  OAI-PMH
| Signatur: (1) 3826 Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Bezahlung von Auktionsgut Alte Signatur: Wismar W 176 (W W 4 n. 176) Laufzeit: (1747) 03.08.1747-05.08.1747 Fallbeschreibung: Der Kl. hat bei der Versteigerung der Möbel seines Schwiegersohns Johann Hinrich Wegner Möbel und Waren im Wert von 766 Mk. lüb. 10 s ersteigert. Im Mai wird er zur Bezahlung mit Zinsen aufgefordert, lehnt diese ab, da er davon ausgehen muß, daß das Geld zur Befriedigung anderer Gläubiger des Wegnerschen Konkurses verwendet wird, obwohl er der älteste Gläubiger Wegners ist, und bittet, das Geld bis zum Ausgang der Hauptsache bei sich anlegen zu dürfen. Das Ratsgericht lehnt dies ab und droht Vollstreckung an, weshalb der Kl. anbietet, die ersteigerten Güter zur erneuten Versteigerung zurückzugeben. Da das Ratsgericht dies ablehnt, appelliert er an das Tribunal, bittet, das Geld bei sich zinsbar anlegen zu dürfen und vom Bekl. eine Legitimation als gemeinschaftlicher Anwalt zu erreichen. Das Tribunal lehnt dies am 04.08.1747 ab. Prozessbeilagen: (7) Suppliken des Bekl. an das Ratsgericht vom 31.05. und 07.06.1747 mit Stellungnahmen der Ratsherren Dr. Carl Daniel Schlaff, Ernst Hinrich Hundt und Johann Friedrich Gurtmeyer (o.D.); Ratsgerichtsurteile vom 08. und 20.06.1747; von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 27.06.1747; Überschreibung eines Erbanteils durch Johann Hinrich Wegner an Kl. vom 01.07.1747 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1747 2. Tribunal 1747 Kläger: (2) Ernst Haase, Kaufmann zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz) Beklagter: August Wilhelm Rüdemann, Notar und gemeinschaftlicher Anwalt der Wegnerschen Gläubiger (Kl. in 1. Instanz) Anwälte: Kl.: Lic. Theodor Johann Quistorp (A)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3826 |