-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  19.: 1. Kläger S
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 19. 1. Kläger S
569 Gerichtsakten «   11   -   20   »

Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0458
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Teilung einer Erbschaft
Alte Signatur: Wismar B 305 (W B n. 305)
Laufzeit: 08.09.1764-20.11.1764
Fallbeschreibung: Nach Bitte der Bekl. vom 08.09. um Fristverkürzung zum Einreichen der Appellation erläßt das Tribunal am 11.09. ein Mandat an Kl., seine Beschwerden gegen ein Urteil des Ratsgerichts binnen 4 Wochen vorzutragen. Am 20.09. erbitten Kl. Fristverlängerung, da sie zunächst gegen das Urteil des Ratsgerichts restitutio in integrum ergriffen haben und den Ausgang des Falles abwarten müssen. Das Tribunal bewilligt am 22.09. weitere 14 Tage Fristverlängerung, am 22.10. tragen Kl. ihre Beschwerden gegen das Ratsgerichtsurteil vor, in dem ihnen die von ihnen geforderte Versiegelung des Hauses des Lakenhändlers Stroth versagt wird, obwohl sie befürchten, daß Bekl. Papiere ihres Mannes verschwinden lassen könnte, um so die Verteilung des Erbes zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Kl. bitten das Tribunal, das Urteil zu ändern, das Tribunal lehnt dies am 20.11.1764 ab.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben der Kl. an Ratsgericht vom 30.08.1764; Ratsgerichtsurteil vom 27.06.1764; von Notar August Wilhelm Rüdemann aufgenommene Appellation vom 30.06.1764; Supplik der Kl. an das Ratsgericht (o.D.)
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1761 2. Ratsgericht 1761-1764 3. Tribunal 1764
Kläger: (2) Johann Bahlmann und die Erben des N N Hohnschildt (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Witwe des Lakenhändlers Johann Jochim Stroth (Kl.in in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Prof. N N Becker zu Bützow (A), Johann Franz von Palthen (P) Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0458


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0477
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar B 315 (W B n. 315)
Laufzeit: (1774) 16.03.1775-29.11.1775
Fallbeschreibung: Kl. wird von den Gläubigern seines Mündels bedrängt, dessen Schulden zu bezahlen und erbittet Freigabe von Mitteln für diesen Zweck. Das Tribunal weist am 24.03. die Zahlung reduzierter Beträge an und gibt Bekl. Möglichkeit, sich dazu zu äußern. Am 25.04. bittet Henck um vollständige Bezahlung der Schulden, wird aber am 09.05. abgewiesen. Am 23.11. bittet Kl., Görcke anzuweisen, die Pfänder gegen teilweise Bezahlung der Schulden auszuliefern und erhält am 28.11.1775 ein entsprechendes Mandat.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben des Stralsunder Kaufmanns Gerhard Henck an Kl. vom 01.01.1775; Schuldschein Boltensterns vom 11.01.1774; vom Stralsunder Notar C. Steffen ausgestellte Übergabebestätigung für ein Tribunalsmandat vom 10.04.1775
Instanzenzug: 1. Tribunal 1775
Kläger: (2) Johann Christian Schmidt, kgl. Lizentverwalter zu Barth als Vormund des ehemaligen Sekretärs bei der Verwaltung der Herrschaft Wismar, Philipp Joachim von Boltenstern
Beklagter: N N Görcke, Wirt und Gerhard Henck, Kaufmann, beide zu Stralsund als Gläubiger des Philipp Joachim von Boltenstern
Anwälte: Kl.: Johann Franz von Palthen (P) Bekl.: Dr. Johann David Lembcke (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0477


