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01.23. 1. Kläger W
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1 Bestandsbeschreibung 1 Aktengruppe 12 Gerichtsakten

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Signatur: LAG, Rep. 29
Bestandsbildner: Wismarer Tribunal als Oberappellationsgericht für die schwedischen Reichslehen Pommern, Bremen, Verden und Wismar
Vorgänger: Reichskammergericht, Reichshofrat
Nachfolger: Preußisches Oberappellationsgericht Berlin
Laufzeit: 1653-1849
Zitierweise: LAG, Rep. 29, Nr.
aktualisiert am: 20.10.2021


Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0336
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Weidegerechtigkeit
Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 489
Laufzeit: 31.08.1778-07.11.1778, 30.04.1781
Fallbeschreibung: Am 31.08. bittet der Kl. um Fristverlängerung zum Einreichen seiner Beschwerden gegen das Hofgerichtsurteil, die er mediante imploratione vel deductione" eigentlich beim Hofgericht vortragen wollte, da dessen Akten aber an das Tribunal geschickt worden seien, beim Tribunal direkt einbringen will. Das Tribunal gewährt ihm am 01.09. einen Monat Fristverlängerung für den Fall, daß sich seine "Beschwerden ad querelam qualifizieren". Am 28.09. und 20.10. und wiederholt er seine Bitten, die das Tribunal am 30.09. genehmigt. Am 06.11. entschuldigt der Kl.die Verzögerung beim Einreichen seines Rechtsmittel mit den schlechten Straßen und bittet darum, ihm dies nicht anzulasten. Das Tribunal sagt dies am 07.11. zu. Am 06.11. trägt der Kl. seine Beschwerden gegen das Hofgerichtsurteil vor, das ihm bei 200 Rtlr Strafe aufträgt, den Bekl. nach der zweiten Mahd die Viehhütung auf der sogenannten Herrenwiese zu gestatten. Der Kl. geht davon aus, daß ihm diese Weide allein gehört, fordert, auf die Strafandrohung zu verzichten und bittet um Verhängung der Strafe gegen die Bekl., die ihr Vieh unberechtigt auf die Weide getrieben haben. Das Tribunal nimmt dies am 07.11.1778 zur "Erwägung" an. Am 30.04.1781 bestätigt das Tribunal das Urteil des Hofgerichts.
Prozessbeilagen: (7) ärztliches Attest des Dr. med Droysen für den Kl. vom 25.09.1778; Attest des v. Owstin zu Klein Bünzow über Aufenthalt des Dr. Gesterding vom 16.10.1778; von Notar Paul Gottfried Pyl aufgenommenes Zeugenverhör des Christoph Friedrich Pagels, David Wilhelm sen. und jun., Johann Jochim Albrecht und Johann Jochim Pagels vom 26.10.1778
Instanzenzug: 1. Vorpommersches Hofgericht 1777-1778 2. Tribunal 1778
Kläger: (2) von Lepel zu Wyck (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Bürger und Einwohner von Gützkow, vor allem die Bauern (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Gottfried Nicolaus Gesterding (A), Johann Franz von Palthen (P) Bekl.: Carl Siegfried Abraham von Aeminga (A), Dr. Friedrich Nürenberg (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0336
Standort: Stadtarchiv Wismar - Wismarer Tribunal - 01. Prozeßakten - 01.23. 1. Kläger W

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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0002
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Nutzung von Weideflächen
Alte Signatur: Rep. 20, Nr. 277
Laufzeit: (1740) 01.03.1740-13.04.1740
Fallbeschreibung: Bekl. hatte den Kl. wegen der Nutzung mehrerer Weideflächen in und um Ziethen vor dem Konsistorium verklagt, da der Kl. diese wider altes Herkommen allein genutzt hat. Das Konsistorium hat den Kl. angewiesen, die Weiden wieder allgemein zugänglich zu machen. Dagegen appelliert der Kl. an das Tribunal, bittet aber zunächst am 01.03. und 12.04. um Fristverlängerung, die er am 02.03. und 13.04.1740 erhält. Weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Georg Samuel Lange aufgenommene Appellation vom 25.01.1740; Urteil des Greifswalder Konsistoriums vom 20.01.1740
Instanzenzug: 1. Greifswalder Konsistorium 1740 2. Tribunal 1740
Kläger: (2) Christian Wodarg, Verwalter zu Ziethen bzw. die Witwe des Landrates von Eichstädt als Eigentümerin des Gutes (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Georg Friedrich Gottschall, Pastor zu Ziethen (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: J.C. Trendelenburg (A), Dr. Carl Daniel Schlaff (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0002
