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Stadtarchiv Schwerin
Generatorholzwerke
Signatur: B06
Findbucheinleitung:
Entwicklung der Generatorholzwerke Schwerin



Die Generatorkraft AG für feste Kraftstoffe wurde am 29. Juni 1940 mit einem Stammkapital von 9.000.000 RM gegründet .
Das Handelsregister weist als Gegenstand des Unternehmens den 
Erwerb und Vertrieb von festen Generalstoffen aller Art, vornemlich Holz, Kohle und Torf sowie den Betrieb aller Geschäfte, die der Förderung des Generatorwesens und der für den Generator erforderlichen Kraftstoffe dienen .
Der Vorstand setzte sich aus dem Kaufmann Erich Krohn und dem Kaufmann August Rathmann zusammen. Die Prokuristen Dr. Wilhelm Schmidt pp, Bruno Bialke pp und Kurt Köster pp vertraten die Gesellschaft rechtlich.

Während der Zeit des 3. Reiches unterstand die Generatorkrft AG dem Sonderring Tankholz im Hauptring Holz beim Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion und besaß alleiniges Herstellungs- und Vertriebsrecht für Tankholz in Deutschland .

Die Firma ,,Generatorkraft Mecklenburg-Vorpommern GmbH", ging aus der Generatorkraft AG , Berlin hervor und wurde am 15. 4.1946 mit einem Stammkapital von 40000 RM gegründet.
Gesellschafter waren:
- Generatorkraft AG, Berlin                               34000 RM
- Kaufmann Helmuth Schultz, Schwerin               3000 RM
- Kaufmann Robert Piplack, Schwerin-
Warnitz                                                                  500 RM
- Kaufmann Kurt Görlich, Schwerin                     500 RM
- Kaufmann Rudolf Köhler, Schwerin-War-
nitz                                                                         500 RM
- Lorenz Kronster, Schwerin                                 500 RM
- Hans Gerlt, Schwerin                                          500 RM
- Kurt Wilke, Anklam                                           500 RM. .

Als Geschäftsführer wurde August Rathmann  und Hellmuth Schultz bestellt., denen der Prokurist Robert Piplack  zur Seite stand.

Bereits am 27.7.1946 folgte ein weiterer Gesellschaftsvertrag mit dem Präsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Abteilung Wirtschaft und der Generatorkraft AG, Berlin, wo das Stammkapital auf 100 000 RM erhöht wurde. Das Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligte sich mit 50.000 RM als Gesellschafter. Die restlichen 50.000 RM brachte die Generatorkraft AG Berlin ein .
Gegenstand der Firma  war die Herstellung von Festkraftstoffen aller Art, vornemlich Tankholz, Holzkohle, Braunkohle, Schwelkoks und Torf in eigenen Werken, in Vertragswerken und in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen .

Durch die Stadt Schwerin erfolgte am 25.4.1946 die Zuweisung von Büroräumen in der Königstraße 51/53 .

Bereits am 6.6.1947 erfolgte ein Nachtrag zum GmbH-Vertrag in Bezug auf die Änderung des Firmennamens. Aus der ,,Generatorkraft Mecklenburg-Vorpommern GmbH" wurde die
           ,,Generatorkraft Mecklenburg GmbH" .
Dem Aufsichtsrat gehörten 6 Personen an, dessen Vorsitzender von der Landesregierung gestellt wurde.

1947	innere Organisation des Betriebes

                                                     Geschäftsleitung  (2)          


Holzeinkauf (1)          Vertrieb(2)       Buchhaltung, Kasse (3)               Statistik(1)


                 Schreibstube (1)                                                Registratur, Post, Botengänge (1)


Außenbetrieb: 3 Holzeinkäufer
                        1 für Überwachung der Erzeuger- und Verteilerfirmen, Sitz Stralsund.


Produktion: 

Tankholz - Der Betrieb unterhielt eigene Werke und nahm Eigenproduktionen vor.
                   Die Generatorkraft Mecklenburg GmbH führte Vertragsverhandlungen, zwecks Abschluß von Werk- und Agenturverträgen, mit nachfolgenden Firmen, die mit Maschinen des Werkes produzierten. Dabei ging es um die Manipulation des Generatorholzes, der Aufarbeitung von Rohholz zu Tankholz sowie den Verkauf von Tankholz im Namen und für Rechnung der Generatorholzwerke. Die Aufbereitungsstätten arbeiteten weiterhin als selbständige Unternehmer.
-	Firma Hagedorn - Neutstrelitz
-	Firma Wiedenbohm - Greifswald
-	Firma Heinsius - Grabow
-	Firma Utech - Ludwigslust
-	Firma Thede - Wismar
-	Firma Schweinsfurth - Schwerin
-	Firma Kröger - Rostock  .

Am 8.12. 1947 wurde der Sitz der Firma auf Weisung der Landesregierung, Abteilung Brennstoffindustrie von der Königstraße in das Haus Weinbergstraße 1 verlegt. 

