-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  13.: 1. Kläger M
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 13. 1. Kläger M
206 Gerichtsakten «   21   -   30   »

Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0807
Prozessgegenstand: Mandatum arrestatorium Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar F 33 (W F 1 n. 33)
Laufzeit: (1675-1679) 08.09.1686-18.09.1686
Fallbeschreibung: Kl.in hat aus einer Obigation aus dem Verkauf des Gutes Vogelsang durch ihren verstorbenen Mann noch 51 Rtlr 32 s von Bekl. zu fordern. Da diese das Gut an den Generalleutnant und Gouverneur Grothusen verkauft haben und von diesem Geld zu erwarten haben, erbittet Kl.in Beschlagnahme der Gelder bei Grothusen und erhält am 09.09.1686 ein entsprechendes Mandat.
Prozessbeilagen: (7) Obligation des Jürgen von Warnstädt vom 02.06.1675; Empfangsquittung J. Schnaderbachs über Kühe und Pferde im Wert von 104 Rtlr vom 22.06.1679; Rechnung der Kl.in (o.D.)
Instanzenzug: 1. Tribunal 1686
Kläger: (2) Barbara Mevius, Witwe des Assessors am Tribunal Friedrich Klinckow von Friedensschildt
Beklagter: Erben des Jürgen von Warnstädt, Hauptmann der Ämter Redentin und Farpen
Anwälte: Kl.: Dr. Adam von Bremen (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0807


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0808
Prozessgegenstand: Mandatum Auseinandersetzung um tätlichen Streit in Tribunalskanzlei
Alte Signatur: Wismar F 35 (W F 1 n. 35)
Laufzeit: 18.11.1687-20.12.1687
Fallbeschreibung: Nach Aufforderung des Tribunals vom 18.11. an Fiskal, sich mit den "Exzessen" des Bekl. gegen Trabant Jürgen Müller zu beschäftigen, berichtet Kl. am 26.11., daß Bekl. Müller am 10.11. in der Kanzlei des Tribunals eine "Maulschelle" verabreicht habe und dafür bestraft werden müsse. Kl. fordert Rechtfertigung vom mittlerweile suspendierten Bekl. und Androhung der Entlassung aus dem Amt, das Tribunal verlangt vom Bekl. am 28.11. Stellungnahme, die am 08.12. eingeht und in der Bekl. Vorgang schildert, sich entschuldigt und um Gnade bittet. Am 14.12. erbittet Müller ernste Bestrafung für Bekl., am 16.12. verurteilt das Tribunal Bekl. zur Zahlung von 25 Rtlr "ad pios usus". Am 23.12.1687 erbittet Müller "gehörige satisfaction", wird vom Tribunal am selben Tag aber auf das Urteil verwiesen und zur Ruhe ermahnt.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1687
Kläger: (2) Gottfried Christian Michaelis als Fiskal des Tribunals
Beklagter: Jacob Baltzer, Kopist am Tribunal

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0808


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0810
Prozessgegenstand: Mandatum poenale Auseinandersetzung um Beleidigung
Alte Signatur: Wismar F 37 (W F 1 n. 37)
Laufzeit: (1687-1688) 13.02.1688-28.03.1688
Fallbeschreibung: Bekl. hat Kl. und Dr. Oldenburg als gegnerische Anwälte im Fall seines Mündels Regina Bremer beleidigt und Mandate des Tribunals für sein Mündel, die er zunächst entgegengenommen hatte, zurückgegeben. Kl. bittet darum, Bekl. mit öffentlichem Staupenschlag und Verweisung aus den deutschen Provinzen der schwedischen Krone zu bestrafen. Am 13.02. leugnet der inzwischen inhaftierte Bekl. alle Vorwürfe und erbittet Freilassung. Das Tribunal weist Kl. am 14.02. an, umgehend eine Artikelklage vorzulegen, die am selben Tag eingebracht wird, woraufhin die Assessoren Scheffel und von Hartmannsdorf die Inquisition durchführen, bei der Bekl. alle Vorwürfe leugnet. Am 15.02. wird Kl. mit Zeugenbefragung beauftragt, am 16.02. legt er Verhörentwurf vor. Am 02.03. verteidigt sich Bekl. erneut gegen die Vorwürfe und erbittet seine Freilassung. Das Tribunal stellt diese am selben Tag gegen 200 Rtlr Kaution in Aussicht. Am 06., 13., 16. und 23.03. bittet Kl. um Gnade, leugnet die Beleidigungen und erbittet Haftentlassung, die von Tribunal jeweils am selben Tag abgelehnt wird. Am 16.03. findet die Zeugenbefragung statt, am 23.03. bittet Kl. um Urteil. Am 27.03. erbittet Regina Bremer Freilassung des Bekl., am selben Tag verurteilt Tribunal den Bekl. zu 14 Tagen Haft bei Wasser und Brot.
Prozessbeilagen: (7) Urteil des Tribunals in Sachen Sekretär Leutholt als Bevollmächtiger der Giese Jacobs vs. Regina Bremer in pcto debiti vom 17.09.1687; von Pedell J.E. Ries ausgestellte Übergabequittung für Tribunalsmandat vom 30.01.1688; Articuli Probatoriales für Elisabeth Levin, Ehefrau des Leutnant Otto Schröder, Sophia Levin, Ehefrau des J.E. Ries sowie Ries
Instanzenzug: 1. Tribunal 1688
Kläger: (2) Gottfried Christian Michaelis als Fiskal des Tribunals
Beklagter: Ulrich Clemens Bertram als Vormund der Regina Bremer

