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| Signatur: (1) 0498 Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Zwangsversteigerung des Gutes Behrenwalde Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 588 Laufzeit: 13.01.1747-29.04.1747 Fallbeschreibung: Die Kl. machen hohe Forderungen an den Hauptmann von Behr geltend und fordern die Zwangsversteigerung des Gutes Behrenwalde, um aus dem Verkaufserlös bezahlt zu werden. Da der Hauptmann von Behr zunächst an den Hauptmann von Keding verkauft, das Gut dann aber dem Reichsgrafen von Bohlen eingeräumt hat, ist die Befriedigung dieser Forderung in Gefahr. Behr hatte durch von seinem Vater geerbte Forderungen nur Anspruch auf 8.000 Rtlr in Behrenwalde und hat den Gläubigern seit 12 Jahren keine Zinsen bezahlt, so daß diese das Tribunal bitten, das Gut an Keding zu übertragen, der ihre Forderungen berücksichtigen wird. Am 28.03. berichten die Kl. anhand von Zeugenaussagen, daß der Graf von Bohlen massiv Holz einschlagen läßt und damit den Wert des Waldes mildert, obwohl sie dem Verkäufer von Behr dies hatten verbieten lassen. Sie bitten um ein Verbot an ihn und Prozeßbeschleunigung. Das Tribunal verweist die Kl. am 25.04.1747 darauf, daß es am selben Tag ein Reskript an das Hofgericht gesandt habe. Prozessbeilagen: (7) von Notar Peter Ernst Brunstein aufgenommene Zeugenbefragung von Carsten Brun und Joachim Hinrich Meincke, beide Knechte zu Ravenhorst vom 18.03.1747 Instanzenzug: 1. Tribunal 1747 Kläger: (2) Erben der Witwe des Kammerrates von Walther, Ältermann N N Stern, N N Teetz, N N von Thienen, Erben des N N Nallinger, N N Löffler, Erben des N N Giesebrecht, N N Herchent, N N Nobiesatzky, Gläubiger des N N Baumann, N N Cleppien, N N Stevensleben, Gebrüder Hansen sowie N N Sinnig für N N Lessow und N N Lerow Beklagter: Hauptmann Carl August von Behr Anwälte: Kl.: Christian Friedrich Reineke (A), Dr. Carl Christoph Gröning (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0498 |