-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  26.: 1. Kläger Z
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 26. 1. Kläger Z
37 Gerichtsakten   1   -   10   »

Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3933
Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo Auseinandersetzung um die Bezahlung von Alimenten
Alte Signatur: Wismar Z 38 (W Z n. 38)
Laufzeit: 10.10.1785-11.10.1785
Fallbeschreibung: Die Kl.in bittet darum, den Bekl. zur Bezahlung von Alimenten für ein gemeinsames, 9jähriges Kind anzuweisen, für das der Bekl. bisher einmalig 100 Rtlr sowie 10 Rtlr Strafe wegen unerlaubter Schwängerung bezahlt hat. Die Kl.in verlangt 1 Rtlr / Monat bis zum vollendeten 14. Lebensjahr des Kinder und erhält am 11.10.1785 ein Mandat an den Bekl. auf Bezahlung der geforderten Summe binnen 3 Wochen bzw. Vortrag der Gegenargumente innerhalb dieser Frist.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1785
Kläger: (2) Maria Elisabeth Zeitz
Beklagter: Dr. Carl Friedrich Burmeister, Anwalt am Tribunal
Anwälte: Kl.: Dr. Christian Hinrich Christoph Wegener (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3933


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3932
Prozessgegenstand: Promotorial Auseinandersetzung um die Bezahlung von Alimenten
Alte Signatur: Wismar Z 38 (W Z n. 38)
Laufzeit: 03.10.1785-08.10.1785
Fallbeschreibung: Die Kl.in hat den Bekl. vor dem Ratsgericht verurteilt, da er sie vor 9 Jahren geschwängert hat. Von den seinerzeit geborenenen Zwillingen ist ein Kind bereits gestorben, für das andere weigert sich der Bekl. Unterhalt zu bezahlen, obwohl er dies nach der Geburt zugesagt und zunächst 100 Rtlr bezahlt hatte. Die Kl.in, die mit ihrem später geheirateten Ehemann 3 weitere Kinder hat, kann für das Kind nicht mehr aufkommen und klagt deshalb vor dem Ratsgericht. Da dieses kein Urteil fällt, bittet die Kl.in um ein Promotorial an den Rat, wird am 08.10.1785 aber angewiesen, den Fall vom Tribunal entscheiden zu lassen.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1785
Kläger: (2) Maria Elisabeth Zeitz
Beklagter: Dr. Carl Friedrich Burmeister, Anwalt am Tribunal
Anwälte: Kl.: Dr. Christian Hinrich Christoph Wegener (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3932


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3931
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Bezahlung einer Geldstrafe
Alte Signatur: Wismar Z 37 (W Z n. 37)
Laufzeit: (1784-1785) 01.03.1785-03.05.1785
Fallbeschreibung: Im Sommer 1784 kursierte das Gerücht, daß Wismar von einer Brandstiftung bedroht sei. Der Lakenhändler Ahrenstorff als "Capitaine bey der Feuerordnungs=Companie" hat die Kl. mit 4 Leuten eingeteilt, in dem Abschnitt zwischen Lübschem und Wassertor nachts zu patrouillieren. Da sich das Amt nicht einigen kann, welche 4 Amtsgenossen diese Aufgabe übernehmen sollen und da sie die restliche Stadt nicht unbewacht lassen wollen, geht das gesamte Amt rund um die Stadt Streife. Bürgermeister Hasse verbietet dies und fordert, den angegebenen Abschnitt mit 4 Leuten zu bewachen, als die Kl. dagegen verstoßen, werden sie vor dem Gewett zu 10 Rtlr Strafe verurteilt, gegen die sie vor dem Ratsgericht ebenso erfolglos appellieren wie vor dem Tribunal, das ihnen wegen Mißbrauch der Querel "in einer so geringfügigen Angelegenheit" einen ernsten Verweis erteilt.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Johann Friedrich Nölting aufgenommene Appellation vom 26.01.1785; Ratsgerichtsurteil vom 19.01.1785; Schriftsatz zur Appellation vor dem Ratsgericht (o.D.); Gewettsprotokoll vom 30.06.1784
Instanzenzug: 1. Gewett 1784 2. Ratsgericht 1784-1785 3. Tribunal 1785
Kläger: (2) Älterleute, Meister und Gesellen der Hauszimmerleute (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Philip Wilhelm Sengebusch (A), Dr. Friedrich Nürenberg (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3931


