-  Stadtarchiv Wismar
 -  Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803
 -  11.: 1. Kläger K
Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 11. 1. Kläger K
357 Gerichtsakten   1   -   10   »

Datierung

Signatur

Prozessgegenstand


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 4000
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um den Verkauf schwarzer Töpfe
Alte Signatur: Wismar W 187 (W W n. 187)
Laufzeit: (1769-1770) 18.08.1770-19.04.1771, 05.02.1773-20.09.1775
Fallbeschreibung: Nach Bitte der Kl. vom 18.08.1770 um Fristverlängerung zum Einreichen ihrer Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil und erteilter Bewilligung des Tribunals vom 20.08. legen die Kl. am 27.09. ihren Schriftsatz vor, in dem sie erklären, daß seit Jahren fremde Schiffer mit schwarzen Töpfen, die die Bekl. nicht herstellen können, den Hafen anlaufen, diese Töpfe 3 Tage lang an Interessenten verkaufen und die Reste dann an die Kl. zum Weiterverkauf verkaufen. Im vergangenen Herbst haben die Bekl. verlangt, das alleinige Recht zum An- und Weiterverkauf der Töpfe zu erhalten und haben dahingehend beim Ratsgericht geklagt, das den Kl.n bei Strafe von 10 Rtlr verboten hat, weiterhin mit diesen Töpfen zu handeln und den Verkauf allein den Bekl. zu überlassen. Die Kl ergreifen gegen dieses Urteil restitutio in integrum vor dem Ratsgericht, werden aber zurückgewiesen, weshalb sie an das Tribunal appellieren und auf ihren alten Rechten beharren. Das Tribunal fordert am 16.11.1770 die Akten der Vorinstanz an. Am 25.01. und 15.04.1771 bitten die Kl. um Fristverlängerung zum Einbringen der Akten, die ihnen am 25.01. und 19.04.1771 gewährt wird. Am 05.02.1773 bitten die Bekl., die Appellation für verfallen zu erklären, da die Akten der Vorinstanz immer noch nicht eingegangen sind und die Kl. sich nicht wieder gemeldet haben. Das Tribunal folgt dem Antrag am 10.02.1773, am 25.02.1773 ergreifen die Kl dagegen restitutio in integrum und bitten um ein Mandat an den Rat, die Akten umgehend einzusenden. Das Tribunal erläßt dieses Mandat am 27.02., am 26.04. und 05.07. bitten die Kl. um Fristverlängerung zum Einbringen der Akten und erhalten diese am 30.04. und 09.07. Am 18.10. bitten die Kl. um Eröffnung der am 16.10. eingegangenen Akten der Vorinstanz, die am 22.10. auf den 27.10.1773 festgelegt wird. Am 24.01., 18.04. und 11.07.1774 bitten die Parteien um Prozeßbeschleunigung, am 23.01.1775 bestätigt das Tribunal das Urteil der Vorinstanz. Am 06.03. und 17.04.1775 bitten die Kl. um Fristverlängerung zum Einreichen ihrer restitutio in integrum, die ihnen am 07.03. und 19.04.1775 gewährt wird. Am 19.09.1775 bitten die Bekl., das Rechtsmittel für verfallen zu erklären. Das Tribunal folgt dem Antrag und schickt die Akten am selben Tag an das Ratsgericht zurück.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 18.05.1770; Ratsgerichtsurteile vom 18.11.1769, 09.05.1770 und 19.01.1771; Supplik der Kl. an das Ratsgericht (o.D.); von Tribunalspedell C.G. Wolf ausgestellte Übergabequittungen für Tribunalsmandate vom 21.11.1770 und 04.03.1773; Prozeßvollmacht der Bekl. für Dr. Lembke vom 20.05.1773
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1769-1770 2. Ratsgericht 1770 3. Tribunal 1770-1773 4. Tribunal 1773-1775 5. Tribunal 1775
Kläger: (2) Joachim Friedrich Klevesahl, N N Martens, Johann Tiedemann, N N Bartels und N N Lembke, Kaufleute und Krämer zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: Amt der Töpfer zu Wismar (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Joachim Christoph Gabiel Hasse (A & P) Bekl.: Dr. Johann David Lembke (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 4000