Standort: Stadtarchiv Wismar - Wismarer Tribunal - 01. Prozeßakten - 01.23. 1. Kläger W

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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0334
Prozessgegenstand: Mandatum de non turbando poenale Auseinandersetzung um Nutzung einer Weide
Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 489
Laufzeit: (1775-1778) 14.08.1778-30.04.1781
Fallbeschreibung: Der Kl. bittet darum, den Bekl. bei Androhung von 200 Rtlr Strafe zu verbieten, die ihm zugesprochene Herrenwiese vor den Toren Gützkows zu benutzen. Das Hofgericht hat ihm die alleinige Nutzung zugesichert, die Bekl. haben dagegen an das Tribunal appelliert und wollen während des Prozesses die Weide nutzen. Da das Hofgericht wegen eingelegter Appellation in der Sache nicht mehr entscheiden kann, erbittet der Kl. die Hilfe des Tribunals, wird aber am 18.08. auf eine Entscheidung in der Hauptsache verwiesen. Am 17.08.1778 weisen die Bekl. die Klage zurück und verweisen auf ihren ausführlichen Schriftsatz in Nr. 0335. Am 16.07.1779 wiederholt der Kl. seine Beschwerde und bittet erneut um das Strafmandat, da die Bekl. ihre Pferde vor der 2. Mahd auf die Weide getrieben hätten. Das Tribunal erläßt das Mandat am 27.07.1779, am 20.08. widerlegen die Bekl. die Schilderung des Kl.s und bitten um Aufhebung des Mandates und Deklarierung des Urteils, das gegen sämtliche Bürger Gützkows gerichtet ist, obwohl nur die Bauern betroffen sind. Das Tribunal gibt dem Kl. am 25.08. den Schriftsatz zur Kenntnis. Am 07.09. bitten die Bekl. darum, den Greifswalder Advokaten Grave mit dem Verhör von 4 älteren Gützkower Bürgern zu beauftragen. Das Tribunal beauftragt Grave am 08.09. entsprechend. Am 18..10. bittet der Kl. wegen der Saatzeit um Fristverlängerung, da er von Graeve auf den 20. vorgeladen worden ist. Das Tribunal lehnt dies am 22.10. ab. Am 16.11. lehnt der Kl. Graeve grundsätzlich als Kommissar ab, da er in enger Verbindung zum Anwalt der Kl. stehe und bittet um die Benennung zweier Kommissare. Das Tribunal gestattet dem Kl. am 17.11., selbst einen Kommissar und einen Notar zu benennen, die gemeinsam mit Graeve die Verhöre führen sollen. Am 03.12. bitten die Bekl. um Kostenrückerstattung vom Kl. für alle gegen ihn ausgelösten Mandate, die er nicht beachtet habe. Das Tribunal lehnt dies am 29.12. ab. Am 24.12. benennt der Kl. den Advokaten Cordt und den Notar Pyl aus Greifswald zu seinen Kommissare in dem Prozeß. Das Tribunal beauftragt die beide am 29.12. entsprechend. Am 28.12. beschweren sich die Bekl., daß der Kl. einer erneuten Ladung des Kommissars Graeve nicht gefolgt sei, werden vom Tribunal aber am 29.12. darüber informiert, daß Graeve sich mit dem Co-Kommissar abzustimmen habe. Am 31.12.1779 bittet der Kl. darum, die Termine durch den Kommissar nicht so kurzfristig ansetzen zu lassen, so daß sein Co-Kommissar überhaupt die Zeit habe, darauf zu reagieren. Das Tribunal fordert den Kl. am selben Tag auf, die Kommission nicht zu verzögern. Am 21.03.1780 legt der Kl. die Verhörartikel vor und erbittet deren Bestätigung, die das Tribunal am 22.04. mit kleinen Veränderungen nach Auswertung der Stellungnahme des Co-Kommissars vim 21.03. vornimmt. Am 18.09. überreichen die Bekl. den verschlossenen Kommissionsbericht, den das Tribunal am 30.09. ad acta nimmt. Am 20.10. berichtet der Kl., daß die Bekl. erneut ihr Vieh auf seine Herrenwiese getrieben und diese massiv geschädigt hätten, so daß er um Schadensersatz bittet. Das Tribunal fordert die Bekl. am 31.10. dazu auf, den Schaden durch unparteiische Hauswirte einschätzen zu lassen und zu vergüten. Am 16.11. beschuldigen die Bekl. den Kl. erneut der "falsa narrata" und bitten um Fristverlängerung, um ihre Gegenvorstellung einzureichen. Diese erhalten sie am 16.11., tragen ihre Argumente und Beweise am 30.11. vor und bitten darum, die Forderungen des Kl.s zurückzuweisen. Am 08.12.1780 berichtet der Kl. über neue Übergriffe der Bekl. und bittet erneut um Schadensersatz und Bestrafung der Bekl.
