  OAI-PMH
| Signatur: (1) 1779 Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Minderung der Pacht Alte Signatur: Wismar K 164 (W K 5 n. 164) Laufzeit: 24.07.1761-19.12.1761 Fallbeschreibung: Kl. hat nach Antritt des Pachtvertrages 1760 500 Mk. lüb. Verlust gemacht. Durch einen Hagelschaden entstehen ihm auch 1761 immense Kosten, weshalb er die Bekl. um Herabsetzung der Pacht gebeten hat. Da im Pachtvertrag vereinbart wurde, daß eine Minderung der Pacht bei Hagelschäden nur eintritt, wenn mehr als die Hälfte der Äcker betroffen ist und dies nicht der Fall ist, lehnen die Bekl. dies ab. Das Tribunal fordert Bekl. am 25.07. zur Antwort auf, die am 28.07. eingeht und in der Bekl. auf dem Pachtvertrag bestehen. Das Tribunal fordert Kl. am 29.07. zur Antwort auf, die am 26.08. eingeht und in der Kl. erneut um Hilfe bittet. Das Tribunal fordert Bekl. am 28.08. erneut zur Erwiderung auf, die am 21.09. eingeht und in der Bekl. erneut auf den Vertrag verweisen und die Schwere der Schäden bezweifeln. Am 22.09. schließt das Tribunal die Beweisaufnahme, am 19.10. und 11.12. bittet Kl. um Prozeßbeschleunigung, am 15.12. lädt das Tribunal die Parteien für den 19.12.1761 zu einem gütlichen Vergleich vor, bei dem ein Nachlaß der Pacht um 200 Rtlr vereinbart wird. Prozessbeilagen: (7) von Notar Johann Christian Rathsack aufgenommenes Protokoll über die Hagelschäden auf dem Gut Kippes vom 20.07.1761; Prozeßvollmacht des Kl.s für Dr. Ungnade vom 01.11.1761 Instanzenzug: 1. Tribunal 1761 Kläger: (2) N N Kippe, Pächter zu Zarnekow Beklagter: Vormünder der Catharina Ilsabe Johanna Freuden als Eigentümerin dieses Gutes Anwälte: Kl.: Dr. Johann David Lembke (A), Dr. Joachim Christoph Ungnade (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1779 |