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3980
Prozessgegenstand: Rescriptum Auseinandersetzung um Organisation der Post zwischen Wismar und Mecklenburg
Laufzeit: 20.11.1723-09.01.1724
Fallbeschreibung: Die Kaiserliche Exekutionskommission teilt mit, daß der fürstl. Mecklenburgische Postmeister Pommer Wismar verlassen hat und nach Hamburg gegangen ist. Die Kl. setzen daraufhin den Postmeister Busekist aus Wittenförde in das Amt ein und bitten um dessen Unterstützung im Amt. Am 09.01.1724 berichtet der Wismarer Rat, man habe das im Hause Pommers befindliche Geld an Johann Peter Leusmann, den Beauftragten Busekists, ausgezahlt. Wegen der Schulden Pommers, der auf das Haus 900 Rtlr ins Stadtbuch eintragen lassen hat und insgesamt 1.520 Rtlr Schulden hat, müsse das Haus zwangsversteigert werden.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1723-1724
Kläger: (2) zur Kaiserlichen Exekution gegen Mecklenburg-Schwerin verordnete Kammer- und Kassendirektoren zu Boizenburg
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar
Anwälte: Bekl.: Dr. Erich Hertzberg (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3980


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3968
Prozessgegenstand: Auseinandersetzung um Wegnahme von Briefen: Der Bekl. hat am 25.09. aus der Schwedischen Post, die zwischen Stralsund und Hamburg verkehrt, trotz des Protest des Postillion einen Sack Briefe in Hamburg entnommen, die Kl. bitten das Tribunal, dies zu ahnden. Das Gericht fordert die Kl. am 02.10. auf, die Umstände der Wegnahme und die Herrschaftsverhältnisse des Bekl. darzustellen, damit es Maßnahmen ergreifen könne. Am 14.10. bitten die Kl. um ein Reskript an den Kanzler Liliencron, jetzigen Amtmann zu Trittau, die Regelung des Bekl. aufzuheben, wonach jedes Päckchen, das zollpflichtige Waren enthalten könnte, anzuhalten und zu beschlagnahmen sei und argumentieren, dies sei mit ihren Privilegien nicht vereinbar. Das Tribunal erläßt das erbetene Schreiben am 18.10.1685. Am 10. und 29.06. beschweren sich die Kl., daß erneut zwei Päckchen vom Postwagen genommen worden seien und bitten erneut um ein Reskript an den Bekl., diese zurückzugeben, das sie am 06.07.1686 erhalten. Am 08.02.1687 berichten die Kl., daß der Post am 10.12.1686 zu Rahlstett erneut ein Päckchen abgenommen worden ist und bitten um ein Schreiben an den dänischen König. Das Tribunal erneuert sein Schreiben an den Bekl. und wendet sich zudem an den schwedischen Gesandten in Kopenhagen Leyenclow. Am 06.04. wenden sich die Kl. erneut an das Tribunal, um die Auslieferung der Pakete von Valert zu erbitten. Das Tribunal erläßt das erbetene Schreiben am 16.04., am 12.05. verteidigt sich Valert, er habe nur, in Befolgung kgl. dänischer Anweisungen, unversteuerte Kaufmannswaren beschlagnahmt, die Post als solche nicht