Die Hauptverwaltung landeseigene Betriebe sequestrierte am 11.3.1948 die Maschinen und Anlagen der Generatorkraft AG , so daß am 24.3.1949 laut Beschluß der Deutschen Wirtschaftskommission, nachfolgend DWK genannt, der Betrieb liquidiert wurde.
Mit der Abwicklung der Liquidation wurden die Prokuristen Herr Schultz und Herr Piplack beauftragt. Die Gesellschaftsanteile der Firma gingen in Besitz des Landes über, d.h. 50% waren bereits Eigenmittel, die anderen 50% der Generatorkraft AG wurden sequestriert. 
Die Aufgaben über die Zuweisung des Rohholzes und die Verteilung von Generatorholz sowie der Holzkohle übernahm die DKMZ .

Der Betrieb war von nun an ein Volkseigener Betrieb, nachfolgend VEB genannt, mit Sitz in der Werderstraße 4, Betriebsteile befanden sich in der Speicherstraße, in Greifswald, in Stern Buchholz, in Lützow, in Picher und unterstand der VVB Holz und Kunststoffe Stralsund.
1950 wurde zunächst als Betriebsleiter Hellmuth Schultz eingesetzt, den am 5.10.1951 durch Willi Pleger ablöste. 

Das Tankholzgeschäft war weiterhin Hauptaufgabe des Betriebes. 
Am 9.10.1950 übernahmen die Generatorholzwerke (VEB) den Stubbenrodebetrieb der Firma Modricker in Schwerin pachtweise. Die Rodung von Stubbenholz diente als Ergänzung zum Tankholzgeschäft.
Aufgrund eines Vertages mit der Deutschen Handelszentrale (DHZ) Holz, Berlin, hatte der Betrieb überwiegend mit der Abwicklung von Brennholzlieferungen nach Berlin-West zu tun, so daß das Tankholzgeschäft für eine Zeit zurücktreten mußte. 

1951 folgte die Übernahme des Sägewerkes Wiebendorf bei Hagenow durch die VVB Stralsund, die den Betrieb an den VEB Generatorholzwerke übergab.  

Im Februar 1951 entschied das Ministerium für Leichtindustrie, daß alle Generatorholz-betriebe an die Ortsebene übergeben werden , aber auch eine vollständige Auflösung des Betriebszweiges wurde diskutiert. Bereits am 01.04.1951 unterstand das Werk der Verwaltung des Rates der Stadt.  Nach der Übertragung  folgten Überlegungen das Werk in die Zuständigkeit des Kreises zu überführen.

Aufgrund eines Beschlusses, vom 11.9.1953, gefaßt durch den Rat des Bezirkes Schwerin erfolgte die vollständige Auflösung des Betriebes zum 31.12.1953.  
Am 30.9.1953 folgte die Schließung der Außenstelle Wiebendorf. Das Anlagevermögen wurde durch den Rat des Bezirkes Hagenow, Abteilung Industrie per 1.10.1953 übernommen. 





Bestandsgeschichte


Wann die Akteneinheiten des Bestandes Generatorholzwerke in das Stadtarchiv übernommen  bzw. die überlieferte Findkartei erarbeitet wurden, konnte nicht ermittelt werden.

Das Schriftgut der Altregistratur wurde ohne jeglichen Registraturzusammenhang abgelegt, daß ein Ordnungsschema nicht erkennen ließ. Desweiteren  nahm der Bearbeiter auf der Findkartei eine Mehrfachverzeichnung vor. Stichproben ergaben zahlreiche Fehler, die eine Neuverzeichnung notwendig machte.

Im Jahre 1998 erstellte J. Krämer die vorliegende Ordnung und Verzeichnung des Bestandes.
Die Akteneinheiten wurden neu formiert und nach sachlichen Gesichtspunkten neu gegliedert.
Innerhalb der Akteneinheiten erfolgte eine buchmäßige Reihnung der Schriftstücke.

Kassiert wurden nur sehr wenige Schriftstücke. Hauptsächlich betraf dies Mehrfachüber-lieferungen bzw. Schriftstücke ohne  inhaltlichem Registraturzusammenhang 


Die Akteneinheiten umfassen einen Zeitraum von 1936 - 1953.






























Inhaltsverzeichnis


1.         Geschäftsleitung
1.1.      Gesellschafts- und Betriebsverträge                                1946 - 1951  (3)
1.2.      Geschäftsberichte                                                             1948 - 1952  (3)
1.3.      Geschäftsablauf                                                                1952 - 1953  (1)
1.4.      Sitzungsprotokolle                                                           1950 - 1953   (3)

2.         Betriebssachen                                                                 1946 - 1952   (9)
2.1.      Produktion und Absatz                                                    1948 - 1950   (1)
2.1.1.   Vertragssachen                                                                1948 - 1953   (4)
2.1.2.   Berichte                                                                                       1950   (1)
2.2.      Preise                                                                               1945 - 1948   (1)

3.         Grundstückssachen                                                                      1950   (1)
3.1.      Miet- und Pachtverträge                                                   1945- 1953    (3)

4.         Personalsachen                                                                  1936 - 1953  (3)

5.         Buchhaltung                                                                                   1946 (1)
5.1.      Löhne und Gehälter                                                           1946 - 1952  (8)
5.2.      Steuern                                                                               1951 - 1953  (1)

aktualisiert am: 03.05.2019