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0810


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0828
Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo et arrestatorio Auseinandersetzung um ausstehende Miete
Alte Signatur: Wismar F 51 (W F 2 n. 51)
Laufzeit: (1693-1698) 17.09.1703-20.09.1703
Fallbeschreibung: Kl.in hat ihr Haus in der Mecklenburger Straße seit 1693 an Assessor Schleusing vermietet, der bis 1702 90, seither 100 Rtlr / Jahr bezahlen soll. Nach seinem Tod ist die Witwe mit der Miete in Rückstand geraten, so daß noch 330 Rtlr ausstehen. Da sie das Haus bis Michaelis räumen will, erbittet Kl.in Mandate an sie zur sofortigen Bezahlung und ein Verbot, bis dahin nichts aus dem Haus zu entfernen, daß Assessor Joachim Christoph Koch übernehmen soll. Das Tribunal erläßt die Mandate am 18.09.1703
Prozessbeilagen: (7) Mietverträge zwischen Kl.in und Assessor Schleusing von Ostern 1693 und 23.11.1698
Instanzenzug: 1. Tribunal 1703
Kläger: (2) Barbara von Mevius, Witwe des Assessor Friedrich Klinckow von Friedensschildt
Beklagter: Witwe des Assessors Christian Adam Schleusing
Anwälte: Kl.: Dr. Jacob Gerdes (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0828


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0851
Prozessgegenstand: Citationis Auseinandersetzung um Schlägerei auf dem Markt
Alte Signatur: Wismar F 74 (W F 3 n. 74)
Laufzeit: (1723) 02.10.1723-08.10.1723
Fallbeschreibung: Fiskal berichtet von einer Schlägerei auf dem Markt, in die Pedell Müller durch Fiedler hineingezogen worden ist. Er erbittet Vorladung an Bekl. zur Untersuchung des Falls. Das Tribunal spricht die Citatio an Bekl. und Müller am 05.10. auf den 08.10. aus, am 08.10.1723 verteidigt sich Bekl., beim Vergleich am selben Tag wird die Sache abgethan".
Prozessbeilagen: (7) Klage des Pedells Jürgen Müller vom 27.09.1723; Attest von S. Fiedler vom 30.09.1723
Instanzenzug: 1. Tribunal 1723
Kläger: (2) Fiskal des Tribunals im Namen von Jürgen Müller, Pedell am Tribunal
Beklagter: Carl Friedrich Fiedler

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0851


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1230
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Vorrang bei Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar H 4 (W H 1 n. 4)
Laufzeit: 04.05.1660-16.07.1660, 24.07.1661
Fallbeschreibung: Bekl. hatte im Jahre 1655 den Hof Teplitz gepachtet und sich verpflichtet, ab 1656 eine jährliche Pacht von 200 Rtlrn zu bezahlen. Als Sicherheit hat Bekl. seine gesamte Habe verpfändet. Da Kl. 230 Rtlr Pacht und die ihm seinerzeit überlassene Einsaat noch nicht bezahlt hat, macht Kl. seine Forderungen an ihn geltend. Am 16.07.1660 setzen die Assessoren Schlüter und Dreyer einen Vorbescheid an und vergleichen die Parteien miteinander, wobei jedoch Forderungen der Bekl. an Kl. offenbleiben. Am 24.07.1661 bittet Bekl. um Anweisung an Dr. Wilcken als Beauftragten des Grafen von Dohna, ihre Forderungen aus der zurückgelassenen Habe des Kl.s zu bezahlen. Eine Reaktion des Tribunals darauf erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Quittung Thomas Spengels über Empfang von 3,5 Last Gerste vom 08.01.1660
Instanzenzug: 1. Tribunal 1660-1661
Kläger: (2) Johann Bartolt Mylich, Amtmann zu Neukloster
Beklagter: Hans Meyer, ehemaliger Schäfer und Pächter zu Teplitz, jetzt wegen Totschlags in Wismar Inhaftierter bzw. seine Ehefrau Catharina Steiger
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Zander (A & P) Bekl.: Dr. Heinrich Schabbel (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1230


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1339
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Bezahlung von Gesandtschaftskosten
Alte Signatur: Wismar H 88 (W H 3 n. 88)
Laufzeit: 11.07.1726-15.07.1726
Fallbeschreibung: Kl. hat David Henck nach Stockholm begleitet, um dort im Namen der Bekl. Erleichterungen zu erbitten und fordert, bei der Verteilung der Unkosten dieser Reise unter die Wismarer Ämter, die die Gesandten bevollmächtigt haben, 83 Mk. lüb. auf die Gesamtsumme zu schlagen, die er für seine Ausgaben zusätzlich fordert. Das Tribunal sagt dies am 12.07.1726 zu.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1726
Kläger: (2) Nikolaus Möller, Zinngießer zu Wismar
Beklagter: sämtliche Ämter zu Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1339