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3930
Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo Auseinandersetzung um verweigerte Gebühren
Alte Signatur: Wismar Z 33 (W Z n. 33)
Laufzeit: 13.12.1776-18.12.1776
Fallbeschreibung: Der Kl. erhält üblicherweise von jeder Abkündigung von der Kanzel 1 Rtlr von demjenigen, den die Abkündigung betrifft. Als er eine Abkündigung wegen des Amtmannes Hundt an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen verrichtet hat, will dieser ihm nur 1 Rtlr bezahlen. Kl. bittet um ein entsprechendes Mandat an Bekl., ihm die 3 Rtlr und die Prozeßkosten zu bezahlen, wird am 17.12.1776 aber an das Konsistorium verwiesen.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1776
Kläger: (2) N N Zastrow, Pastor auf Poel
Beklagter: Amtsgericht zu Poel
Anwälte: Kl.: Johann Nikolaus Kindt (A), Dr. Friedrich Nürenberg (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3930


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3923
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Eröffnung des Testamentes
Alte Signatur: Wismar Z 32 (W Z n. 32)
Laufzeit: (1774) 21.09.1775-30.09.1775
Fallbeschreibung: Die Eheleute Zülow hatten am 17.02.1771 ein gemeinsames Testament errichtet und beim Tribunal hinterlegt. Da Chr. F. B. von Zülow kürzlich verstorben ist, bittet die Kl.in um die Eröffnung des Testaments und Vorladung der Bekl. Das Tribunal setzt die Eröffnung am 22.09. auf den 26.09. an und lädt die Bekl. dazu ein. Am 25.09. bittet der Ehemann der Bekl. um Terminverschiebung, die am selben Tag auf den 30.09. erfolgt.
Prozessbeilagen: (7) Protokoll der Testamentseröffnung vom 30.09.1775; Vollmachten der Kl.in für Dr. Hasse zur Testamentseröffnung vom 24.09.1775 und der Bekl. für Dr. Lembke vom 25.09.1775; Testament der Anna Sophia von Zülow, geb. v. Hövel und des Christoph Friedrich Barthold von Zülow vom 17.12.1774
Instanzenzug: 1. Tribunal 1775
Kläger: (2) Anna Sophia von Zülow, geb. v. Hövel, Witwe des Christoph Friedrich Barthold von Zülow
Beklagter: Anna Elisabeth Christina von Zülow als Ehefrau des Oberstleutnants von der Lühe zu Barnekow
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (A & P) Bekl. Dr. Johann David Lembke (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3923


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3922
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Wegnahme von Werkzeug und Störung bei der Arbeit
Alte Signatur: Wismar Z 30 (W Z n. 30)
Laufzeit: (1765) 15.08.1765-23.08.1765
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Bekl. um Fristverkürzung für die Kl. zum Einreichen ihrer Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und Mandat an sie, ihm binnen 24 Stunden sein Werkzeug zurückzugeben, fordert das Tribunal die Kl. am selben Tag bei Strafandrohung von 50 Rtlr zur Rückgabe des Werkezuges in der genannten Frist und Einreichen des Schriftsatzes binnen 8 Tagen auf. Am 22.08. erklären die Kl., das Werkzeug sofort zurückgegeben zu haben und nicht gegen das Ratsgerichtsurteil appellieren zu wollen. Es geht darum, daß der Bekl. die Klußmühle in stark reparaturbedürftigem Zustand übernommen und zunächst Zimmerleute mit der Reparatur beauftragt hat, mit der Qualität von deren Arbeit aber unzufrieden war, so daß er selbst die Reparatur übernommen hat. Von den Kl.n ist er der Pfuscherei" bezichtigt worden, sie haben ihm das Werkzeug weggenommen. Der Bekl. hat dagegen vor dem Gewett geklagt, das das Vorgehen der Kl. für rechtmäßig erklärt hat. Bei der Appellation des Bekl. an das Ratsgericht hat dieses die Sichtweise des Bekl. bestätigt und die Kl. zur Rückgabe des Werkzeuges aufgefordert, weshalb die Kl. vor dem Tribunal appellieren. Der Bekl. bittet um Prozeßbeschleunigung, da die Reparatur dringend durchgeführt werden muß, da die Standfestigkeit der Mühle gefährdet ist
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 12.08.1765
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1765 2. Tribunal 1765
Kläger: (2) Amt der Zimmerleute zu Wismar
Beklagter: Friedrich Wilhelm Bruhn, Mühlenmeister auf der Klußmühle
Anwälte: Kl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P) Bekl.: Dr. Johann David Lembke (A), Dr. Joachim Christoph Ungnade (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3922