gestört. Das Tribunal teilt den Kl.n dies mit, die am 08.06. erklären, diese Anweisungen seien ihnen nicht bekannt und würden bei anderen Posten nicht durchgesetzt, auf dem Boden des Heiligen Römischen Reiches dürften nicht einfach neue Zölle eingeführt werden, weshalb das Vorgehen rechtswidrig sei. Die Kl. bitten um ein Schreiben an den schwedischen Gesandten in Kopenhagen, damit dieser beim dänischen König die Bestrafung Valerts erbitte. Das Tribunal informiert Loyenklow am 17.06. entsprechend. Am 09.08. danken die Kl. für das Schreiben an den Gesandten, der am Kopenhagener Hof erreicht hat, daß Valert die beschlagnahmten Pakete herausgeben muß, sobald das Tribunal sie anfordert. Die Kl. bitten deshalb um ein Reskript an Valert, das am 18.08. ergeht. Am 01.09. beschweren sich die Kl. darüber, daß Valert gesagt habe, die abgenommenen Pakete wären nicht mehr bei ihm vorhanden und erbitten ein neues Schreiben an den Gesandten, um die Pakete wiederzubekommen. Daraufhin erläßt das Tribunal am 13.09. erneut ein Schreiben an Levenclow, das am 15.09.1687 ausgeliefert wird. Weiteres erhellt nicht.
Laufzeit: (1685) 01.10.1685-15.09.1687
Fallbeschreibung:
Prozessbeilagen: (7) Schreiben des Schwedischen Posthalters zu Hamburg, Claus Möller an Kl. vom 29.09.1685; Anweisung des Bekl. an Verwalter Claus Möller vom 08.05.1685; Schreiben des Christian Ebel an Klinckowström vom 16.07.1686; Schreiben des Oberrentmeisters Brandt an Valert vom 22.03. und 25.07.1687; vom Lübecker Notar Georg Petri aufgenommene Befragung der Post- und Frachtfahrer Claus Ratjens, Johann Sibholt und Franz Eggers vom 27.05.1687; vom Hamburger Notar Johann Ludolph Hinnerking aufgenommene Befragung der Hamburger Fuhrleute Hans Hansen, Claus Bötger, Hinrich und Joachim Riege vom 30.05.1687; von Tribunalsbote Jochim Ligner ausgestellte Übergabequittung für ein Tribunalsmandat vom 23.08.1687
Instanzenzug: 1. Tribunal 1685
Kläger: (2) Martin Klinckowström, Landrentmeister von Pommern und Johann Cannolt, Postinspektor zu Wismar als Beauftragte zur Schwedischen Fahrenden Post in Wismar
Beklagter: Johann Valert, Amtsverwalter zu Trittau, seit 14.10.1685 Kanzler Liliencron als Amtmann zu Trittau
Anwälte: Kl.: Dr. Adam von Bremen (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3968


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3950
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Übernahme einer Bauernstelle
Laufzeit: 07.05.1726
Fallbeschreibung: Der Vater des Kl.s ist verstorben, er würde gern dessen Stelle antreten, wird vom Bekl. jedoch mit ungebührlich hohen Abgaben belastet und bittet um die Hilfe des Tribunals, dessen Antwort nicht erhellt.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1726
Kläger: (2) Wilhelm Knief, Knecht zu Neukloster
Beklagter: Geheimer Rat von Plessen als Inhaber des Amtes Neukloster

