  OAI-PMH
| Signatur: (1) 0498 Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Verteilung der Konkursmasse Alte Signatur: Wismar B 316, Nr. 5 (W B n. 316, Nr. 5) Laufzeit: 17.05.1771-27.11.1771 Fallbeschreibung: Die Stadtkämmerei fordert von dem am Markt gelegenen Wohnhaus des verstorbenen Postinspektors Bohse jährliche Rekognitionsgelder in Höhe von 8 Rtlr sowie jährliche Lottgulden von einem Acker vor dem Poeler Tor in Höhe von 2 Mk. Am 15.07. erkennt Bekl. die Forderung nach Rekognitionsgeldern zwar prinzipiell an, bemängelt aber, daß Kl. die Forderung niemals zu Lebzeiten Bohses geltend gemacht hätte und bittet daher, Kl. abzuweisen. Die umgehende Bezahlung des Lottguldens wird zugesagt. Das Tribunal teilt Kl. dies am 20.07. zur Erwiderung mit. Am 24.10. beschwert sich Bekl., daß Antwort bisher nicht erfolgt sei und bittet um erneute Fristsetzung, die am 25.10. erfolgt. Am 23.11. teilt Bekl. mit, daß er sich mit Kl. auf die Zahlung von 48 Rtlr geeinigt habe, das Tribunal bestätigt diesen Vergleich am 26.11.1771. Prozessbeilagen: (7) Auszug aus einem Protokoll der Tribunalssitzung vom 17.05.1771 Instanzenzug: 1. Tribunal 1771 Kläger: (2) Stadtkämmerei zu Wismar Beklagter: Witwe des Postinspektors Samuel Gustav Bohse, geb. Crull, zu Wismar, seit 15.07.1771 Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt des Bohseschen Konkurses Anwälte: Kl.: Dr. Theodor Johann Quistorp (A & P) Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0498 |