  OAI-PMH
| Signatur: (1) 3366 Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Rechnungslegung Alte Signatur: Wismar S 391 (W S n. 391) Laufzeit: (1766-1771) 31.08.1771-09.11.1771 Fallbeschreibung: Da der Bekl. seit 1767 in Schuldenprozesse verwickelt ist und das Heiratsgut seiner Frau angreift, erbittet diese den Kl. zum Litiskurator. Der Kl. tritt dieses Amt am 03.11.1767 an, legt es aber 1769 wegen des Verhaltens des Bekl. nieder und legt Rechnung vor dem Rat. Gegen diese Rechnung klagt Bekl. vor dem Ratsgericht und erreicht die Aufforderung an den Kl., die Rechnung zu überarbeiten. Dagegen ergreift der Kl. restitutio in integrum vor dem Ratsgericht, erhält dort aber nur teilweise Recht, weshalb er wegen der für ihn strittigen Punkte an das Tribunal appelliert und in diesen Fragen um Änderung des Ratsgerichtsurteils bittet. Er macht verschiedene Forderungen geltend, die aus der Führung der Vormundschaft und seinem Bemühen, für den Bekl. Geld aufzutreiben, herrühren und bittet darum, den Bekl. zu deren Bezahlung anzuweisen. Am 08.11.1771 erbittet der Kl. Beschleunigung des Verfahrens, dieses wird ihm am 09.11.1771 vom Tribunal versprochen, der Ausgang des Verfahrens erhellt nicht. Prozessbeilagen: (7) Vormundschaftsrechnungen 1766-1769; Ratsgerichtsurteile vom 19.05.1770 und 20.07.1771; von Notar Joachim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 26.07.1771 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1770 2. Ratsgericht 1770-1771 3. Tribunal 1771 Kläger: (2) Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse, Prokurator am Tribunal (Bekl. in 1. Instanz) Beklagter: Dr. med. Bernhard Friedrich Franz Steinecke zu Wismar (Kl. in 1. Instanz) Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3366 |