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3921
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um
Alte Signatur: Wismar Z 29 (W Z n. 29)
Laufzeit: (1758-1765) 14.02.1765-01.05.1765
Fallbeschreibung: Der Kl. hatte zu Johannis 1758 vom Ehemann der Bekl. 250 Rtlr in 4 Groschenstücken zu 5% geliehen. Bei der Rückzahlung verlangt die Bekl. das Geld jedoch in "altem Golde" und verklagt den Kl. vor dem Waisengericht, das bestimmt, der Kl. solle das Geld in gleichem Wert zurückzahlen, wie er es erhalten habe. Das tut der Kl. zu Johannis 1764 und will das Geld beim Haaken Pottmeyer, dem Beauftragten der Bekl. bezahlen. Dieser lehnt die Zahlung aber ab und fordert 247 Rtlr 40 s in neuen 2/3 Rtlr. Der Kl. fordert nun von der Bekl. einen Eid, daß ihr Ehemann ihm seinerzeit besseres Geld geliehen hatte als er jetzt zurückzahlen wollte. Das Waisengericht lehnt diese Eidesleistung ebenso ab wie das Ratsgericht, an das der Kl. appelliert hat. Deshalb wendet sich der Kl. nun an das Tribunal und bittet darum, die Münzsorte, die er auszahlen wollte, als ausreichend anzuerkennen. Das Tribunal lehnt das Gesuch am 30.04.1765 ab.
Prozessbeilagen: (7) Wechsel des Jochim Michel Ziems vom 24.06.1758; Waisengerichtsprotokolle vom 03.03. und 08.09.1764; Bericht des Notars Ernst August Leich über Versuch einer Geldübergabe vom 29.06.1764; Ratsgerichtsurteil vom 09.01.1765; von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 19.01.1765; Aussage von Hieronymus Christian Ungnade und Michael Hinrich Brockmann über in Wismar im Umlauf befindliche Münzen um Johannis 1758; Aussage des Notars Ernst August Leich über beim Advokaten Sengebusch deponiertes Geld vom 09.02.1765
Instanzenzug: 1. Waisengericht 1764 2. Waisengericht 1764 3. Ratsgericht 1764-1765 4. Tribunal 1765
Kläger: (2) Jacob Ziems, Müller zu Poel
Beklagter: Witwe des Johann Hinrich Tengel
Anwälte: Kl.: Philipp Wilhelm Sengebusch (A), Dr. Joachim Christoph Ungnade (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3921


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3920
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Verkauf eines Schiffes
Alte Signatur: Wismar Z 28 (W Z n. 28)
Laufzeit: (1764) 30.11.1764-21.02.1765
Fallbeschreibung: Der Kl. hat beim Bekl. ein Schiff gekauft und will dieses nach Lübeck bringen, als er erfährt, daß die Kämmerei einen Arrest auf das Schiff legen lassen hat, weil sie noch Forderungen von 120 Rtlr an das Schiff stellt. Der Kl. bestellt einen Bürgen in Wismar, der für die Bezahhlung der Forderung bürgt und führt das Schiff aus. Er verklagt den Bekl. vor dem Ratsgericht auf Übernahme der 120 Rtlr, wird jedoch angewiesen, das Geld zu bezahlen und queruliert gegen dieses Urteil an das Tribunal, vor dem er sich auf die Wismarer Statuten beruft, die eine solche Abgabe vom Verkäufer des Schiffes fordern. Das Tribunal lehnt das Gesuch am 19.02.1765 "bewandten Umständen nach" ab.
Prozessbeilagen: (7) Vertrag zwischen den Parteien vom 23.07.1764; Quittung des Bekl. vom 03.09.1764; Ratsgerichtsurteil vom 24.11.1764; von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 29.11.1764
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1764 2. Tribunal 1765
Kläger: (2) Peter Zahn aus Lübeck (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Nils Ahsberg, Schiffsbaumeister (Bekl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Gabriel Hasse (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3920


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3919
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um
Alte Signatur: Wismar Z 27 (W Z n. 27)
Laufzeit: 21.07.1758-13.12.1758 (1759)
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Bekl. vom 21.07. um Fristverkürzung für den Kl. zum Einreichens einer Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil fordert das Tribunal am selben Tag auf, seinen Schriftsatz binnen 6 Tagen vorzulegen. Am 25.07. bittet der Kl. um Fristverlängerung, die ihm am 26.07. für 4 Tage gewährt wird. Am 01.08. legt der Kl. seinen Schriftsatz vor. Gröning hatte dem Kl. im Jahre 1757 den Grönings- und den Viereggenhof für ein Jahr verpachtet. Da der Bekl. mit der Wirtschaft des Kl.s nicht zufrieden ist, kündigt er den Vertrag und fordert den Kl. zur Räumung der Höfe auf. Der Kl. verzögert diese Räumung, bis der neue Pächter auf Gröningshof einziehen will, so daß der Kl. auf Räumung klagen muß. Das Ratsgericht verurteilt den Kl. zur Räumung der Koppel und der Ställe binnen 24 Stunden und des Hofes binnen 3 Tagen, wenn er keine Kaution hinterlegen würde. Der Kl. appelliert dagegen, gibt an, sein Vater habe eine Kaution über 1.000 Rtlr gestellt, die die geforderte Summe abdeckt und bittet, ihn auf dem Hof weiter wirtschaften zu lassen. Der Kl. macht zudem umfangreiche Gegenforderungen geltend, für deren Bezahlung er eine Kaution verlangt. Das Tribunal weist den Rat am 03.08. an, die Akten der Vorinstanz einzsuenden. Am 23.10. bittet der Bekl. um Eröffnung der am 19.08., eingegangenen Akten der Vorinstanz, die vom Tribunal am 28.10. auf den selben Tag angesetzt werden. Am 24.10. bittet der Kl. um Prozeßbeschleunigung, am 13.12.1758 bestätigt das Tribunal das Urteil des Ratsgerichts, am 03.02.1759 sendet es die Akten an den Rat zur Vollstreckung zurück.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 21.06. und 12.07.1758; von Notar Anton Rode aufgenommene Appellation vom 14.07.1758; Aufstellung über Bedienten- und Gesindelohn der Angestellten auf Gröningshof vom 12.10.1757; Prozeßvollmacht des Bekl. für Dr. Hertzberg vom 21.10.1758; Rationes decidendi des Ratsgerichts
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1758 2. Ratsgericht 1758 3. Tribunal 1758
Kläger: (2) D.E. Zickermann, Amtmann, namens seines Vaters, des Hauptmanns Zickermann (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Dr. Anton Christoph Grönig, Assessor am Tribunal (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: D.E. Zickermann (A), Johann Franz von Palthen (P) Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3919


