  OAI-PMH
| Signatur: (1) 0753 Prozessgegenstand: Promotoriales Auseinandersetzung um Verteilung eines Erbes Alte Signatur: Wismar E 54 (W E n. 54) Laufzeit: (1760-1763) 15.05.1763-12.08.1763, Fallbeschreibung: Kl. teilen Tribunal am 23.04.1763 mit, daß die Ehefrau des Kriegsrates von Essen, geb. v. Beggerow, verstorben ist und als Vormund ihrer Tochter Beata Amalia den Bekl. eingesetzt hat. Kl. bitten darum, Bekl. zum Anfertigen eines Inventars aufzufordern und ihn dieses an sie schicken zu lassen. Das Tribunal fordert Lange am 12.08.1763 entsprechend auf. Am 30.03. und 05.07.1765 erneuern Kl. ihre Bitte an das Tribunal, das Gericht weist Bekl. am 10.07. entsprechend an. Am 27.08. berichtet Bekl. von seinen Bemühungen, dem weit verstreuten Erbe und von der Habe seines Mündels, die er verwaltet. Das Tribunal leitet diese Information am 09.09.1765 an Kl. weiter. Am 01.02.1766 teilen Kl. die Einwände des Kammeradvokaten Sproegel gegen das Inventar mit, das von Bekl. nicht durch einen Eid bekräftigt worden ist und in dem wertvolle Gegenstände fehlen. Das Tribunal fordert Bekl. am 18.03. zur Erwiderung auf, die am 21.04.1766 eingeht und in der Bekl. Vorwürfe zurückweist. Am 25.02.1768 erbitten Kl. Amtshilfe bei der Ermittlung der Ansprüche von Beata Amalia von Essen am Colberg-Liebeherrschen Fideicommiss, am 26.05.1768 erstattet Bekl. Bericht. Am 21.11.1769 berichtet Bekl. von anstehender Hochzeit seines Mündels mit dem Bützower Prof. Martini und erbittet Zustimmung des Tribunals zur Rechnungslegung, die er am 24.11.1769 erhält. Am 01.05.1770 legt Bekl. die Vormundschaftsrechnung vor, am 24.07.1770 erläßt das Tribunal Bekl. die Vormundschaft. Prozessbeilagen: (7) Inventar der Hinterlassenschaft der Witwe des Kriegsrates von Essen in Üselitz auf Rügen bzw. Berlin vom 07.10.1762; Auszug aus dem Testament des verstorbenen Hofrats Gottfried Klippel vom 12.06.1760; Schreiben des Kammeradvokaten Sproegel an Kl. vom 28.12.1765; Taxationsprotokoll des Silberschmucks der Witwe von Essen vom 20.02.1764; Bericht des gemeinen Anwalts der Liebeherrschen Konkurses wegen der von Liebeherrschen Fideicommisse vom 23.12.1767; Vormundschaftsrechnung von Langens vom 25.02.1763-Dezember 1769 vom 02.01.1770; Bestätigung von Amalia Beata Martini, geb. von Essen und Johann Matthias Martini über Abrechnung der Vormundschaft durch Bekl. Instanzenzug: 1. Tribunal 1763-1770 Kläger: (2) Präsident und Räte des Königl. Preußischen Mittelmärkischen Pupillenkollegs zu Berlin Beklagter: Kammerherr Johann Carl von Langen zu Neukloster Anwälte: Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0753 |