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0478
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Vormundschaft
Alte Signatur: Wismar B 315 (W B n. 315)
Laufzeit: (1774-1775) 15.01.1776-24.12.1777
Fallbeschreibung: Kl. legt seine Vormundschaftsrechnung für das Jahr 1775 vor und bittet das Tribunal, Bekl. zu größerer Sparsamkeit anzuhalten und ihn anzuweisen, aus Stralsund nach Barth zurückzukehren. Das Tribunal weist Bekl. am 27.01. entsprechend an und genehmigt die Auszahlung von 40 Rtlr aus dem Kapital. Am 14.11. bittet Bekl., den Barther Bürgermeister Johann Friedrich Haeckerman mit der Vormundschaft zu beauftragen, das Tribunal lehnt dies am 29.11.1776 ab. Am 29.05.1777 bittet Kl. erneut um anderen Vormund, da er aus Barth wegziehen will. Das Tribunal untersagt ihm dies am 30.06. und beauftragt August Wilhelm von Boltenstern mit der Untersuchung der Vorgänge. Am 14.08. bittet Kl., sein Amt niederlegen zu dürfen, das Tribunal fordert ihn am 13.09. zur vorherigen Rechnungslegung auf. Am 25.08. schlägt August Wilhelm von Boltenstern vor, Bürgermeister Haeckermann mit der Vormundschaft zu beauftragen und erreicht dies am 20.12. Am 17.11. legt Kl. seine Vormundschaftsrechnung vor und wird am 20.12.1777 aus seinem Amt entlassen. Am 17.11. legt Justizrat Palthen seine Rechnung vor, erbittet Aufforderung zur Mäßigung an Bekl. und erhält ein entsprechendes Mandat am 20.12.1777.
Prozessbeilagen: (7) Vormundschaftsrechnungen des Johann Franz von Palthen vom 16.12.1775 und des Kl.s vom 31.12.1775; Vormundschaftsrechnung des Kl.s vom 01.10.1774-01.10.1777 mit zahlreichen Einzelquittungen; Vormundschaftsrechnung Palthens vom 17.11.1777 mit Belegen
Instanzenzug: 1. Tribunal 1776-1777
Kläger: (2) Johann Christian Schmidt, kgl. Lizentverwalter zu Barth als Vormund des Philipp Joachim von Boltenstern
Beklagter: Philipp Joachim von Boltenstern, ehemaliger Referendar und Sekretär bei der Verwaltung der Herrschaft Wismar, derzeit zu Barth
Anwälte: Kl.: Johann Franz von Palthen (P) Bekl.: Dr. Friedrich Nürenberg (P) (seit 29.05.1777)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0478


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0487
Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo Auseinandersetzung um Mietzahlung
Alte Signatur: Wismar B 316 (W B n. 316)
Laufzeit: (1770) 16.11.1771-07.03.1772, 13.04.1779
Fallbeschreibung: Kl. fordert im Namen der Gläubiger Miete für die Nutzung eines Kirchstuhls in der Marienkirche (1 Rtlr 24 s) und für Haus am Markt (40 Rtlr), deren Zahlung von Bekl. verweigert wird. Kl. erbittet ein Mandat an Bekl. zur Zahlung der Miete binnen 3 Wochen. Das Tribunal fordert Bekl. am 19.11. zur Zahlung binnen 6 Wochen auf. Am 18.12.1771 verteidigt Bekl. ihr mietfreies Wohnen in dem ehelichen Haus bis zum Verkauf der Möbel und der Reparatur eines anderen Hauses, das sie aus dem Konkurs gemietet hat und bittet, die Mietforderungen als unzulässig abzuweisen. Das Tribunal weist Kl. am 20.12.1771 zur Antwort binnen 6 Wochen an. Am 06.02.1772 besteht Kl. auf seiner Forderung, das Tribunal teilt dies der Bekl. am 07.02. mit. Am 03.03. verwahrt sich Bekl. erneut gegen die Forderung, woraufhin das Tribunal am 04.03.1772 die Beweisaufnahme schließt und einen Vergleich wegen der Kirchenstuhlmiete vermittelt. Am 13.04.1779 entbindet das Tribunal die Bekl. von der ungegründeten" Klage wegen der Hausmiete, bestätigt aber den Vergleich wegen der Kirchenstuhlmiete.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben des D.G. Cummerow an Kl. vom 03.02.1772 und an Cand jur. Bohse vom 01.12.1770
Instanzenzug: 1. Tribunal 1771-1772, 1779
Kläger: (2) Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt des Bohseschen Konkurses
Beklagter: Catharina Sophia Bohse, Witwe des Postmeisters Samuel Gustav Bohse, zu Wismar
Anwälte: Bekl.: Cand jur. Dietrich Carl Bohse (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0487