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1604
Prozessgegenstand: Querulationis nullitatis Auseinandersetzung um Aufteilung eines Erbes und Anfertigung eines Inventars
Alte Signatur: Wismar K 27 (W K 1 n. 27)
Laufzeit: (1668) 22.06.1668-01.07.1668
Fallbeschreibung: Kl.in bittet, die Ratsgerichtsurteile zu kassieren, in denen Bekl. 100 Rtlr aus dem Erbe zugesprochen werden, damit sie den Prozeß führen kann bzw. als Lebensunterhalt. Es geht um die Verteilung des Erbes des vor einem dreiviertel Jahr verstorbenen, vermögenden Jochim Krolows, an dem Kl.in die Bekl. nur bedingt beteiligen will. Das Tribunal weist das Ratsgericht am 26.06.1668 an, kein weiteres Geld aus dem Erbe zu verteilen, solange der Prozeß vor dem Tribunal schwebt.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Gottfried Reichardt aufgenommene Appellation vom 13.06.1668; Ratsgerichtsurteile vom 05., 06. und 09.06.1668; Auszug aus Supplik der Bekl. an Ratsgericht vom 14.02.1668; Supplik der Bekl. an Ratsgericht (o.D.); Tribunalsurteil vom 19.05.1668; von Notar Johannes Wagner aufgenommene Nachricht des Küchmeisters von Redenthin Hinrich Röhl über das Gut Strömkendorf vom 17.02.1668
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1668 2. Tribunal 1668
Kläger: (2) Elisabeth Make, Witwe des Jochim Krolow, Amtmann auf Poel (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Catharina Fick und ihr Sohn Christian Krolow als Mutter und Bruder sowie Erben des Jochim Krolow (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Caspar Friedrich Coch (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1604


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1607
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Rechtshilfe
Alte Signatur: Wismar K 28 (W K 1 n. 28)
Laufzeit: 25.10.1669-26.10.1669
Fallbeschreibung: Bekl. halten die Bezahlung der Schulden ihres Bruders respektive Sohnes Claus Köper seit mehr als einem halben Jahr durch immer neue Anträge an Ratsgericht und Tribunal auf (Nr. 1605f.). Kl. bittet darum, die bisher nicht ordentlich eingebrachte Appellation der Bekl. für verfallen zu erklären und den Fall an das Ratsgericht zur Vollstreckung der einmal verhängten Strafe zu verweisen, damit er zu seinem Geld gelange. Das Tribunal teilt Kl. am 26.10.1669 mit, daß Bekl. bisher nur an das Gericht suppliziert hätten und von diesem entsprechend beschieden worden seien.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1669
Kläger: (2) Peter Menger, Seidenkrämer zu Wismar
Beklagter: Gebrüder Köper zu Wismar sowie deren Mutter Ilsabe Odewahn

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1607


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 1617
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Befriedigung von Ansprüchen aus dem Verkauf eines Hauses
Alte Signatur: Wismar K 39 (W K 2 n. 42)
Laufzeit: (1662-1672) 18.03.1672-01.04.1672
Fallbeschreibung: Krolow hatte im Jahre 1662 ein Haus in der Altwismarschen Straße für 900 Rtlr an Michael Kirchdorf und Jochim Greve verkauft. Bekl. hielten die Zahlungstermine nicht ein und verkauften das Haus ohne Erlaubnis der Kl. weiter an Jochim Oldenburg. Kl. wehren sich dagegen vor dem Rat und fordern, daß sie zunächst den Kaufpreis erhalten, bevor Käufer das Haus weiterverkaufen und zudem mit einer Obligation für Oberstleutnant Bartels belasten können. Da das Ratsgericht dies ablehnt, appellieren sie an das Tribunal, wo die Annahme des Falles am 27.03.1672 jedoch abgelehnt wird, da die ausstehende Summe mit 185 Rtlr 8 s unter der Appellationsgrenze von 200 Rtlr liegt, worauf Bekl. am 28.03.1672 aufmerksam macht und um Zurückweisung der Appellation bittet.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Gottfried Reichardt aufgenommene Appellation vom 19.01.1672; Ratsgerichtsurteile vom 28.08.1667, 08.06.1670, 28.08., 16. und 28.12.1671, 17.01.1672; Ratsgerichtsprotokoll vom 03.09.1664; undatierte Klage Makes in der Sache an den Wismarer Rat; Auszug aus dem Kaufvertrag vom 31.05.1662
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1666-1672 2. Tribunal 1672
Kläger: (2) Daniel Make, Ratsherr zu Wismar, als Vertreter der Erben der Witwe des verstorbenen Amtmanns Jochim Krolow (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Michael Kirchdorff, Ratsherr zu Wismar sowie Oberst Martin Bartels (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Caspar Friedrich Coch (P) Bekl.: Dr. Adam von Bremen (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1617
206 Gerichtsakten «   21   -   30   »