Ariadne

Signatur: (1) 2825
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Zahlung des Zehnten
Alte Signatur: Wismar R 130 (W R n. 130)
Laufzeit: 15.08.1760-02.04.1761
Fallbeschreibung: Der Glaser Joseph, dem Kl. das Haus ihrer verstorbenen Tante bzw. Schwester verkauft haben, ist von Bekl. aufgefordert worden, den Zehnten von diesem Hauskauf zu bezahlen. Da die Besitzansprüche an dem Haus ungeklärt sind, weigert er sich und wendet sich an Kl. Diese machen gegenüber dem Tribunal geltend, daß die Verstorbene als Ehefrau eines Advokaten am Tribunal steuerfrei und die Forderung der Kämmerei unberechtigt sei. Das Tribunal setzt die Entscheidung am 06.09. bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache aus. Am 26.03.1761 bitten die Kl. darum, über die Forderung der Kämmerei zu entscheiden, nachdem sie sich mit Dr. Rüdemann verglichen und dieser sie als Universalerben seiner Frau anerkannt hat. Das Tribunal teilt Kl.n am 01.04.1761 mit, daß eine Entscheidung über die Rechte der Advokaten am Tribunal noch in der Revisionsinstanz schwebt und die Sache daher noch nicht entschieden werden kann, verweist sie aber auf die Tribunalsordnung.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1760-1761
Kläger: (2) Magister Johann Friedrich Hahn, Pfarrer zu Güstrow und Pastor Johann Gustav Schmiterlow zu Groß Brütz
Beklagter: Stadtkämmerei zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2825