Prozessbeilagen: (7) Urteile des Vorpommerschen Hofgerichts vom 25.07. und 10.08.1778; Supplik des Kl.s an das Hofgericht vom 10.08.1778; von G.C.A. Juhl, Cand. theol. aufgenommene Aussage von Christian Friedrich Pagels, des Kutschers Johann Jürgen Preus und des Gärtners David Wilhelm vom 10.08.1778 sowie von Christian Friedrich Pagels vom 11.08.1778; Quittung des A.v.Gröning über bezahlte Transmissionskosten der Akten erster Instanz vom 15.08.1778; Erklärung des Notars Hinrich Christoph Bohm über die Bekanntmachung des Tribunalsmandates vom 11.08.1779 (mit namentlicher Nennung aller Gützkower Bauern); Articuli Probatoriales für den Schuster Joachim Ritzerow, Tuchmacher Philipp Pagels und die Bürger Johann Heinrich Husert und Philipp Clemens; Supplik Graeves an das Hofgericht vom 07.11.1775; Ladungen des C.H. Grave für den Kl. vom 25.09. und 28.10.1779, 21.12.1779; Schreiben Dr. Gesterdings an Dr. Graeve vom 16.12.1779; Schreiben des Kl.s an Graeve mit dessen Antwort vom 18.12.1779; Supplik der Bekl. an den Kommissar Graeve vom 20.12.1779; Articuli Probatoriales des Kl.s; von Cand theol. G.C.A. Juhl aufgenommene Zeugenaussagen von Carl Christian Rogge, Knecht des Kl.s, Johann Heinrich Wiepke, Schreiber und Johann Preuss, Kutscher, Christian Pagels, Statthalter Lepels auf Wyck, David Wilhelm, Einlieger, Catharina Elisabeth Jansen, Regina Maria Albrechts und Maria Regina Rogge, Mädchen auf dem Hofe Lepels vom 13.10.1780, des Gärters David Wilhelm, des Knechts Dacrl Christian Rogge vom 14.10.1780; von Notar J.F. Zechin aufgenommene Aussage des Johann Hinrich Husert, Jochen Wockersin und Johann Andreas Green vom 20.11.1780; von Cand theol. Johl aufgenommene Aussagen des Schreibers Johann Heinrich Wiepke und des Statthalters Christian Pagel vom 24.11.1780; Aussage des A. Duncker, Pächter des kgl. Gutes Neuendorf und des J. C. Homeyer, Pächter des adligen Gutes Dargelin über die Schäden auf der Herrenwiese vom 24.11.1780
Instanzenzug: 1. Tribunal 1778-1781
Kläger: (2) von Lepel zu Wyck (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Bürger und Einwohner von Gützkow, vor allem die Bauern (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Gottfried Nicolaus Gesterding (A), Johann Franz von Palthen (P) Bekl.: Carl Siegfried Abraham von Aeminga (A), Dr. Friedrich Nürenberg (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0334
Standort: Stadtarchiv Wismar - Wismarer Tribunal - 01. Prozeßakten - 01.23. 1. Kläger W

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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0422
Prozessgegenstand: Mandatum Auseinandersetzung um Zeugenaussage
Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 548
Laufzeit: (1761) 23.09.1761-08.05.1762
Fallbeschreibung: Der Kl. bittet um ein scharfes Mandat an den Bekl. vor dem Anklamer Rat, den der Bekl. nicht als forum competens anerkennt, seine Zeugenaussage abzulegen. Das Tribunal fordert ihn am 23.09. auf, einen Kommissar zur Ablegung des Zeugenverhörs zu benennen. Am 29.10. bittet der Kl., den Notar Johann Friedrich Völschow mit der Zeugenvernehmung zu beauftragen. Am 30.10. fordert das Tribunal den Kl. zum Beweis auf, daß der Bekl. nach preußischen Gesetzen unter des Anclamschen Stadt-Magistrats-Gerichtshoheit sortier". Am 23.12. teilt der Kl. mit, daß der Bekl. nicht dem Anklamer Rat unterstehe und daß er ein Subsidial an das Preußische Hofgericht in Stettin benötige. Da es momentan kriegsbedingt keine Verbindungen nach Stettin gebe, bittet er, dies vorerst auszusetzen. Das Tribunal genehmigt am 24.12.1761 eine 6wöchige Frist. Am 03.02. und 19.03.1762 bitte der Kl. um Fristverlängerung, die er am 04.02. und 20.03. erhält. Am 03.05. bittet der Kl. um Beauftragung des Greifswalder Stadtrichters Hauschild mit der Befragung Horns, der in den kommenden Wochen in Greifswald erwartet wird. Das Tribunal beauftragt Hauschild am 08.05.1762
