 
OAI-PMH
 | Signatur: (1) 3028
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Beschäftigung von Gesellen
Alte Signatur: Wismar S 148 (W S 5 n. 148)
Laufzeit: (1703) 12.09.1703-09.07.1705
Fallbeschreibung: Die Bekl. ist von einem Mitglied des Schusteramts beschuldigt worden, mehr Gesellen zu beschäftigen als ihr gestattet ist, weshalb das Amt diesen Verdacht überprüft und das Haus der Bekl. besucht. Sie finden dort zwei Soldaten und den Sohn der Bekl. bei der Arbeit, erinnern die Bekl. daran, daß sie nur zwei Männer beschäftigen dürfe und werden daraufhin von den Soldaten mit Gewalt vor die Tür gesetzt. Um sich durchzusetzen, bitten die Kl. die Wache um Hilfe, beschlagnahmen Werkzeug und untersagen den Gesellen die Arbeit. Dagegen klagt Bekl. vor dem Gewett und erhält Recht. Der Rat bestätigt das Gewettsurteil, weshalb die Kl. an das Tribunal appellieren, das am 26.02.1704 die Akten der Vorinstanz anfordert, diese am 07.04. erhält und das Urteil des Rates am 06.07.1705 bestätigt.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 20.06.1703; von Notar Andreas Wagner aufgenommene Appellation vom 29.06.1703; Appellationsschrift der Kl. an den Rat (o.D.); Prozeßvollmacht der Kl. für Dr. v. Bremen vom 07.04.1704; Rationes decernendi des Ratsgerichts
Instanzenzug: 1. Gewett 1702 2. Ratsgericht 1703 3. Tribunal 1703-1705
Kläger: (2) Christian Wagner, Jürgen Holm, Johann Bull und Hinrich Lange als Älterleute und Meister des Amtes der Schuster (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Witwe des Jochim Häse, Schuster zu Wismar (Kl.in in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Adam von Bremen (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3028 |