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3950


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3863
Prozessgegenstand: Querulationis Auseinandersetzung um Verordnung an die Akzisekammer
Alte Signatur: Wismar W 218b (W W n. 218b)
Laufzeit: (1680-1766) 06.12.1766-03.07.1769 (1769)
Fallbeschreibung: Den Kl.n geschieht durch zahlreiche Personen Eingriff in ihre Geschäfte, da sich Kaufleute, Handwerker, Schiffer, Weinschenke und andere Gewerbe anmaßen, Kramwaren direkt nach Wismar einzuführen und damit Handel zu treiben. Die Akzisekammer unterstützt sie dabei, indem sie die Akzise kassiert und nicht, nach dem Privileg der Kl., die Einfuhr und den Verkauf verbietet. Die Kl. glauben, daß viele ihrer Probleme mit einer Revision ihrer Rolle gelöst werden könnten und haben den Rat darum gebeten, sind bisher aber immer nur vertröstet worden und querulieren deshalb an das Tribunal, damit dieses dem Rat auftrage, die Rolle der Kompanie zu revidieren. Das Tribunal erläßt am 13.03.1767 ein entsprechendes Reskript an den Rat, die Akzisekammer aufzufordern, die Einfuhr von Kramwaren durch alle Nicht-Krämer zu verbieten und fordert das Ratsgericht zur Einsendung der Akten der Vorinstanz auf. Am 04.05. bitten die Kl. um Fristverlängerung zum Einbringen der Akten, die sie am 08.05. erhalten. Am 06.07. bitten die Kl. um erneutes Mandat an das Ratsgericht zur Einsendung der Akten der Vorinstanz, das sie am 10.07. erhalten. Am 19.10. bitten die Kl. erneut um Fristervlängerung, die sie am 23.10.1767 erhalten, am 18.01.1768 bitten sie um Eröffnung der am 22.10.1767 eingegangenen Akten, die das Tribunal am 22.01. auf den 23.01. ansetzt. Am 18.04., 04.07. und 17.10.1768 sowie am 23.01.1769 bitten die Parteien um Prozeßbeschleunigung, am 03.07.1769 fordert das Tribunal den Rat auf, die Rolle der Krämer zu revidieren und die Krämer zu unterstützen. Am 05.09.1769 sendet das Tribunal die Akten an das Ratsgericht zurück
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 09.06. und 27.10.1766 sowie 04.07.1767; von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 04.11.1766; von Akzisebuchhalter Hinrich Gabriel Gröning angefertigter Auszug über Einfuhr von Kramwaren durch J.A. Wrede, Weinschenk zwischen 08.01.1765 und 26.04.1766; Erklärung Grönings über die Einfuhr von Kaffee und Zucker durch Johann Trendelenburg und Schiffer Mathias Mager vom 04.11.1765; Kgl. Resolution vom 11.05.1680; Prozeßvollmacht der Kl. für Palthen vom 19.06.1767; Auszug aus den Kommissionsprotokollen vom ??.??.1722 und ??.??.1725
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1766 2. Tribunal 1766-1769
Kläger: (2) Älteste und übrige Mitglieder der Kramerkompanie (Kl. in 1. Instanz)
Beklagter: Bürgermeister und Rat zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Johann David Lembke (A), Johann Franz von Palthen (P) Bekl.: Dr. Joachim Christoph Ungnade (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3863