Prozessbeilagen: (7) Schreiben des Bekl. an Kl. vom 23.08.1761
Instanzenzug: 1. Tribunal 1761-1762
Kläger: (2) Theophilus Joachim Wachholtz, Pastor zu Ranzin
Beklagter: Kapitän M.M. von Horn in Anklam
Anwälte: Kl.: Michael Friedrich Illies (A), Dr. Erich Hertzberg (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0422
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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0195
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Auslieferung eines Originaldokumentes
Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 421
Laufzeit: 21.04.1777-23.04.1777
Fallbeschreibung: Der Kl. bittet um Rückgabe seines Originalwechsels über 500 Rtlr, den er am 05.02.1774 im Prozeß gegen seinen Schuldner Carl Julius von Ferber vorgelegt hatte und erhält diesen am 23.04.1777.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1777
Kläger: (2) Pastor Witte zu Timmerode in Braunschweig
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0195
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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0421
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Beteiligung an Prozeßkosten
Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 548
Laufzeit: (1760-1761) 25.05.1761-11.07.1761
Fallbeschreibung: Der Kl. ist durch den Krieg finanziell geschwächt und bittet um Anweisung an die Bekl. sich an den Prozeßkosten in Nr. 0419 zu beteiligen. Das Tribunal fordert ihn am 29.05. auf, die Kosten zu spezifizieren, die der Kl. am 09.07. vorlegt. Am 11.07.1761 legt das Tribunal fest, daß die Bekl. dem Kl. 22 Rtlr 14 s für bisherige Ausgaben und 20 Rtlr für künftige Ausgaben zu bezahlen haben, mahnt ihn aber zur Rechnungslegung.
Prozessbeilagen: (7) Prozeßkosten des Kl.s vom 09.07.1761 (55 Rtlr 13 s); Quittungen des B.E. Lasius vom 13.05.1760 und 13.01.1761; Schreiben Dr. Hertzbergs an Ratsherrn Lasius in Greifswald vom 24.05.1760; Prokuraturrechnung Hertzbergs (19 Rtlr 12 s)
Instanzenzug: 1. Tribunal 1761
Kläger: (2) Theophilus Joachim Wachholtz, Pastor zu Ranzin
Beklagter: Landrat Gesterding und Gebrüder Wolfrath als Provisoren der Kirche zu Ranzin
Anwälte: Kl.: Michael Friedrich Illies (A), Dr. Erich Hertzberg (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0421
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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0420
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Bezahlung eines Vorschusses
Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 548
Laufzeit: (1760) 31.07.1760-13.08.1760
Fallbeschreibung: Der Kl. ist durch schwere kriegsschäden nicht in der Lage, den Prozeß gegen den Bekl. aus eigenen Mitteln zu führen und erbittet einen Vorschuß von den Patronen der Kirche, den Gebrüdern von Wolfrath. Diese verlangen die Zustimmung des Konsistoriums, dieses verweist ihn an das Tribunal, weshalb der Kl. die Unterstützung des Gerichts erbittet, das am 13.08.1760 zusagt, darüber in der Hauptsache (Nr. 0419) mitzuentscheiden.