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3918
Prozessgegenstand: Auseinandersetzung um Beinträchtigungen der Pfarrprivilegien: Seit Antritt seines Amtes im Jahre 1746 hat der Bekl. versucht, die Privilegien der Kirche von Neukloster zu beschneiden. So wurden Gräben auf dem Kirchenacker angelegt, vom Kirchenacker wurde Land an den Amtsacker gegeben, auf dem Kirchenacker wurde ein Weg angelegt, die Mistfuhren und andere Dienste werden ihm verweigert, so daß er das Tribunal bittet, ihn durch den Procurator Domaniorum in seinen Gerechtigkeiten zu schützen und den Bekl. entsprechend anzuweisen. Am 14.10. ergänzt der Kl. seinen Schriftsatz um weitere Beschwerden wegen des Ellernholzes, das er zum Zaunbau benötigt. Das Tribunal beauftragt den Kl. am 25.10. damit, Kommissare zu benennen, die die Probleme vor Ort in Augenschein nehmen und eine Lösung suchen. Am 14.11. schlägt der Kl. Assessor Möller und Amtmann Hennings auf Poel als Kommissare vor. Am 21.11. bittet der Kl. statt Möllers den Protonotar Stemwede zum Assessor zu bestellen. Das Tribunal folgt dem Antrag am 22.11.1757 und bestellt die Männer zu Kommissaren. Am 13.02.1758 antwortet der Bekl. auf die Beschwerden des Kl.s, weist sie überwiegend als "grundlos" zurück und rechtfertigt sein Vorgehen, da er in die Rechte seiner Vorgänger, der Gebrüder von Plessen, eingetreten ist. Daraufhin fordert das Tribunal am 22.02.1758 eine Reaktion des Kl.s und setzt die Arbeit der Kommission bis dahin aus. Weiteres erhellt nicht.
Alte Signatur: Wismar Z 26 (W Z 1 n. 26)
Laufzeit: (1637-1757) 12.10.1757-24.02.1758
Fallbeschreibung:
Prozessbeilagen: (7) Auszug aus der Bestallung für einen nicht genannten Pastor, Schwerin, am 27.03.1637; Anweisung Herzog Adolf Friedrichs von Mecklenburg an Johann Stürcke, Hauptmann zu Neukloster wegen des Pastors Caspar Bussingius vom 23.10.1642; Auszug aus der von Magnus Gabriel de la Gardie in Stockholm ausgestellten Bestallung für Caspar Bussingius vom 05.10.1653; Tribunalsmandat vom 28.04.1664; Auszug aus Kommissionsbescheiden vom 20.07.1664 und 25.05.1745; von Notar Gottlieb Wilhelm Blanckenberg bestätigter Auszüge aus dem Kirchenvisitationsprotokoll von Neukloster vom 22.-24.07.1748, dem Kommissionsprotokoll vom 26.-18.09., 31.10., 01. und 02.11.1753, der Relation des Kommissars zur Vermessung des Amtes Neukloster vom 02.11.1753 sowie aus dem Kommissionsprotokoll vom 27.10.-07.11.1744
Instanzenzug: 1. Tribunal 1757-1758
Kläger: (2) W. Zastrow, Pastor zu Neukloster
Beklagter: Kammerherr von Langen als Pächter des Amtes Neukloster
Anwälte: Kl.: Dr. Theodor Johann Quistorp (A & P) Bekl.: Dr. Christoph Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3918
37 Gerichtsakten   1   -   10   »