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3862
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Eröffnung des Erbes ihrer Schwester
Alte Signatur: Wismar W 218 (W W n. 218)
Laufzeit: (1749-1766) 13.06.1766-15.06.1766
Fallbeschreibung: Die Schwester der Kl., Anna Emerentia Köckert, Witwe des Assessors Hermann Balthasar Westphal, hat im Jahre 1749 ihren beiden Schwestern, den Kl.innen, ihre gesamte Habe geschenkt und sich selbst nur die Nutzung auf Lebenszeit vorbehalten. Die Kl. bitten, die Bekl. als Intestaterben der am 28.05.1766 Verstorbenen offiziell von deren Tod zu informieren und sie zur Entsiegelung des Erbes vorzuladen. Das Tribunal genehmigt am selben Tag die Entsiegelung des Sterbhauses am 14.06. und beauftragt den Kanzlisten Lehmann mit dem Protokoll. Am 16.06. berichtet Protonotar Sander von der Entsiegelung, am 23.06. reicht die Witwe Scheffel einen Agnitionsschein der Bekl. ein und bittet, diesen ad acta zu nehmen. Am selben Tag bitten die Bekl. um Entsiegelung eines der Verstorbenen gehörenden Kastens mit Schuldscheinen, den die Witwe Scheffel an sich genommen hat und benennen ihre Bevollmächtigten für diesen Akt. Am 23.06. setzt das Tribunal denselben Tag zur Entsiegelung des Kastens an und beauftragt Protonotar Sander damit, der am 25.06.1766 seinen Bericht erstattet
Prozessbeilagen: (7) Erbdisposition der Anna Emerentia Köckert vom 25.10.1749; Auszug aus dem Schreiben des Peter Eggerdes vom 07.06.1766; Vollmacht des Heinrich Vollhard Berg zur Entsiegelung der Mobilien der Verstorbenen vom 04.06.1766; von Protonotar Balthasar Gustav Sander aufgenommenes Protokoll der Versiegelung des Sterbhauses vom 28.05.1766; Vollmacht der Maria Magdalena Köckert für Chr. F. Fabricius vom 10.06.1766; von Kanzlist Jochim Christoph Lehmann aufgenommenes Inventar der Habe der Anna Emerentia Köckert vom 14.06.1766; Agnitionsschein der Bekl. vom 16.06.1766; Vollmachten der Bekl. für Dr. Joachim Christoph Ungnade und den Wismarer Ratsherrn Fabricius vom 17.06.1766
Instanzenzug: 1. Tribunal 1766
Kläger: (2) Barbara Catharina Köckert, Witwe des Protonotars Scheffel und Christian Friedrich Fabricius als Bevollmächtigter der Maria Magdalena Scheffel, im Stralsunder St. Annen und Brigitten Kloster
Beklagter: Anna Elisabeth Berg, Ehefrau des Peter Eggerdes, Ältermann der Brauerkompanie zu Stralsund und Heinrich Vollhard Berg, Advokat zu Rostock als Kinder der verstorbenen Margaretha Dorothea Köckert, verehelichte Berg

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3862


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3855
Prozessgegenstand: Mandatum coarctativum sub poena desertionis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar W 209 (W W n. 209)
Laufzeit: (1761) 29.05.1761-03.06.1761
Fallbeschreibung: Die Parteien befinden sich in einem seit 1758 schwelenden Streit um die Vergütung von in schlechterer Münzsorte bezahlten Schulden und des deshalb geforderten Ausgleichs. Das Ratsgericht hat den Bekl. zur Bezahlung binnen 14 Tagen aufgefordert, die Kl.in bittet das Tribunal darum, dem Bekl. aufzuerlegen eine eventuelle Appellation gegen dieses Urteil binnen 3 Tagen vorzulegen. Das Tribunal erweitert diese Frist am 02.06.1761 auf 14 Tage, weiteres erhellt nicht.
Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteil vom 20.05.1761
Instanzenzug: 1. Tribunal 1761
Kläger: (2) Susanna Sophia Keding, Witwe des Kaufmanns Hinrich Keding zu Hamburg
Beklagter: Carl Friedrich Wachenhusen, Gewürzhändler zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Johann David Lembke (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3855


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3824
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Besitz an einem Schiffspart
Alte Signatur: Wismar W 176 (W W 4 n. 176)
Laufzeit: 13.07.1747-15.07.1747
Fallbeschreibung: Der Kl. hat bei der Auktion eines 1/4 Schiffsparts der Galiote "Der Pelikan" für 999 Mk. lüb. den Zuschlag erhalten. Sein Besitz wird ihm aber durch die vom Bekl. vor dem Tribunal eingebrachte Appellation streitig gemacht, weshalb er bittet, sein Gebot nicht mehr zu berücksichtigen und den Verkauf ungeschehen zu machen. Das Tribunal lehnt dies am 14.07.1747 ab und verweist ihn auf seine Entscheidung in der Hauptsache (Nr. 3822).
Instanzenzug: 1. Tribunal 1747
Kläger: (2) Franz Kindt, Apotheker zu Wismar
Beklagter: Johann Hinrich Wegner, Kaufmann zu Wismar
Anwälte: Kl.: Christoph Erich Hertzberg (A), Dr. Michael Zylius (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3824