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0488
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar B 316 (W B n. 316)
Laufzeit: (1774) 12.03.1774-18.03.1774, 06.10.1775-26.10.1775
Fallbeschreibung: Die Erben der Witwe von Dr. Evers bzw. des Postinspektors Bohse in Wismar sind durch Bekl. zur Zahlung von 500 bzw. 700 Rtlr herangezogen worden. Da dies erhebliche Einschränkungen der Konkursmasse mit sich bringen würde, stellt Kl. diese Forderung in das Ermessen des Tribunals, das sie an den Rat verweist. Am 06.10. berichtet Kl. von seinen Bemühungen beim Rat und stellt es in das Ermessen des Tribunals, die Forderungen der Bekl. in das Prioritätsurteil mit einzureihen. Das Tribunal verweist Kl. am 24.10.1775 auf das noch ausstehende Prioritätsurteil.
Prozessbeilagen: (7) Übersicht über Forderungen der Erben der Witwe des Dr. Evers bzw. des Postmeisters Bohse an die Stadt; Schreiben des Kl.s an die Gläubiger Bohses vom 08.03. und 06.12.1774 und die Stellungnahmen von Johann Franz von Palthen und Dr. Joachim Christoph Ungnade vom 08.03., 06. und 07.12.1774, Dr. Christoph Erich Hertzberg und Dr. Johann David Lembcke vom 09.03., 09. und 10.12.1774 sowie Cand jur. Dietrich Carl Bohse vom 10.03. und 10.12.1774, Dr. Theodor Johann Quistorp (o.D.)
Instanzenzug: 1. Tribunal 1774-1775
Kläger: (2) Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt des Bohseschen Konkurses
Beklagter: Kommission zur Regulierung der Preußischen Kontribution

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0488


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0490
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Verkauf eines Hauses
Alte Signatur: Wismar B 316 (W B n. 316)
Laufzeit: (1778) 31.01.1778-11.04.1778
Fallbeschreibung: Für das ehemalige Posthaus am Markt, das dem Postinspektor Bohse und dem Bekl. hälftig gehört, haben sich mehrere Interessenten gefunden. Kl. bittet darum, das Haus gerichtlich versteigern und den Erlös der Konkursmasse Bohses zuschlagen zu dürfen. Er bittet das Tribunal, den Protonotar mit der öffentlichen Bekanntgabe des Termins zu beauftragen, das Tribunal weist Protonotar Sander am 03.02. entsprechend an. Am 18.03. berichtet Sander über Angebote für Verkauf des Hauses, das Tribunal informiert Kl. am selben Tag und fordert ihn auf, entweder den Höchstbietenden auszuwählen oder auf ein höheres Gebot zu warten. Da die Gläubiger unterschiedlicher Ansicht dazu sind, erbittet Kl. am 24.03. die Entscheidung des Tribunals. Das Tribunal lädt alle Interessenten am 28.03. auf den 31.03. auf das Tribunal vor und versucht, zwischen Dr. Burmeister, der das Haus für 650 Rtlr kaufen würde und Bekl., der sich als Miteigentümer gegen den Verkauf unter diesen Umständen wehrt und mindestens 700 Rtlr fordert, zu vermitteln. Am 02.04. meldet sich Bohse wegen seiner Forderung beim Tribunal, dieses leitet das Schreiben am 06.04. an Kl. weiter, am selben Tag bietet Burmeister 700 Rtlr, wird aber vom Tribunal auf das beendete Gebot hingewiesen. Da Bekl. das Näherecht an dem Haus für sich reklamiert, übernimmt er das Haus für die gebotenen 650 Rtlr und stellt Forderungen zur Übergabe des Hauses auf. Am 07.04. äußert sich Kl. zu den Forderungen des Bekl., am 10.04.1778 entscheidet das Tribunal, das Haus dem Bekl. für 650 Rtlr zu verkaufen und seine Forderungen zu erfüllen.
Prozessbeilagen: (7) Schreiben des Kl.s an die Gläubiger Bohses vom 19.01. und 20.03.1778 mit Stellungnahmen von Johann Franz von Palthen, Dr. Hasse vom 19.01. und 21.03.1778, Dr. Johann David Lembcke vom 21.01. und 21.03. und Dietrich Carl Bohse vom 21.01. und 23.03.1778; Schreiben Dr. Carl Friedrich Burmeisters an Kl. vom 09.01.1778; Taxation des Posthauses in der Lübschen Straße durch Stadtmaurermeister Johann Michael Bernit und Stadtzimmermeister Friedrich Fust vom 10.01.1778; Schreiben Dr. Steineckes an Kl. vom 10.01.1778, Protocollum Commissionis vom 16.03.1778; Mecklenburgische Nachrichten" (Zeitung) vom 14.02.1778; Schreiben Dr. Burmeisters an Protonotar Sander vom 18.03.1778; Schreiben der H.A.E. Bohse an Dietrich Carl Bohse vom 07.03.1778; Schreiben August Wilhelm Rüdemanns an Kl. vom 27.03.1778; Auszug aus Protokoll der Tribunalssitzung vom 31.03.1778; Schreiben Dr. Burmeisters an Dietrich Carl Bohse vom 01.04.1778
Instanzenzug: 1. Tribunal 1778
Kläger: (2) Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt des Bohseschen Konkurses
Beklagter: Dietrich Carl Bohse, Sekretär bei der Verwaltung der Herrschaft Wismar

