem Tribunal wird am 02.10.1726 abgelehnt.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 12.05. und 18.07.1725; von Notar Philipp Heinrich Pladecius aufgenommene Appellation vom 25.07.1725; Schreiben der Kl.in an Notar P. H. Pladecius vom 24.04.1725; von Notar P.H. Pladecius aufgenommene Befragung des August Friedrich Kirchhof und des N N Barg vom 24.04.1725
Instanzenzug: 1. Gewett 1725 2. Ratsgericht 1725 3. Ratsgericht 1725 4. Tribunal 1725-1726
Kläger: (2) Witwe des Jochim Grebbin (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: N N Warner, N N Haase und N N Barg, Visitatoren des Gewettes (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Lucas Friedrich Schroeder (A), Dr. Cajus Matthias Arend (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1058