 
OAI-PMH
 | Signatur: (1) 1789
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um die Zahlung von Arbeitslohn
Alte Signatur: Wismar K 174
Laufzeit: (1765) 11.11.1765-24.02.1766
Fallbeschreibung: Schiffer und Bootsleute in Wismar liegen seit Jahren im Streit um Vereinbarungen. Bootsleute fordern schriftliche Verträge, die sie auch außerhalb Wismars einklagen können und weigern sich, vorher loszufahren. Nach einer Klage der Kaufleute vor dem Ratsgericht legte dieses die Heuer auf 7 Rtlr / Reise und Mann fest. Kl. baten Ratsgericht, das Urteil so zu ändern, daß die Heuer zur Hälfte am ersten Ort des Löschens, zur anderen Hälfte am 2. Ort des Löschens fällig würde und zwei Löschorte als volle Reise gelten sollten. Der Rat tat dies, in der Praxis zeigte sich jedoch, daß sich die Schiffer weigerten, die Reise zwischen Lübeck und Wismar als halbe Reise zu werten, sondern dafür nur 1 Rtlr zahlen wollten. Da der Rat diese Praxis bestätigte, querulieren die Bootsleute vor dem Tribunal dagegen, werden aber am 24.02.1766 abge- und an das Ratsgericht verwiesen.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsprotokolle vom 09. und 18.03.1765, 06. und 20.07.1765; Ratsgerichtsurteile vom 08. und 22.07.1765
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1765 2. Tribunal 1765-1766
Kläger: (2) N N Kirchhoff, Ältester der Bootsleute zu Wismar sowie die Bootsleute des Husfeldtschen Schiffes Jochim Hauck, Hans Jochim Gillmeister, Matthias Helm und Jonas Kohlmorgen (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Rheeder des Husfeldtschen Schiffes und die beiden Schiffer Husfeldt (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Jochim Christoph Gabriel Hasse (A)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1789 |