Prozessbeilagen: (7) Urteil des Greifswalder Konsistoriums vom 18.06.1760
Instanzenzug: 1. Tribunal 1760
Kläger: (2) Theophilus Joachim Wachholtz, Pastor zu Ranzin
Beklagter: Amtmann P. A. Heidemann zu Ranzin
Anwälte: Kl.: Michael Friedrich Illies (A), Dr. Erich Hertzberg (P) Bekl.: Hermann David von Santen (A), Johann Franz von Palthen (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0420
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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0498
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Zwangsversteigerung des Gutes Behrenwalde
Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 588
Laufzeit: 13.01.1747-29.04.1747
Fallbeschreibung: Die Kl. machen hohe Forderungen an den Hauptmann von Behr geltend und fordern die Zwangsversteigerung des Gutes Behrenwalde, um aus dem Verkaufserlös bezahlt zu werden. Da der Hauptmann von Behr zunächst an den Hauptmann von Keding verkauft, das Gut dann aber dem Reichsgrafen von Bohlen eingeräumt hat, ist die Befriedigung dieser Forderung in Gefahr. Behr hatte durch von seinem Vater geerbte Forderungen nur Anspruch auf 8.000 Rtlr in Behrenwalde und hat den Gläubigern seit 12 Jahren keine Zinsen bezahlt, so daß diese das Tribunal bitten, das Gut an Keding zu übertragen, der ihre Forderungen berücksichtigen wird. Am 28.03. berichten die Kl. anhand von Zeugenaussagen, daß der Graf von Bohlen massiv Holz einschlagen läßt und damit den Wert des Waldes mildert, obwohl sie dem Verkäufer von Behr dies hatten verbieten lassen. Sie bitten um ein Verbot an ihn und Prozeßbeschleunigung. Das Tribunal verweist die Kl. am 25.04.1747 darauf, daß es am selben Tag ein Reskript an das Hofgericht gesandt habe.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Peter Ernst Brunstein aufgenommene Zeugenbefragung von Carsten Brun und Joachim Hinrich Meincke, beide Knechte zu Ravenhorst vom 18.03.1747
Instanzenzug: 1. Tribunal 1747
Kläger: (2) Erben der Witwe des Kammerrates von Walther, Ältermann N N Stern, N N Teetz, N N von Thienen, Erben des N N Nallinger, N N Löffler, Erben des N N Giesebrecht, N N Herchent, N N Nobiesatzky, Gläubiger des N N Baumann, N N Cleppien, N N Stevensleben, Gebrüder Hansen sowie N N Sinnig für N N Lessow und N N Lerow
Beklagter: Hauptmann Carl August von Behr
Anwälte: Kl.: Christian Friedrich Reineke (A), Dr. Carl Christoph Gröning (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0498
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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0081
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Wiereinrichtung eines Hafens
Alte Signatur: Rep. 29, Nr. 296
Laufzeit: (1763) 11.04.1763-13.07.1764
Fallbeschreibung: Ein Sturm hat den Hafen auf dem Ruden, in dem die Lotsenboote angelegt haben, zerstört. Die Landesregierung hat der Gräflich Spyckerschen Herrschaft freigestellt, den Hafen selbst neu anzulegen oder die Kosten für die Neuanlage durch die Landesregierung zu tragen. Der Kl., der von den weit verstreut lebenden Erben in Schweden keine Instruktion erhalten kann, appelliert gegen diese Verordnung, bittet aber zunächst am 11.04., 19.05. und 23.06. um Fristverlängerung, die er am 13.04. und 20.05. erhält. Am 29.08. tragen die Kl. vor, daß die vier Lotsen nach der Zerstörung des Hafens ihren Dienst resigniert haben. Da die Herrschaft von Spycker die Lotsen benennen darf, ist sie auch für den Unterhalt des Hafens zuständig. Daher wird sie zur Wiedereinrichtung des Hafens angewiesen. Die Kl. geben dieses Recht gegenüber der Landesregierung auf und glauben, nun auch der Pflichten der Hafenunterhaltung enthoben zu sein, werden