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3823
Prozessgegenstand: Supplicationis Auseinandersetzung um Räumung eines ersteigerten Hauses
Alte Signatur: Wismar W 176 (W W 4 n. 176)
Laufzeit: 10.07.1747-05.08.1747
Fallbeschreibung: Der Kl. hat das Haus des Bekl. für 4.500 Mk. lüb. ersteigert, dieses ist ihm darauf vom Ratsgericht zugeschrieben worden. Da der Kl. gegen dieses Ratsgerichtsurteil appelliert hat, befürchtet der Kl., daß ihm sein Besitz vorenthalten wird und bittet, ihm entweder das Haus letztinstanzlich zuzusprechen oder den Kauf rückgängig zu machen, damit er auf ein anderes Haus bieten könne. Das Tribunal verweist ihn am 04.08. auf das in der Hauptsache ergangene Urteil (Nr. 3822) und setzt ihn in den Besitz des Hauses ein.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1747
Kläger: (2) Hans Kahl, als Ersteigerer des Wegnerschen Hauses
Beklagter: Johann Hinrich Wegner, Kaufmann zu Wismar
Anwälte: Kl.: Dr. Carl Christoph Gröning (P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3823


OAI-PMH
   
Signatur: (1) 3815
Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden
Alte Signatur: Wismar W 168 (W W 4 n. 168)
Laufzeit: (1747-1749) 26.03.1749-09.03.1750
Fallbeschreibung: Nach Bitte des Kl.s vom 26.03. um Fristverlängerung zum Einreichen seines Schriftsatzes und erfolgter Genehmigung des Tribunals vom 28.03. trägt der Kl. am 07.05. seine Beschwerden gegen ein Ratsgerichtsurteil vor. Auf Antrag des Bekl. war der Kl. vom Ratsgericht aufgefordert worden, im von ihm für 1.550 Rtlr gekauften Haus Hinrich Wegners 1.000 Rtlr zinsbar angelegt zu lassen, den Rest binnen 14 Tagen mit Zinsen als Depositum beim Ratsgericht einzuliefern, desgleichen ein Kapital von 687 Mk. 13 s mit Zinsen beim Ratsgericht zu deponieren. Der Bekl. erklärt dies als Vorsichtsmaßregel wegen der bevorstehenden Reise des Kl.s nach Frankreich, um Ansprüche der Bekl. an Kahl zu sichern, der in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt. Der Kl. bittet, das Ratsgerichtsurteil aufzuheben und ihm zu gestatten, sein Geld weiterhin zinsbar anzulegen und nicht als Depositum beim Gericht einzuliefern. Das Tribunal lehnt dies am 18.07.1749 ab. Am 22.08. und 10.10. bittet der Kl. um Fristverlängerung, um neue Argumente vortragen zu können und erhält diese am 25.08. und 13.10. Am 21.11. legt der Kl. seine Argumente vor, stellt das Haus, in dem er umfangreiche bauliche Verbesserungen vorgenommen hat, als Sicherheit und seinen Bruder als Bürgen. Das Tribunal weist das Ratsgericht am 06.03.1750 an, dies zu akzeptieren.
Prozessbeilagen: (7) von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 12.02.1749; Ratsgerichtsurteile vom 04.12.1747, 18.09.1748 und 03.02.1749; Suppliken des Bekl. an Ratsgericht vom 02.12.1747, 31.12.1748 und 30.01.1749; Supplik des Kl.s an Ratsgericht (o.D.); Stellungnahmen zu einer Ratsgerichtsentscheidung von C.J. Ringwicht vom 03.01., Dr. C.D. Schlaff vom 29.01., Ernst Haase vom 28.01. und Johann Friedrich Rahm vom 30.01.1749
Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1747-1749 2. Tribunal 1749 3. Tribunal 1749-1750
Kläger: (2) Hans Kahl, Kaufmann zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz)
Beklagter: gemeiner Anwalt der Gläubiger des Johann Hinrich Wegner (Kl. in 1. Instanz)
Anwälte: Kl.: Dr. Carl Christoph Gröning (A & P)

Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 3815
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