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0490


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0492
Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo Auseinandersetzung um Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar B 316 (W B n. 316)
Laufzeit: (1779) 02.03.1780-06.03.1781, 19.09.1786-08.03.1787
Fallbeschreibung: Kl.n ist im Prioritätsurteil die Bezahlung von Schulden von 1.000 Rtlr dän. Cour. zugestanden worden, sie erbitten deshalb Anweisung an Bekl., bestimmte Obligationen des verstorbenen Postmeisters Bohse bzw. von dessen Erblassern beim Wismarer Rat zu kündigen und ihnen das Geld auszuzahlen. Das Tribunal weist Bekl. am 10.03. an, die entsprechenden Obligationen zu kündigen und Kl. auszuzahlen. Am 14.03. teilt Bekl. mit, daß er die Verschreibungen bereits 1771 und seither erneut gekündigt habe, Nebenbekl. aber wegen der schlechten Einnahmen der Akzisekammer nicht in der Lage seien, das Geld auszuzahlen. Am 29.03. weist das Tribunal den Rat zur Bezahlung und Parteien zur gemeinschaftlichen Kündigung der Kapitalien an. Am 02.05. reichen Kl. die Originale der Obligationen ein und bitten um entsprechende Zahlungsanweisung an den Rat, die sie am 12.05. erhalten. Am 16.05. wendet sich Nebenkl. gegen die vorzeitige Auszahlung an Kl., da die Kosten des Konkurses und damit der Anteil der Kl. daran noch nicht festgelegt wurde, wird aber am 19.05. abgewiesen. Am 31.10. bittet Bohse darum, ihm seinen Anteil an einer Obligation, die teilweise Kl.n zusteht, auszuzahlen. Am selben Tag berichten Kl. über Probleme bei Auszahlung des Kapitals und erbitten Hilfe des Tribunals, am 02.11. erbitten Nebenbekl. Fristverlängerung zur Auszahlung des Kapitals. Das Tribunal lädt Parteien am 07.11. auf den 21.11.1780 vor, um Vergleich zwischen ihnen zu vermitteln, dessen Protokoll nicht überliefert ist. Am 02.02.1781 erbittet der Rat Zahlungsaufschub bei einem Teil der Kapitalien bis 1789, das Tribunal lädt Parteien am 06.02. auf den 16.02. vor, um einen Vergleich auzuhandeln. Am 13.02. bitten Kl. um endliche Auszahlung ihres Geldes und werden am 14.02. auf den Vergleichstermin verwiesen. Am 23.02. vergleichen sich Parteien auf Auszahlung des Kapitals, am 06.03.1781 bestätigt Tribunal den Vergleich durch ein entsprechendes Urteil. Am 19.09.1786 erbitten Kl. Hilfe bei der Auszahlung des Geldes mit Zinsen, um das sie seit Jahren bitten und erreichen am 23.09. ein Mandatum de solvendo an Nebenbekl. Am 02.10. erbittet Nebenkl. ebenfalls Hilfe beim Tribunal und erhält am 03.10. ebenfalls ein Mandat an den Wismarer Rat. Am 16.12.1786 erbitten Kl. die Vollstreckung des Mandates und erreichen am 12.01.1787 ein entsprechendes Mandat an den Tribunalskanzlisten Anders zur Eintreibung des Geldes beim Rat, der am 08.03.1788 über seine Mission berichtet.
Prozessbeilagen: (7) Mitteilung des Notars August Wilhelm Rüdemann über Kündigung des Kapitals bei Bürgermeister Lembcke, Ratsherr Hasse und dem Provisor des Graumönchenklosters, N N Ausborn, vom 03.05.1779; von Tribunalspedell F.W. Schröder ausgestellte Übergabequittungen für Mandate vom 19.05.1780, 25.09.1786; Prozeßkosten der Kl. vom 16.12.1786
Instanzenzug: 1. Tribunal 1780-1781, 1786-1787
Kläger: (2) Erben der Catharina Stolterfoht zu Lübeck sowie Regierungssekretär Dietrich Carl Bohse als Nebenkl.
Beklagter: Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt der Gläubiger des verstorbenen Postinspektors Samuel Gustav Bohse sowie Bürgermeister und Rat zu Wismar als Nebenbekl.
Anwälte: Kl.: Dr. Johann David Lembcke (A)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0492


