  OAI-PMH
| Signatur: (1) 3165 Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Räumung eines Hauses Alte Signatur: Wismar S 252 (W S 7 n. 252) Laufzeit: (1700-1730) 12.10.1730-06.02.1731 Fallbeschreibung: Nachdem die Bekl. am 12.10. um Verkürzung der Appellationsfrist gebeten haben, dies vom Tribunal aber am 17.10. abgeschlagen wurde, legt die Kl.in am 14.12. ihren Schriftsatz vor und bittet darum, ihr zu gestatten, zur Abzahlung ihrer Schulden bei den Bekl. das Braugerät und die Braugerechtigkeit ihres Hauses zu verkaufen. Sie hatte das den Bekl. bereits im vergangenen Jahr angeboten und die Erlaubnis zum Verkauf vom Rat erbeten, diese aber nicht erhalten, sondern war stattdessen vom Rat aufgefordert worden, das Haus binnen 8 Tagen zu verlassen und den Schlüssel beim Ratsgericht abzuliefern. Da das Haus ihr einziger Besitz ist, bittet die Kl.in, es ihr zu lassen und ihr eine Gelegenheit zu geben, sich mit den Bekl. zu einigen. Das Tribunal lehnt das Gesuch am 03.02.1731 ab. Prozessbeilagen: (7) Auszug aus dem Wismarer Stadtbuch vom 26.01.1700; Supplik der Bekl. an Wismarer Rat vom 27.09.1730; Ratsgerichtsurteile vom 16. und 28.09.1730 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1730 2. Tribunal 1730-1731 Kläger: (2) Witwe des Jochim Johann Schliemann, Brauer zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz) Beklagter: Kämmerei und Verordnete zur Wassercollecte Wismars, die Erben der Frau des Bürgermeisters Lehmann, die Erben des Bürgermeisters Tanck, die Erben des Regimentspredigers Johann Christoph Schwantenius sowie die Witwe Johann Hinrich Schnaderbachs als Gläubiger Schliemanns (Kl. in 1. Instanz) Anwälte: Bekl.: Dr. Josias Matras (A), Dr. Anthon Christoph Gröning (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3165 |