von der Landesregierung aber trotzdem zum Bau einer Lotsen-Yacht und dem Wiederaufbau der Lotsenhäuser auf dem Ruden entsprechend in Anspruch genommen und querulieren deshalb an das Tribunal. Das Tribunal fordert die Landesregierung am 20.12.1763 zum Bericht in der Sache auf, nachdem die Kl. am 19.12. geklagt hatten, sie seien von der Landesregierung zur Einstellung zweier neuer Lotsen und Kreditierung dieser angewiesen worden, obwohl sie alle Rechte und Einkünfte am Ruden abgetreten hatten. Am 23.01. und 19.03.1764 bitten die Kl. um Fristverlängerung zum Einreichen der Akten der Vorinstanz, die sie am 24.01. und 20.03. erhalten. Am 07.05. bitten die Parteien um Eröffnung der am 30.04. eingegangenen Akten der Vorinstanz, die das Tribunal am 11.05. auf den 16.05. ansetzt. Am 09.07.1764 bitten die Parteien um Prozeßbeschleunigung, am 07.07.1766 fordert das Tribunal die Landesregierung zur Vermittlung eines Vergleichs und Bericht darüber auf. Am 07.05.1770 bittet Brahe um ein Promotorial an die Landesregierung zur Vermittlung des Vergleichs und Berichterstattung an das Tribunal und erhält dieses am 08.05.1770. Am 18.11.1773 bittet Johann Rosir um ein erneutes Promotorial an die Landesregierung zur Vermittlung des Vergleichs. Das Tribunal folgt dem Antrag am 19.11.1773, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) vom Stralsunder Notar Christoph Steffens aufgenommene Appellationen vom 15.03. und 20.08.1763; Anordnungen der Vorpommerschen Landesregierung vom 04.03., 15.08. und 04.11.1763; Bescheid der Landesregierung vom 22.06.1763; Vollmacht der Kl. an Dr. Hercules zur Rückgabe aller Rechte und Pflichten am Ruden an die schwedische Krone vom 01.07.1763; Prozeßvollmachten der Kl. für Dr. Hertzberg vom 12.01. und 15.05.1764; Mitteilung des Registrators der Vorpommerschen Landesregierung M. U. Lindemann vom 16.03.1764; Schreiben des Vorpommerschen Landesregierung an Brahe vom 27.10.1766; von Registrator Lindemann ausgestellte Empfangsquittung für ein Tribunalsmandat vom 12.05.1770; Vollmacht Rosirs für Hercules zur Rückgabe der Insel Ruden an die Krone Schweden vom 19.10.1773
Instanzenzug: 1. Vorpommersche Landesregierung 1763 2. Tribunal 1763
Kläger: (2) Inspektor Wewetzer namens der Vormünder des Grafen Per Brahe, seit 07.05.1770 Per Brahe, seit 18.11.1773 Johann Rosir in Vormundschaft des Magnus Friedrich Brahe
Beklagter: N N Kellmann, Lizentinspektor in Wolgast
Anwälte: Kl.: Dr. Carl Gustav Hercules (A), Dr. Christoph Erich Hertzberg (P) Bekl.: Johann Franz von Palthen (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0081
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OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0047
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Auszahlung des Stipendiums
Alte Signatur: 290/15
Laufzeit: (1709-1751) 28.06.1751-08.07.1754
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Kl.s vom 28.06. um Fristverlängerung zum Einreichen seiner Beschwerden gegen ein Konsistorialurteil und erteilter Genehmigung des Tribunals vom 30.06. legt Kl. am 31.08. seinen Schriftsatz vor. Der Bekl. hat zur Finanzierung seines Studiums Unterstützung aus der vom Greifswalder Ratsherrn Joachim Brunnemann eingerichteten Brunnemannschen Stiftung gefordert, kann aber seine Herkunft aus der Familie des Stifters nicht zweifelsfrei nachweisen, weshalb der Kl. vor dem Konsistorium anbietet, dem Bekl. das Stipendium mangels anderer Kandidaten "ex gratia" auszuzahlen. Bekl. verweigert dies und verlangt die Förderung "aus Schuldigkeit". Das KOnsistorium fordert den Kl. entsprechend auf, der dagegen appelliert und sich auf das Testament des Stifters