Ariadne

Signatur: (1) 3210
Prozessgegenstand: Subsidialis Auseinandersetzung um Bezahlung von Schulden und Beschlagnahme
Alte Signatur: Wismar S 287 (W S 8 n. 287)
Laufzeit: 24.08.1739-14.11.1739
Fallbeschreibung: Der Kl. ist von den Bekl. auf der Braunschweiger Messe des Jahres 1738 wegen Bezahlung seiner Schulden angesprochen, seine Waren sind ihm beschlagnahmt worden. Der Kl. erkennt die Höhe der geschuldeten Summe nicht an und wehrt sich gegen die Beschlagnahme. Ein Schreiben des Wismarer Rates an seine Braunschweiger Kollegen bringt jedoch keinen Erfolg. Da der Kl. auf der Braunschweiger Messe des Jahres 1739 auf Forderung der Bekl. selbst inhaftiert wurde, erbittet er ein Fürschreiben an den Herzog von Braunschweig-Lüneburg, der das Braunschweiger Handelsgericht auffordern soll, ihn und seine Waren aus dem Arrest zu lösen und seine Gegner mit ihrem Anliegen vor den Rat zu fordern. Das Tribunal sendet das gewünschte Schreiben am folgenden Tag ab. Am 15.10. wendet sich die Ehefrau des Kl.s an das Tribunal und erbittet ein erneutes Fürschreiben an den Herzog von Braunschweig-Lüneburg, da ihr Mann immer noch in Gefangenschaft sitzt. Das Tribunal erläßt am 16.10. erneut ein Subsidial. Am 12.11. antwortet die Regierung zu Wolfenbüttel und verteidigt das Vorgehen des Handelsgerichts, das verspricht, Stroth auf Kaution freizulassen. Das Tribunal teilt dies am 13.11.1739 dem Kl. mit.
Prozessbeilagen: (7) Urteil des Ratzeburger Ratsgerichts vom 17.09.1739 in Sachen Bekl. vs. Johann Bahlemann, Seidenhändler zu Wismar; Schreiben des Braunschweiger Handelsgerichts an Herzog von Braunschweig-Lüneburg vom 13.10.1739
Instanzenzug: 1. Tribunal 1739
Kläger: (2) Samuel Christoph Stroth, Seidenhändler zu Wismar
Beklagter: Johann Hinrich Bötefür und Companie aus Hamburg
Anwälte: Kl.: Dr. Carl Christoph Gröning (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3210