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0502
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Verteilung einer Konkursmasse
Alte Signatur: Wismar B 316, Nr. 9 (W B n. 316, Nr. 9)
Laufzeit: (1769) 17.05.1771-10.09.1771
Fallbeschreibung: Kl.in fordert die Bezahlung einer Schuld von 1.000 Rtlr lüb. aus dem Jahre 1769, für die der verstorbene Bohse ihre mehrere andere Obligationen verpfändet habe, nachdem sein Bruder erklärt hatte, keine Ansprüche auf diese Obligationen zu haben. Das Tribunal fordert Bekl. am 28.05. zur Stellungnahme auf. Am 04.07. bestätigt Dietrich Carl Bohse, Bruder des Verstorbenen, die Schuld, erklärt aber, daß ihm die verpfändeten Obligationen hälftig gehören und er auf seinen Ansprüchen bestehen ürden. Das Tribunal fordert Kl.in am 10.07. zur Antwort auf. Am 07.09. besteht diese auf Bezahlung ihrer Forderung. Das Tribunal teilt D.C. Bohse diese Antwort am 09.09.1771 mit, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Auszug aus Sitzungsprotokoll des Tribunals vom 17.05.1771; Obligation des Samuel Gustav Bohse vom 22.08.1769; Erklärung Dietrich Carl Bohses vom 22.08.1769
Instanzenzug: 1. Tribunal 1771
Kläger: (2) Catharina Stolterfoht zu Lübeck, Schwiegermutter des Domprobstes und Syndikus zu Lübeck N N Dreyer
Beklagter: Witwe des Postinspektors Samuel Gustav Bohse, geb. Crull bzw. ab 08.07.1771 Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt des Konkurses des Postmeisters Samuel Gustav Bohse
Anwälte: Kl.: Dr. Johann David Lembcke (A & P) Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0502


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0505
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Verteilung einer Konkursmasse
Alte Signatur: Wismar B 316, Nr. 12 (W B n. 316, Nr. 12)
Laufzeit: (1770) 18.05.1771-12.07.1771
Fallbeschreibung: Kl. fordert die Bezahlung von 364 Mk. lüb 5 s, die er dem verstorbenen Bohse 1770 geliehen hatte, aus der Konkursmasse. Das Tribunal fordert Bekl. am 18.05. zur Stellungnahme auf. Am 05.07. erkennt Lic. Scheffel die Forderung an, das Tribunal teilt Kl. dies am 10.07.1771 mit.
Prozessbeilagen: (7) Wechsel des Lübecker Kaufmanns Johann David Seibert auf Samuel Gustav Bohses vom 31.03.1770
Instanzenzug: 1. Tribunal 1771
Kläger: (2) Philip Wilhelm Sengebusch, Advokat am Tribunal
Beklagter: Witwe des Postinspektors Samuel Gustav Bohse, geb. Crull bzw. ab 05.07.1771 Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt des Konkurses des Postmeisters Samuel Gustav Bohse
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Ungnade (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0505


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 0506
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Verteilung einer Konkursmasse
Alte Signatur: Wismar B 316, Nr. 13 (W B n. 316, Nr. 13)
Laufzeit: 15.07.1771-02.09.1771, 01.03.1774
Fallbeschreibung: Kl. fordert Teile seines rückständigen Lohns für zwei Jahre Arbeit (56 Rtlr 32 s), Bekl. bestreitet am 15.07., daß der Postmeister Kl. ein Jahresgehalt von 40 statt 30 Rtlr zugesichert hatte und fordert deshalb einen Eid des Kl.s. Das Tribunal fordert Kl. am 20.07. zur Eidesleistung auf, am 02.09. gesteht es Kl. einen Jahreslohn von 35 Rtlr zu und moderiert seine Forderung dementsprechend auf 47 Rtlr. Bekl. erkennt diese Forderung an und plädiert dafür, Kl. 30 Rtlr auf Abschlag auszuzahlen. Die Reaktion des Tribunals erhellt nicht, da ein Protokoll extrajud. vom 01.03.1774 der Akte nicht beiliegt.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1771, 1774
Kläger: (2) Carl Gabriel Siedenschnur, Postkontorschreiber zu Wismar
Beklagter: Lic. jur. Joachim Heinrich Scheffel als gemeiner Anwalt des Konkurses des verstorbenen Postmeisters Samuel Gustav Bohse

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0506
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