- Stadtarchiv Wismar - Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 Signatur: Abt. IV. Rep. 1. B Bestandsbildner: Wismarer Tribunal Vorgänger: Reichskammergericht (LAKD Schwerin), Reichshofrat (Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien) Nachfolger: Reichsgericht Laufzeit: 1653-1803 Zitierweise: AHW, Prozeßakten des Tribunals aktualisiert am: 17.10.2019
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Prozeßakten des Tribunals 1653-1803 - 22. 1. Kläger V ∧ Datierung ∨ | ∧ Signatur ∨ | ∧ Prozessgegenstand ∨ |
OAI-PMH | Signatur: (1) 0411 Prozessgegenstand: Appellationis Auseinandersetzung um Einhaltung eines Vertrages Alte Signatur: Wismar B 265 (W B 7 n. 265) Laufzeit: (1749) 17.01.1750-31.10.1750 Fallbeschreibung: Nach Bitte des Kl.s um Fristverlängerung vom 17.01.1750 und erteilter Genehmigung des Tribunals vom 20.01. bittet Kl. am 18.02., seinen Schriftsatz trotz Fristversäumnis durch seinen Anwalt anzunehmen, wird aber am 12.05. aus formalen Gründen abgewiesen. Am 23.06. erbittet Kl. Fristverlängerung für die Einreichung seines Rechtsmittels und erhält diese am 24.06., am 14.07. trägt Kl. seine
ova narrata" vor, die am 30.10. abgewiesen werden. Bei der Appellation geht es um den Kauf eines Achtels im Schiff "Die Einigkeit" durch den Kaufmann Johann Caspar Velthusen, den Kl. bald darauf erneut an Franz Kindt verkauft hat und somit nicht in der Lage ist, ihn Velthusen zu überlassen. Da Bekl. wegen Auslieferung des Schiffsteils vor Rat klagen und Kl. in zwei Instanzen zur Auslieferung verurteilt wird, appelliert Kl. an das Tribunal, wird dort aber in zwei Instanzen abgewiesen. Prozessbeilagen: (7) Ratsgerichtsurteile vom 11.07., 02. und 15.09., 07. und 16.10.1749; von Notar Jochim Christoph Lehmann aufgenommene Appellation vom 17.10.1749; Schreiben der Bekl. an Ratsgericht vom 11.07. und 02.09.1749 Instanzenzug: 1. Ratsgericht 1749 2. Ratsgericht 1749 3. Tribunal 1750 4. Tribunal 1750 Kläger: (2) Franz Ludwig Barckey, Kaufmann zu Wismar (Bekl. in 1. Instanz) Beklagter: Vormünder der Velthusenschen Güter (Kl. in 1. Instanz) Anwälte: Kl.: Dr. Carl Christoph Gröning (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 0411 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 1943 Prozessgegenstand: Interventionis Auseinandersetzung um die Bezahlung von Schulden Alte Signatur: Wismar L 77 (W L 2 n. 77) Laufzeit: (1741) 04.05.1742-18.05.1742 Fallbeschreibung: Kl. hatte Bekl. bereits einmal wegen dessen Schulden verklagt, sich aber auf dessen Bitten zu einem Vergleich verstanden, in dem Bekl. ihm alle Einkünfte aus dem Amt Neukloster versprochen hatte, bis die Forderungen von 6.400 Rtlr des Kl.s befriedigt wären. Umso verwunderter ist Kl., als er davon hört, daß Bekl. dem Rostocker Kaufmann Langen diese Einkünfte versprochen hat, macht seine ältere Forderung geltend und fordert zunächst deren Befriedigung. Das Tribunal fordert Kaufmann Langen, mit dem sich Bekl. verglichen hat, am 08.05.1742 zur Erwiderung auf. Weiteres erhellt nicht. Prozessbeilagen: (7) Obligation Plessens über 4.000 Rtlr für Prof. Johann Diedrich Evers zu Hamburg vom 02.02.1741; Anweisung Plessens an Amtsschreiber Buchstein und Buchhalter Botjenter über Auszahlung von Amtseinkünften an Prof. Evers vom 02.02.1741; Quittung über Übernahme der Zahlung von 2.105 Rtlr Kapital und Zinsen und 17 Rtlr 33 s Unkosten durch J.C. Velthusen namens Plessens an die Erben Evers vom 17.11.1741; Obligation Plessens für Velthusen über 2.122 Rtlr 22 s vom 18.11.1741 Instanzenzug: 1. Tribunal 1742 Kläger: (2) Johann Caspar Velthusen, Kaufmann zu Wismar Beklagter: Oberst Burghard Hartwig von Plessen zu Müsselmow, Greven und Groß Voigtshagen, Mit-Pfandinhaber des Amtes Neukloster Anwälte: Kl.: Dr. Johann Hinrich Luers (A), Dr. Carl Christoph Gröning (P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 1943 |
OAI-PMH | Signatur: (1) 2239 Prozessgegenstand: Mandatum de solvendo poenale Auseinandersetzung um Bezahlung einer Entschädigung Alte Signatur: Wismar M 169 (W M n. 169) Laufzeit: (1783) 29.08.1783-29.11.1783 Fallbeschreibung: Das Tribunal hatte die Parteien am 17.06.1783 darauf verglichen, daß Bekl. dem Kl. Geld wegen der widerrechtlichen Veräußerung von Amtssilber und seiner daraus entstandenen Prozeßkosten bis Johannis bezahlen sollten. Da dies nicht geschehen ist, bittet Kl. das Tribunal um Hilfe bei der Eintreibung des Geldes innerhalb von 48 Stunden. Das Tribunal erläßt am 05.09.1783 ein entsprechendes Mandat und setzt eine Frist von 14 Tagen. Strempel antwortet am 09.09., daß er den Vergleich so verstanden habe, daß Michaelis der 1. Zahlungstermin sein solle und bittet, Kl. in die verursachten Kosten zu verurteilen. Das Tribunal bestätigt am 16.09. zwar die Sichtweise des Bekl., ermahnt aber ihn und alle anderen künftig zur pünktlichen Bezahlung. Am 11.10. wendet sich Kl. erneut an das Tribunal, da das Geld immer noch nicht eingezahlt wurde und erbittet erneut ein Mandat. Das Tribunal weist die Bekl. am 22.10. zur Zahlung innerhalb von 14 Tagen bei Androhung der Vollstreckung an. Die Bekl. geben am 04.11. an, bereits 35 Rtlr an Kl. bar ausgezahlt zu haben, der Rest sei in der Kasse vorhanden und könne von ihm entnommen werden. Am 29.11.1783 weist das Tribunal die Bekl. zur Bezahlung der Restsummen, Kl. zur Entnahme des Geldes und "ein für allemal zur Ruhe" an. Prozessbeilagen: (7) Quittungen Vollmers über empfangene Zahlung von Bernittschen Erben (17.06.1783), Strempel (05.10.1783), Zander (30.07.1783), Bernit (05.10.1783), Matthies (05.10.1783) Instanzenzug: 1. Tribunal 1783 Kläger: (2) Christian Hinrich Vollmer, Maurermeister zu Wismar Beklagter: Maurermeister Strempel, Erben des Maurermeisters Bernitt, Maurermeister Zander und Jacob Bernitt sowie der Altgeselle Matthies zu Wismar Anwälte: Kl.: J.W. Fürchtnicht (A), Dr. Christoph Christian Hasse (P) Bekl.: Dr. Friedrich Nürenberg (A & P)
Bestellnummer: Stadtarchiv Wismar (Abt. IV. Rep. 1. B Prozeßakten des Tribunals 1653-1803) (1) 2239 |
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