beruft, das klar festlegt, nur Nachkommen der Familie zu fördern. Da Bekl. seine direkte Verwandtschaft nicht nachweisen kann, solle er auch nicht zugelassen werden. Am 18.10. bitten die Prozeßparteien um Eröffnung der am 20.08. eingegangenen Akten der Vorinstanz, die das Tribunal am 22.10. auf den 25.10.1751 ansetzt. Am 24.01.1752 bitten die Parteien um Prozeßbeschleunigung, am 17.04.1752 bestätigt das Tribunal das Konsistorialurteil, fordert aber alle alle Brunnemannschen Erben auf, sich beim Greifswalder Rat zu legitimieren. Das Tribunal weist den Greifswalder Rat am 03.06. entsprechend zur Untersuchung der Verwandtschaftsverhältnisse an. Am 24.11. reicht der Kl. den Komissionsbericht ein und bittet um Eröffnung, die das Tribunal am 01.12. auf den 09.12.1752 ansetzt. Am 22.01. und 17.05.1753 bitten die Parteien um Prozeßbeschleunigung, am 05.06. beauftragt das Tribunal den Greifswalder erneut mit der Nachforschung nach den Erben Brunnemanns und fordert ihn auf, auch die weiblichen Nachkommen einzubeziehen. Am 11.01.1754 reicht der Kl. das Kommissionsprotokoll ein und bittet um dessen Veröffentlichung, die das Tribunal am 15.01. auf den 19.01. ansetzt. Am 04.02. schließt das Tribunal die Beweisaufnahme, am 29.04. bitten die Parteien um Prozeßbeschleunigung, am 08.07.1754 erklärt das Tribunal, daß kein Nachkomme des Testators mehr am Leben sei und weist das Vermächtnis der Jakobikirche in Greifswald zu.
Prozessbeilagen: (7) vom Greifswalder Notar J.K. Battus aufgenommene Appellation vom 26.05.1751; Konsistorialurteil vom 19.05.1751; Urteil des Greifswalder Ratsgerichts vom 18.03.1750; von Notar Georg Michaelis am 19.08.1709 bestätigter Stammbaum der Familie Brunnemann;: Prozeßvollmachten des Bekl. für Dr. Hertzberg vom 18.10.1751 und des Kl.s für Dr. Gröning vom 26.10.1751 und 19.01.1754; Rationes dubitandi et decidendi des Greifswalder Konsistoriums; Kommissionsprotokolle des Greifswalder Rates vom 06.10.1752 und 28.08.1753; Proklamationen des Greifswalder Rates vom 25.08.1752 und 30.06.1753; Wochentlich-Stettinsche Frag= und Anzeigungs-Nachrichten" Nr. 36 vom 02.09.1752, Nr. 37 vom 09.09.1752, Nr. 38 vom 16.09.1752, Nr. 29 vom 14.07.1753, Nr. 30 vom 21.07.1753, Nr. 31 vom 28.07.1753; Reichs Post=Reuter" Nr. 140 vom 05.09.1752, Nr. 142 vom 08.09.1752, Nr. 144 vom 12.09.1752, Nr. 112 vom 20.07.1753; Stettinische Ordinaire Zeitung" Nr. 73 vom 09.09.1752, Nr. 74 vom 12.09.1752, Nr. 75 vom 16.09.1752; Intelligenzen von Täglichen Vorkommenheiten in Pommern und Rügen, Nr. 1 vom 06.07.1753 , Nr. 4 vom 27.07.1753, Nr. 7 vom 17.08.1753; Schreiben des Detlef Johann Nicolaus Brunnemann & nicht namentlich aufgeführte Gebrüder aus Hamburg an den Greifswalder Rat vom 28.09.1752, des Johann Christoph Brunnemann zu Berlin an den Greifswalder Rat vom 18.09.1752, 20.08. und 19.11.1753 und des Ernst Brunnemann vom 03.11.1752; Konsistorialakte in Sachen des Administrators des Brunnemannschen Beneficii vs. den Stud. theol. Ernst Brunnemann in pcti perceptionis des Brunnemannschen Beneficii 1748-1751 (84 Blatt)
Instanzenzug: 1. Greifswalder Konsistorium 1751 2. Tribunal 1751
Kläger: (2) Thomas Witton, Ratsherr zu Greifswald, seit 11.01.1754 M M Mihrendorf als Verwalter des Brunnemannschen Vermächtnisses (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Ernst Brunnemann, Stud. theol. (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Johann Ephraim Vernow (A), Dr. Carl Christoph Gröning (P) Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal) (1) 0047
Standort: Stadtarchiv Wismar - Wismarer Tribunal - 01. Prozeßakten - 01.23. 1. Kläger W

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