  OAI-PMH
| Signatur: (1) 3783 Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Akzisefreiheit der Postpakete Alte Signatur: Wismar W 143 (W W 4 n. 143) Laufzeit: (1724-1735) 16.08.1735-04.10.1735, 20.08.1742 Fallbeschreibung: Die Stadt hat ein neues Packhaus errichten lassen, in dem die Postpakete auf und abgeladen werden. Wegen dieser Pakete gibt es bisher die Regelung, daß keine Akzise gezahlt werden muß, weshalb zahlreiche Bürger ihre Waren mit der Post schicken, um der Steuerzahlung zu entgehen. Der Bekl. hat die Bitte der Kl. für die Erhebung der Akzise durch die Litzenbrüder zu sorgen, zurückgewiesen. Die Kl. bitten das Tribunal um eine entsprechende Anweisung an den Bekl. Die Antwort des Gerichts erhellt nicht, da ein Protokoll vom 04.10.1735, auf das verwiesen wird, der Akte nicht beiliegt. Am 20.08.1742 berichten die Kl., daß sie 1739 eine Delegation an den Stockholmer Hof entsandt hätten, um dieses Problem zu klären. Ein Intercessional des Vizepräsidenten vom 19.08.1740 an den StockholmerHof hat ebenfalls keine Ergebnisse gezeitigt. Da der Stadt die Akzise für Tabak, Tee, Gewürze, Damast und Goldtressen durch das Versenden mit der Post entgeht, bittet sie um schnelle Klärung ihrer Ansprüche und Anweisung an den Bekl., die Litzenbrüder diese Waren auspacken und versteuern zu lassen. Eine Antwort des Tribunals ist nicht überliefert. Prozessbeilagen: (7) von Notar Philipp Heinrich Pladecius aufgenommene Notiz über ein Gespräch mit Bekl. im Auftrag der Kl. vom 14.07.1735; Auszug aus der Kgl. Resolution vom 04.06.1724 Instanzenzug: 1. Tribunal 1735, 1742 Kläger: (2) Bürgermeister und Rat zu Wismar Beklagter: N N Bohse, Postinspektor zu Wismar Anwälte: Kl.: Dr. Erich Hertzberg (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3783 |