  OAI-PMH
| Signatur: (1) 2206 Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Beschlagnahme Alte Signatur: Wismar M 150 (W M n. 150) Laufzeit: (1763) 13.07.1763-15.07.1763 Fallbeschreibung: Kl. schuldet dem Leutnant Oldenburg 1.000 Rtlr, die er seinerseits von Meyer zu Trinitatis erhalten sollte. Da Meyer nicht zahlte, mußte Kl. seinen Pachthof zu Warckstorf abgeben, um mit dem Erlös seine Schulden zu bezahlen. Kl. und sein Bruder ziehen nach Wismar und mieten dort ein Haus. Als sie einziehen wollen, werden ihnen die Möbel durch Stein gepfändet, der in eine Schuld von 543 Rtlr getreten ist, die die Brüder angeblich bei Meyer haben sollen. Kl. bestreiten diese Schuld und fordern vom Ratsgericht die Aufhebung des Arrestes, erhalten sie aber nicht. Deshalb appellieren sie an das Tribunal und bitten um ein Schreiben an das Ratsgericht, damit dieses den Arrest aufhebe und ihnen gestatte, ihre Sachen nach Wismar zu bringen. Das Tribunal weist Kl. am 15.07.1763 an, ausreichende Kaution für ihre Sachen zu stellen, damit das Ratsgericht ihnen den Umzug erlauben und den Arrest lösen könne. Prozessbeilagen: (7) Schreiben Steins an das Ratsgericht vom 11.07.1763; Überschreibung der Ansprüche Meyers auf Stein vom 11.07.1763; Ratsgerichtsurteile vom 11. und 12.07.1763; Schreiben der Brüder Montquibert an Ratsgericht (o.D.); von Notar Christian Friedrich Herling bestätigte Vermietung eines Hauses in der Lübschen Straße an Kl. vom 12.08.1763; von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 13.07.1763 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1763 2. Tribunal 1763 Kläger: (2) Philipp August Montquibert, Pächter, für sich und seinen Bruder Georg (Bekl. in 1. Instanz) Beklagter: Michael Stein, Ratskellermeister als Cessionarius von Georg Meyer (Kl. in 1. Instanz) Anwälte: Kl.: Dr. Jochim Christoph Gabriel Hasse (A)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2206 |